Das business@school-Gewinnerteam 2024 „Cycle Guard“ der erzb. Liebfrauenschule Köln (Quelle: business@school)
Ein Airbag-System für Lastenfahrräder, eine Webanwendung für Ärztinnen und Ärzte und Lebensmittelboxen mit Stickstoff-Frischhaltesystem – mit diesen Top 3 sowie neun weiteren Geschäftsideen traten Schülerteams aus ganz Deutschland im Juni beim business@school Deutschlandfinale an und bewiesen ihren Unternehmergeist. Juryvorsitzender Michael Brigl, Managing Director und Senior Partner sowie Head of BCG Germany, Austria, Switzerland & CEE, setzt angesichts des Start-up-Rückstands in Deutschland große Hoffnungen in die Schülerteams: „Ihr seid die nächste Generation an Gründerinnen und Gründern und der Beweis, welches Potenzial wir in Deutschland haben.“
Neben Michael Brigl saßen Dr. Andreas Dinger (Managing Director und Senior Partner, Boston Consulting Group), Stefan Drüssler (Geschäftsführer, Chief Operating Officer, UnternehmerTUM GmbH), Jochen Engert (Gründer, Flix SE), Corinna Schittenhelm (Aufsichtsrätin) und Jens Uhlendorf (Partner, Hogan Lovells International LLP) in der Jury und stellten den Schülerteams ihre kritischen Fragen.
Mit „Cycle Guard“ setzten sich dann Ann-Sophie (17), Anna (16), Antonia (16), Felix (17), Jonas (16) und Vincent (16) von der Erzbischöflichen Liebfrauenschule aus Köln gegen die starke Konkurrenz durch. „Lastenfahrräder fahren wie Autos durch den Straßenverkehr. Doch haben Sie sich je gefragt, ob Ihr Kind ausreichend geschützt ist?“, so führte Ann-Sophie die Geschäftsidee des Schülerteams beim finalen Pitch in München ein. „Unser Team möchte für Sicherheit auf jedem Weg sorgen und einen sicheren, nachhaltigen Verkehr gewährleisten.“
Die Schülerteams im Finale überzeugten nicht nur mit ihren spannenden Geschäftsideen, sondern auch mit den entsprechenden Businessplänen. Das Wissen dafür vermitteln ihnen ihre Lehrkräfte im Verlauf des Schuljahres in drei Phasen von business@school. Dabei werden sie von Coaches aus über 20 Partnerunternehmen und von BCG unterstützt, die den Schülerteams mit Praxiswissen und Erfahrung zur Seite stehen.
In Phase 1 von business@school erwerben Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe wirtschaftliches Basiswissen durch die Analyse eines Großunternehmens mit Fokus auf Unternehmensaufbau, Markt und Wettbewerb. In der zweiten Phase erlangen sie Detailverständnis durch die Analyse eines Kleinunternehmens aus dem Umfeld der Schule mit Schwerpunkt auf Strategie und Positionierung. Schließlich sind Gründerfähigkeiten gefragt: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in der dritten Phase an einer eigenen Geschäftsidee. Die Ergebnisse aller drei Phasen stellen die Schülerteams bei schulinternen Entscheiden vor. Mit ihren Geschäftsideen treten die besten Teams jeder Schule zudem bei überregionalen Pitch-Events an.
„Gerade in der letzten Phase habe ich gemerkt, dass der Wettbewerbscharakter die Schüler noch mehr angespornt hat“, erzählt Lehrerin Heike Amper, die business@school dieses Schuljahr zum ersten Mal am Städtischen Bertolt-Brecht-Gymnasium München durchgeführt hat.
David Maurer ist projektleitender Lehrer an der Liebigschule in Frankfurt und hebt den Wert der Bildungsinitiative für Lehrkräfte hervor: „Was ich bei business@school ganz wichtig finde, ist, dass wir als Lehrer, die eigentlich immer nur in der Schule sind, einen Einblick in die Wirtschaft und wie es in der Praxis abläuft erhalten und das können wir dann an unsere Schüler weitergeben.“
Was haltet Ihr von den Geschäftsideen der Schülerteams? Könntet ihr euch vorstellen, mit business@school in die Welt der Wirtschaft und des Unternehmertums einzutauchen? Teilt es uns in den Kommentaren mit!