Crash-Kurs fürs Leben: Projekttag zur finanziellen Bildung

Von
Redaktion
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June 2023
|
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Wie geht es nach der Schule für mich weiter? Mit dieser Frage beschäftigt sich Lara gerade. Sie ist 17 Jahre alt und steht kurz vor ihrem Abitur. Sie möchte ausziehen, in die erste eigene Wohnung, vielleicht sogar in eine andere Stadt – dorthin, wo es den passenden Studiengang für sie gibt. Damit sie sich das finanzieren kann, möchte sie einen Nebenjob annehmen.

Leo hat gerade seinen Realschulabschluss gemacht und den Ausbildungsvertrag bereits in der Tasche. Er wird vorerst weiterhin bei seinen Eltern wohnen, aber er verdient nun sein eigenes Geld.

Plötzlich tauchen für beide viele Fragen auf: Was dürfen sie verdienen und welche Steuern sind zu zahlen? Müssen sie eine eigene Steuererklärung machen? Wie läuft das mit der Krankenversicherung? Müssen sie diese nun selbst abschließen? Wie viel kostet denn so eine Versicherung? Und überhaupt: Wie viel kostet das Leben als Erwachsene:r?

Lara und Leo haben in der Schule vieles gelernt, aber auf diese Fragen haben sie keine Antworten bekommen. Eine Kölner Schülerin hat es 2015 in einem Tweet auf den Punkt gebracht, in dem sie schrieb: „Ich bin fast 18, hab keine Ahnung von Miete, Steuern oder Versicherungen. Aber ich kann eine Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.“

Der Tweet ging viral und Lorenzo Wienecke und Juri Galkin, unterhielten sich auf einer Party darüber. Ihnen ging es ähnlich. Sie hatten gerade die Schule abgeschlossen, waren auf Wohnungssuche, mussten ihre Finanzen zum ersten Mal in ihrem Leben selbst in die Hand nehmen und es stand eine große Frage im Raum: Wie?

Im Bewusstsein, dass es nahezu allen Gleichaltrigen so ging, überlegten die beiden, wie sie eine Lösung dafür schaffen könnten. Ihr Motto lautet – bis heute – „machen statt meckern“. Sich über die Politik beschweren und darauf warten, dass diese etwas gegen die dürftige Finanzbildung an deutschen Schulen tun würde, war also keine Option. In einem Kaffeehaus in Kassel brainstormten sie Ideen auf einer Serviette. Das Ergebnis war der Zukunftstag – ein Projekttag, der Schülerinnen und Schülern ein ökonomisches und alltagspraktisches Grundlagenwissen vermittelt.

Inzwischen ist die Idee von der Serviette Realität geworden. Der Projekttag richtet sich an Abschlussschüler:innen aller Schulformen und wird 2023 an 400 Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Gast sein. Damit wird das Team vom Zukunftstag fast 50.000 jungen Menschen einen „Crashkurs fürs Leben“ geben. Ein Zukunftstag besteht aus vier Workshops: Finanzen, Steuern, Wohnen und Krankenkassen. Die Workshops werden auf ehrenamtlicher Basis von Expert:innen aus den jeweiligen Branchen gehalten, also z.B. Steuerberater:innen und Immobilienmarkler:innen. Eines hatte davon von Anfang an Priorität: Die Schule als einen geschützten Ort wahren und 100 Prozent Werbefreiheit garantieren. Dies gelingt, indem die Referent:innen ausschließlich mit den Materialien des Zukunftstages arbeiten, die in Zusammenarbeit mit Expert:innen und Pädagog:innen extra für die Zielgruppe entwickelt wurden. Außerdem müssen sich alle Referent:innen zu den Grundsätzen des Zukunftstages bekennen.

„Wo immer wir vom Zukunftstag erzählen, ist die erste Reaktion: ‘So einen Projekttag hätte ich mir als Schüler*in auch gewünscht‘“, berichtet Juri Galkin. „Das bestärkt uns natürlich in unserer Arbeit und auch die Rückmeldung von Schüler*innen und Lehrer*innen, die den Zukunftstag erleben ist durchweg positiv.“

Ziel der Initiative ist es, so viele junge Menschen wie möglich mit dem Crashkurs fürs Leben zu erreichen und diesen zu einem festen Bestandteil im Schuljahr zu machen, denn ökonomische Bildung ist ein entscheidender Faktor für späteren Erfolg und sollte daher nicht dem Elternhaus überlassen werden, findet Lorenzo Wienecke: „Im Finanzworkshop machen wir beispielsweise darauf aufmerksam, dass es wichtig ist, schon in jungen Jahren finanziell für das Alter vorzusorgen, um nicht von Altersarmut betroffen zu sein. Mit dem Zukunftstag erreichen wir alle jungen Menschen eines Jahrgangs, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und hoffen damit einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit leisten zu können.“

Unterstützt wird der Zukunftstag in Deutschland bereits von verschiedenen Akteuren des Bildungssektors, wie beispielsweise der Bundesschülerkonferenz, mit der seit 2020 eine Kooperation besteht. Darüber hinaus sind Britta Ernst, Kultusministerin von Brandenburg (SPD), Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Kultusminister von Hessen (CDU) sowie Karin Prien, Kultusministerin von Schleswig-Holstein (CDU) Schirmherr*innen des Zukunftstages.

Lehrer*innen, die den Zukunftstag an ihrer Schule initiieren, können also – mit wenig Aufwand – einen echten Unterschied für ihre Schüler*innen machen. Dafür müssen sie lediglich Kontakt zur Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung (IWJB) aufnehmen, die hinter dem Projekttagen steht, und einen Termin vereinbaren. Das geht ganz einfach über den Mitmachen-Button auf der Webseite. Die gesamte übrige Organisation übernimmt das Team vom Zukunftstag.

Dies ist ein gesponserter Beitrag. Weitere Informationen: www.zukunftstag.org

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