Am vergangenen Montag, dem 5. Dezember 2022, war der internationale Tag des Ehrenamts. Die Bundesregierung hat passend dazu eine Kampagne gestartet, die den Leitsatz “Ehre, wem Ehre gebührt” trägt. Als ehrenamtliche Arbeit definiert das Deutsche Ehrenamt die Arbeit von Personen für Organisationen auf freiwilliger Basis ohne Vergütung. Früher bezog sich der Begriff “Ehrenamt” eher auf die Übernahme eines öffentlich geführten Amtes in einem Verein, wie beispielsweise ein Vorstand. Mittlerweile hat sich die Tätigkeit des Ehrenamtes auf viele weitere Bereiche ausgeweitet.
Um die 31 Millionen Menschen sind in Deutschland an einem Ehrenamt beschäftigt und engagieren sich so in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl unserer Gesellschaft auf verschiedenste Art und Weise. Darunter fallen die Betreuung alter oder kranker Menschen, die freiwillige Feuerwehr, die Jugendhilfe, der Tierschutz, politische oder kirchliche Ehrenämter, Flüchtlingshilfe, Umweltschutz, Obdachlosenhilfe und viele mehr. Laut dem Deutschen Ehrenamt ist das Ehrenamt als solches eine “starke Schulter der Gesellschaft”, welche dazu beiträgt, "das gesellschaftliche Leben zu stützen und in der uns bekannten Form zu ermöglichen”.
Die Bundesregierung hat die Relevanz des Ehrenamtes erkannt und einen internationalen Tag des Ehrenamts eingeführt. “Man kann das Ehrenamt nicht hoch genug schätzen. Es ist ja nicht irgendetwas, sondern das ist etwas, was Menschen neben ihrer alltäglichen Arbeit und ihrer Familie organisieren”, betonte auch die Bildungsministerin Nancy Faeser. Im Zuge des internationalen Ehrenamts hat die Bundesregierung ein Programm veröffentlicht, das verschiedene Maßnahmen und Initiativen umfasst.
In sämtlichen Bereichen kann man Gutes tun und sich ehrenamtlich engagieren. Neben regionalen und lokalen Angeboten gibt es auch verschiedene bundesweite Plattformen zur Vermittlung. Einen Überblick legt beispielsweise die Ehrenamtsseite des Bundesministeriums dar. Eine weitere Möglichkeit, sich freiwillig zu engagieren, bieten auch diverse Freiwilligendienste wie den Bundesfreiwilligendienst, ein freiwilliges soziales oder auch ökologisches Jahr. Dies eignet sich besonders gut für Schüler:innen nach ihrem Schulabgang.
Ehrenamtliche Dienste sind unersetzbar. Sie unterstützen die Gesellschaft und sind zwingend notwendig, um das Gesamtsystem aufrechtzuerhalten. Aufgrund dessen wurde der Tag des Ehrenamts eingeführt, um den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer zu schätzen und deutlich zu machen, wie wichtig diese für unsere Gesellschaft sind.
Habt ihr euch schon mal ehrenamtlich betätigt oder habt es noch vor? Schreibt es gerne in die Kommentare.