Bundesfinale Jugend Debattiert: Das sind die Gewinner

Von
Jérôme Seibert
|
19
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June 2022
|
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Gestern fand das erste Mal seit der Coronapandemie das alljährliche Bundesfinale von “Jugend debattiert” live in Berlin statt. Unter den Augen des Publikums und der Jury debattierten fünf Schüler und drei Schülerinnen zwei aktuelle Fragen. Publikum und Jury waren dabei hochkarätig besetzt, so besuchte etwa Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesbildungsministeriums, die Veranstaltung. Er betonte, dass konstruktive Debatten die “Grundessenz unseres liberalen Gemeinwesens” seien.

Was ist Jugend debattiert?

„Jugend debattiert” ist ein bundesweiter Debattierwettbewerb, der seit 2001 alljährlich stattfindet und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht. Ausgerichtet wird er von der Hertie-Stiftung. Ziel ist es, Schüler:innen den Wert sachlicher Debatten zu vermitteln und sie dabei in einem sportlich fairen Wettkampf gegeneinander antreten zu lassen, um so die besten Argumente und Debattierer würdigen zu können. In zwei Altersgruppen – Stufe 8 bis 10 und Stufe 10 bis 13 – treten dabei zwei Zweierteams gegeneinander an. Debattiert werden aktuelle Fragen, die einen Bezug zur Lebensrealität junger Menschen in Deutschland haben, wobei ein Team jeweils die Pro- und ein Team die Contra-Position vertritt.

2022 haben deutschlandweit insgesamt 200.000 Schüler:innen an 1400 Schulen am Wettbewerb teilgenommen. Die Besten der jeweiligen Wettbewerbe kommen in die nächste Runde, vom Schul- über den Regional- und Landeswettbewerb bis schließlich zum Bundeswettbewerb. Ab dem Regionalwettbewerb erhalten die Sieger:innen auf Seminaren rhetorisches Training. Alle Teilnehmenden des Bundesfinales werden zusätzlich in ein Alumni-Programm aufgenommen und erhalten eine Akademiewoche mit vertieftem rhetorischen Training.

Wer sind die Gewinner?

Die beiden Sieger des Bundesfinales
Quelle: Jugend debattiert/Hertie-Stiftung

In der Altersstufe der achten bis zehnten Klasse drehte sich die Debatte um Fragen der Verkehrssicherheit. Zwei Schüler und zwei Schülerinnen debattierten über die Frage, ob digitale Werbeanlagen im öffentlichen Straßenraum verboten werden sollten. Die Jury unter dem Vorsitz der Journalistin und TV-Moderatorin Sandra Maischberger kürte den fünfzehnjährigen Daniel Grützmacher vom Evangelischen Firstwald-Gymnasium im baden-württembergischen Kusterdingen. Er argumentierte für das Verbot.

Die älteren Schüler:innen debattierten eine Frage, die zurzeit nicht nur hochaktuell ist, sondern auch ihre Zukunft prägen könnte, denn ihr Thema lautete: “Sollte in Deutschland eine allgemeine Dienstpflicht eingeführt werden?” In dieser Debatte konnte der die Contra-Position vertretende Benjamin Reiser, 16, vom Gymnasium Gröbenzell den Sieg erringen.

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