Bonn. Auf der Fachtagung des Pädagogischen Austauschdienstes sind am 26. September mehrere Auszeichnungen an Erasmus-Projekte vergeben worden. Diese wurden durch Stefanie Hubig, Bundesbeauftragte im EU-Bildungsministerrat, vergeben anlässlich des 35-jährigen Bestehens der Organisation. Es werden innereuropäische Projekte gewürdigt, die aktuelle Themen wie digitales Lernen und Lehren, Nachhaltigkeit und interkulturellen Austausch aufgreifen und praktisch umsetzen.
Das Erasmus+ Programm setzt sich seit 35 Jahren für den kulturellen Austausch von Bildungseinrichtungen, wie Schulen und Universitäten ein ein.
eTwinning ist ein Portal, das Schulpartnerschaften innerhalb Europas durch Informations- und Kommunikationstechnologien fördert. Durch die deutsche eTwinning-Koordinierungsstelle wird ein Preis verliehen. Lehrkräfte sowie Schüler:innen können das Siegel für herausragende Projektarbeiten in den Bereichen digitaler Austausch oder neue mediendidaktische Ansätze erhalten. Dieses Jahr haben zehn Schulen den Preis durch den pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz und den Kultusministerien verliehen bekommen.
Unter dem Namen ‚Success Stories‘ werden vom PAD Erfolgsgeschichten aus den Erasmus+ Projekten ausgezeichnet. Hierbei werden insbesondere Projekte mit den Schwerpunkten Inklusion, Umwelt, digitale Bildung und demokratische Bildung berücksichtigt. Dieses Jahr wurden 16 Erfolgsgeschichten hervorgehoben.
Der europäische Preis für innovativen Unterricht zeichnet besondere Lehr- und Lernmethoden sowie Engagement von Bildungsfachleuten, Lehrpersonal und Schulen in Europa aus. Unter anderem wurde die Erich-Kästner Grundschule in Leipzig dieses Jahr für das Projekt „Childhood in a box“ ausgezeichnet. Das Projekt vernetzt Spanien, Italien, Griechenland, die Slowakei, die Techische Republik und Deutschland über Schulen, welche kulturell geprägte Lernboxen erstellen und diese austauschen. Über diese Art von Austausch wird den Kindern eine neue Kultur nahegebracht, zum Beispiel über neue Spiele, Alltagsrituale, Kochbücher und so weiter. Neben dem Projekt „Childhood in a box“ wurden noch drei weitere ausgezeichnet.
Darüber hinaus werden mit dem europäischen Sprachensiegel Innovationen im Sprachunterricht sowie herausragende Projekte, besonders im Hinblick auf Erasmus, ausgezeichnet. Dieses Jahr werden sechs Projekte ausgezeichnet mit Themen wie die Verbesserung von Sprachenlernen über Information- und Kommunikationstechnologien sowie digitale Medien, Sprachenlernen und Förderung von Gerechtigkeit sowie aktiver Bürgerschaft und die berufliche Weiterentwicklung von Sprachlehrern.
Durch die Preise werden interkulturelles sowie didaktisches Engagement gewürdigt. Das Erasmus+ Programm wird, wie in den letzten 35 Jahren, auch in Zukunft die Bildung in der Welt fördern.