Am 16. Oktober ist Welternährungstag. Zudem wird auch der internationale Tag des Brotes gefeiert. (Quelle: Pixabay)
Wenn es um den Kochunterricht in der Schule geht, sind alle Schüler:innen sofort dabei. Gute Mahlzeiten zuzubereiten bedeutet nämlich auch, gutes Essen schnabulieren zu dürfen. Und wer isst nicht gerne leckere, selbstgemachte Gerichte? Passend zum Welternährungstag, der gleichzeitig auch der internationale Tag des Brotes ist, haben wir einige leckere Gerichte herausgesucht, die ihr gemeinsam mit euren Schüler:innen in der nächsten Kochstunde ausprobieren könnt! Zunächst stellen wir uns aber noch eine der wichtigsten Fragen:
Was Leckeres, na klar. Doch die Erkenntnisse um die Produkte der Zuckerindustrie haben uns schon lange gelehrt, dass nicht alles, was wir lecker finden, auch gut für uns ist. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung spielt nach wie vor eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und die Entwicklung einer jeden Person, insbesondere bei heranwachsenden Jugendlichen. Wie also gehen wir vor, um ihnen gesunde Ernährung näherzubringen?
Wodurch zeichnet sich gesunde Ernährung aus? Was sind Nährstoffe, Ballaststoffe und Vitamine und wofür benötigen wir sie? Welche Auswirkungen hat ein bestimmter Mangel für unseren Körper? Was für Grundnahrungsmittel gibt es und wie können sie schnell, einfach und lecker mit anderen Lebensmitteln kombiniert werden? Wie kann Lebensmittelverschwendung vorgebeugt werden? Was für Unverträglichkeiten gibt es? Dieser Teil wird euren Schüler:innen vermutlich nicht allzu viel Freude bereiten, er kann aber durchaus hilfreich für ihre persönliche Weiterentwicklung sein. Sich mit dem Thema gesunde Ernährung auseinanderzusetzen ist wichtig, gerade weil es so einfach ist, sich ungesund zu ernähren. Wir sprechen hier nicht von einem Schokoriegel zwischendurch oder einem Döner zum Mittagessen, sondern der Gefahr verarbeiteter Lebensmittel und unzureichender Nährstoffe zu so gut wie jeder Mahlzeit. Euren Schüler:innen die Relevanz von ausgewogener Ernährung nahezubringen, sollte hier das Ziel sein. Helft ihnen, die Gefahren für ihr körperliches und mentales Wohlbefinden aufzuzeigen und diese zu verstehen, damit sie bewusste Entscheidungen für ihre Gesundheit treffen können. Dadurch können sie ein Bewusstsein dafür schaffen, private Lebensmittelverschwendung einzudämmen.
Ihr solltet in eurem Kochunterricht prinzipiell nach dem Motto „Learning by doing“ vorgehen. Es ist dennoch sinnvoll, alle Schüler:innen an kleinen Grundrezepten zum Beispiel das Schneiden oder Würzen üben zu lassen. Wie schmecken Salz, Pfeffer, Knoblauch, Senf und diverse andere Gewürze und wie viel von jedem ergibt eine Mischung, die gut schmeckt? Üben könnt ihr das beispielsweise an einem Salat, der gemeinsam zubereitet wird. Dabei kann jeder eine kleine Portion Salatsauce für sich selbst zusammenstellen, die ihm/ihr gut schmeckt.
Für größere Kochaktionen empfiehlt sich die Aufteilung in Arbeitsgruppen. Dabei kann sich jeweils eine Gruppe um die Vorspeise, das Hauptgericht und die Nachspeise kümmern, um am Ende gemeinsam ein Drei-Gänge-Menü zu erhalten. In diesen Gruppen kann die Rollenverteilung nach individueller Absprache in der Gruppe geschehen und jede:r Schüler:in kann sich gemäß ihrer Stärken engagieren. Diese Aktion kann wöchentlich rotieren, sodass jede Gruppe mindestens einmal jeden Gang zubereiten kann. Wichtig ist hierbei ein gutes Zeitmanagement, da einige Gerichte wie Kuchen oder Aufläufe oft länger im Ofen brauchen, als ursprünglich vermutet.
Oftmals ist es am besten, den Schüler:innen einen angemessenen Freiraum zu lassen und für Fragen, die in den meisten Fällen kommen werden, zur Verfügung zu stehen. Gestaltet ein schulisches Umfeld, in dem Spaß zu haben, sich auszuprobieren und gemeinsam auf einen Moment hinzuarbeiten zu einer gewünschten Sache wird. Die kreative Freiheit werden sie brauchen, um sich entsprechend zu organisieren und die Rollen zu verteilen. Erwartet keine Meisterleistungen von euren Schüler:innen, für viele kann es das erste Mal sein, dass sie aktiv eine Mahlzeit zubereiten. Lobt sie für ihr Engagement und den Versuch, auch wenn es etwas salzig oder fade schmecken mag. Der Lernerfolg, den sie aus der Erfahrung ziehen werden, kann ihre Motivation zu kochen und ihr Interesse an gesunder Ernährung steigern.
Vorspeisen sind kleine, appetitanregende Gerichte, die eine mehrgängige Mahlzeit einleiten. Hier sind einige leckere Vorschläge:
Der Hauptgang ist vermutlich das aufwändigste Gericht, das eure Schüler:innen zubereiten werden. Oder zumindest könnten sie das denken. Es gibt aber auch viele schnelle und einfache Gerichte, bei denen euch das Wasser im Mund zusammenlaufen wird. Hier sind einige davon:
Der Nachtisch ist oft der süße Abschluss einer mehrgängigen Mahlzeit. Doch nur weil etwas süß schmeckt, heißt es nicht, dass es ungesund sein muss. Im Gegenteil, es gibt viele Möglichkeiten, etwas Süßes zu genießen und sich trotzdem nicht schlecht fühlen zu müssen. Gemüse, Haferflocken oder Proteinpulver in seinen Nachtisch hineinzuschmuggeln oder zu dunkler statt zu Vollmilchschokolade zu greifen, sind nur einige der Möglichkeiten, eure Mahlzeit gesünder zu gestalten. Es ist im Übrigen auch absolut in Ordnung, wenn ihr das nicht tun und lieber mit Genuss eine Tafel Schokolade verspeisen wollt, solange es nicht zum alltäglichen Konsum wird. Leckere Möglichkeiten für den Abschluss eures Drei-Gänge-Menüs könnten folgende sein:
Es gibt natürlich noch jede Menge weitere Gerichte, die ihr in euren Kochunterricht integrieren könnt. Fragt gerne auch bei euren Schüler:innen nach oder gebt ihnen die Aufgabe, kreative Rezeptideen mitzubringen. Achtet bitte auf Unverträglichkeiten und darauf, die Rezepte so zu gestalten, dass man sie auch in vegetarisch-veganer Form zubereiten kann. Diversität beim Essen ist von hoher Bedeutung und eröffnet euren Schüler:innen die Tür zur kulinarischen Vielfalt!
Welche Rezepte habt ihr schon im Kochunterricht ausprobiert? Schreibt es uns gerne in die Kommentare! Viel Spaß beim Kochen!