Wiesbaden. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes sind die Kosten für Schulmaterialien dieses Jahr im Schnitt um 14 Prozent gestiegen. Das stellt viele Familien vor ein Finanzierungsproblem.
In mehreren Bundesländern hat die Schule bereits wieder begonnen. Was für die meisten Schüler:innen eine schöne Sache ist, bedeutet für die Eltern eine finanzielle Belastung. Die Folgen der Coronakrise und des Ukraine-Kriegs verschärfen die Lage.
Hefte, Schreibwaren und Kunstmaterialien – alle Jahre wieder steht die Beschaffung von Schulausrüstung an. Bei der Einschulung kommen noch ein guter Tornister, Mäppchen und passende Sportsachen dazu. Nach einer Schätzung der Sparkasse müssen die Eltern von Schulstartern mit mindestens 530 Euro rechnen. Hierbei werden jedoch auch Kleidung und Schultüte plus Füllung mitgerechnet.
Familien, die Sozialhilfe beziehen, können einen Zuschuss von zirka 150 Euro beantragen. In Zeiten der Inflation und bei steigenden Lebensmittel- wie Energiekosten sind jedoch längst nicht mehr nur sozial schwache Familien betroffen. Viele Menschen haben durch die wachsenden Preise einen deutlich geringeren Reallohn als noch in den Jahren zuvor . Der Bedarf an Hilfe steigt. Das zeigt auch der Andrang an die Hilfsstellen. Zum Beispiel hat die Schulmaterialkammer der Diakonie in Paderborn dieses Jahr nicht allen Menschen entsprechende Hilfeleistungen anbieten können, da es schlichtweg zu viele waren.
Viele Schulen haben zudem hohe Ansprüche an die Materialien. Qualitätshefte sollen es sein und bitte der Taschenrechner für 120 Euro. Das schafft Ungleichheit und eine Benachteiligung finanziell schwächerer oder besonders kinderreicher Familien.
Durch Krisen und eine darauf folgende wirtschaftliche Veränderung hat sich ein vermehrter Bedarf an finanzieller Hilfe für Schulmaterialien ergeben. Unter diesem Link findet ihr die Website der Arche, wo ihr Unterstützung findet, aber auch spenden könnt.