Der MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. führt Online-Lesestunden ein

Von
Redaktion
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April 2024
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Ein Mädchen sitzt vor einem Tablet

Köln, 23.04.2024 – Der Welttag des Buches am 23. April feiert die Bücher und das Lesen. Es geht darum, vor allem Kinder für das Lesen zu begeistern und das ist dringend notwendig: Die Zahlen der Kinder, die nicht ausreichend lesen können, ist drastisch gestiegen. 

Dieser alarmierenden Entwicklung möchte der MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. entgegnen und erweitert daher in Zukunft sein Angebot um bundesweite Online-Lesestunden. 

So wie die Trends „Booktok“ und „Bookstagram“ in den letzten Jahren das Lesen bei jungen Erwachsenen extrem populär gemacht und die Buchbranche revolutioniert haben, sollen die Online-Lesestunden dafür sorgen, dass sich immer mehr Kinder und Jugendliche für das Lesen begeistern und ihre Lesekompetenz verbessern. Für MENTOR ist es ein zusätzliches Angebot, dass die persönlichen Lesestunden der 15.000 Lesementor*innen des Verbands in den Schulen ergänzt. 

Dafür entwickelt der Bundesverband gemeinsam mit seinen 124 Mitgliedsvereinen den „MENTOR Campus“. Den Aufbau dieser Internetplattform fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2026. 

Mit den Hashtags „Booktok“ und „Bookstagram“ haben es die sozialen Netzwerke Tiktok und Instagram sowie YouTube geschafft, dass Bücherlesen bei Millionen junger Erwachsener weltweit enorm beliebt zu machen. Sie stellen in kurzen Videos vor, was sie an ihren Lieblingsbüchern bewegt oder beteiligen sich an Diskussionen darüber. Viele von ihnen schreiben selbst Bücher, die sie in den Netzwerken bewerben. Diese Bewegung hat auch die Buchbranche revolutioniert: Buchhandlungen verzeichnen eine neue Kundschaft und bieten spezielle Büchertische an. Verlage reagieren und kooperieren mit der Social-Media-Community. 

Der Trend wird von neuen, virtuellen Leseclubs ergänzt, oft gegründet von Prominenten. Tausende ihrer Mitglieder lesen das gleiche Buch und diskutieren es online. Auch Autorenlesungen und anderen Buchformate verlagern sich ins Digitale, werden so für immer mehr Menschen zugänglich. Das inspiriert auch die Leseförderung in den Schulen, z.B. können Lehrkräfte Buchautor*innen oder Booktoker*innen per Videoschalte ins Klassenzimmer einladen. 

Hier setzt Huguette Morin-Hauser, 1. Vorsitzende des MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverbands e.V., an: „Die vielen Anhänger der Booktok-Community haben dafür gesorgt, dass Videos und Videokonferenzen sich als Medium für den Austausch über Bücher und Texte etabliert haben und nun zusammengehören. Diesen Trend nutzen wir beim MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband bei der Einführung unserer bundesweiten Online-Lesestunden.“ Ziel des Verbands ist es, deutlich mehr Schüler*innen mit individueller Leseförderung zu unterstützen. Denn rund 25 % der Kinder und Jugendlichen können nicht ausreichend lesen, das hat oft dramatische Folgen für ihren Bildungsweg und ihre Teilhabe an der Gesellschaft.

Die Leseförderung von MENTOR gibt es seit mehr als 20 Jahren, sie zeichnet sich durch ein hohes Qualitätsniveau aus und basiert auf dem 1:1-Prinzip: Ein*e Lesementor*in fördert ein Lesekind. Dazu verabreden sich jede Woche 15.000 ehrenamtliche Mentor*innen mit jungen Menschen in den Schulen zu individuellen Lesestunden. Vor ihrem ersten Einsatz durchlaufen alle Mentor*innen ein Einführungsseminar, regelmäßige Weiterbildungen gehören zum Programm. 

Insgesamt unterstützen sie bundesweit 19.000 Schüler*innen. Huguette Morin-Hauser erläutert die Zukunftspläne des Verbands: „Unsere ehrenamtlichen Lesementorinnen und -mentoren erreichen jetzt schon sehr viel. Aber aufgrund der extrem großen Zahl an Kindern und Jugendlichen, die nicht richtig lesen können, müssen wir unbedingt zusätzliche Möglichkeiten wie die Online-Lesestunden etablieren, um noch viel mehr junge Menschen zu fördern. Wir können sie nicht ohne Lesekompetenz lassen, denn das Lesen ist die Grundlage für das Lernen in allen Fächern.“ 

Die enorm hohe Akzeptanz der digitalen Angebote und Online-Entwicklungen rund um das Lesen und um Bücher in den letzten Jahren sieht der MENTOR-Bundesverband als eine Bestätigung für diesen Weg. Die Online-Lesestunden werden bei den Schulen, Lesekindern und Mentor*innen gut ankommen. Sie finden per Videokonferenz statt, zentral organisiert über die Plattform „MENTOR Campus“. Darüber treffen sich ehrenamtliche Lesementor*innen jede Woche einmal mit ihren Lesekindern, die von ihren Lehrkräften dafür ausgewählt werden. Diese Lesetandems können gemeinsam in gedruckten Texten, aber vor allem auch in vielfältigen interaktiven, digitalen Medien lesen. 

Wer MENTOR – Die Leselernhelfer ehrenamtlich unterstützen oder für die Leseförderung spenden möchte, findet hier Informationen: www.mentor-bundesverband.de  

MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. 

Oberstes Prinzip ist die 1:1-Betreuung: Ein*e Mentor*in fördert ein Kind, einmal in der Woche, mindestens ein Jahr lang. Die Förderung erfolgt ausschließlich in Kooperation mit den Schulen. Unter dem Dach des Bundesverbands engagieren sich 15.000 ehrenamtliche Lesementor*innen für 19.000 Kinder und Jugendliche. Der erste MENTOR-Verein wurde 2003 in Hannover gegründet. Der Bundesverband mit Sitz in Köln sorgt vor allem für die Qualifizierung der Lesementor*innen, damit sie ihr Ehrenamt gut vorbereitet aufnehmen und bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe begleitet werden. Schirmherrschaft haben Richard David Precht, Sandra Maischberger, Armin Maiwald, Simone Standl und Markus Wasmeier. 

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