Frieren statt heizen? Wie die Energiekrise Schulen betrifft

Von
Luisa Janosch
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December 2022
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Berlin. Es ist kalt und es wird noch kälter. Deutschland bereitet sich auf den Winter vor, die ansteigenden Energiepreise machen es einem nicht leichter. Davon sind nicht nur Erwachsene betroffen, sondern auch die Schüler:innen in den Schulen. Heizkosten gehen durch die Decke, gelüftet werden sollte regelmäßig und frieren möchten Schüler:innen auch nicht. 

Die Corona Pandemie und auch die aktuelle Erkältungs-/Grippewelle haben wir noch nicht hinter uns gelassen, weshalb gerade in Räumen, wo sich viele Personen aufhalten, Lüften unumgänglich ist, auch in Schulen. Laut dem Bundesamt für Umwelt ist regelmäßiges Lüften in Schulen wichtig, um die Aerosolkonzentration in den Räumen zu senken. So wird zum einen die Feuchtigkeit aus den Räumen transportiert, um die Chance auf eine Covid Erkrankung zu verringern oder um Schimmel zu vermeiden. Dabei kühlt die Raumtemperatur natürlich herunter, was mehr heizen nach sich zieht und somit die Energiekosten nach oben treibt. 

Weiter rät das Bundesamt für Umwelt, alle 20 Minuten zu lüften und das für drei bis fünf Minuten. In Räumen, in denen sich keine großen Fenster befinden, ist ein zusätzlicher Luftfilter notwendig, dessen Stromverbrauch allerdings nicht zu unterschätzen sei. Der Verbrauch dieser Luftfilter ist demnach die kostenintensivere Variante zum Stoßlüften. 

Appelliert wird schon seit Längerem in Hinblick auf den Verbrauch von Energie. Das Motto der Bundesregierung: möglichst wenig Energie zu nutzen, um den Verbrauch niedrig zu halten. Auch in Schulen solle sich daran orientiert werden. Karin Prien, Präsidentin der Kultusministerkonferenz, sagt, dass die Schulen trotz der bitteren Energiekrise offen bleiben in dieser Herbst-/Wintersaison. Schulen sollten “besonders geschützt werden”, so auch die schleswig-holsteinische Bildungsministerin. Gerade nach der Pandemie sei dies den Schüler:innen nicht auch noch zuzumuten. Auch Ethikratsvorsitzende Alena Buyx teilt eine ähnliche Auffassung. Schüler:innen sollten “nicht noch einmal derart einseitig in ihrer Lebensentfaltung beschränkt werden”.

Möglichkeiten, um Energie gezielt in den Schulen zu sparen, wäre unter anderem das Herunterschalten elektrischer Geräte auf den Stand-by-Modus. Das Licht sollte nur eingeschaltet sein, wenn das Tageslicht nicht ausreichend Licht liefert. 

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Energiekrise noch entwickelt und wie sie die Schulen weiterhin beeinflusst. Aktuell gibt es genannte Möglichkeiten, um den Energieverbrauch zumindest ein wenig zu reduzieren. 

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