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Am heutigen Christopher Street Day wollen wir auf die Komplikationen für Queere Personen im Schulalltag aufmerksam machen. Viele queere Schüler:innen werden in Deutschland noch immer gemobbt und ausgegrenzt. Beleidigungen wie „Schwuchtel“ werden verharmlost und Wörter wie „schwul“ werden negativiert. Hinzu kommen die heteronormativen Schulmaterialien, welche nur „traditionelle“ Familienbilder behandeln und kaum Diversität aufzeigen.

Vielfalt und Unterschiedlichkeit macht sich überall bemerkbar und sollte von allen Menschen respektiert und akzeptiert werden. Es sollte niemand auf Grund seiner sexuellen oder geschlechtlichen Orientierung diskriminiert oder ausgegrenzt werden. Jeder sollte sich sicher fühlen seinen eigenen Weg zu gehen. Schulen und Bildungseinrichtungen spielen hierbei eine große Rolle, denn die Selbstfindungsphase beginnt im Jugendlichen Alter. Es ist wichtig, dass Jugendliche sich wohl und sicher fühlen und keine Angst davor haben anders behandelt zu werden nur weil sie sich beispielsweise einem anderen Geschlecht angehörig fühlen oder eine gleichgeschlechtliche Beziehung führen.

Es gibt viele unterschiedliche Lebensweisen und Familienformen. Kinder und Jugendliche müssen in Schulen darauf aufmerksam gemacht werden, dass es eben nicht nur das typische „Vater-Mutter-Kind“ Familienbild gibt, sondern viele verschiedene Zusammensetzungen. Diese müssen respektiert und akzeptiert werden, um ein Gleicheitsgebot zu gewährleisten und niemanden auszuschließen. Wobei diese Akzeptanz schon im frühen Alter gelehrt werden sollte, damit es garnicht erst zur Diskriminierung und zum Mobbing kommt. Hierbei spielen Lehrkräfte eine große Rolle, da sie zur Meinungsbildung ihrer Schüler:innen bewusst und auch unbewusst beitragen.

Sollten Lehrer:innen mitbekommen, dass Begriffe wie „schwul“ negativiert werden oder Schüler:innen als „Schwuchtel“ oder „Transe“ beleidigt werden, müssen sie eingreifen und aktiv gegen wirken. Bei der Umfrage „A long way to go for LGBTI equality“ von 2020, welche die EU-Grundrechtagentur (FRA) erhoben hat, teilten mehr als 16.000 Quere Menschen ihre Erfahrungen. 48 Prozent gaben an, dass sie während ihrer Schulzeit gemobbt wurden.

Schulbücher und Lehrpläne sind nicht auf dem neusten Stand und behandeln hauptsächlich traditionelle Familienbilder. Gerade in der Selbstfindungsphase ist es wichtig für Schüler:innen gut informiert zu werden. Diverse Lebensweisen und gemischte Familien sollten nicht nur Thema im Biologie Unterricht sein, sondern beispielsweise auch in Kurzgeschichten in den Englischbüchern vorkommen. Kinder und Jugendliche sollten vernünftig aufgeklärt werden, um auch das Verständnis und die Akzeptanz gegenüber Mitschüler:innen und Mitmenschen zu fördern.

Das Verankern von Diversität in den Schulbüchern und im Lehrmaterial kann durchaus dazu beitragen, Lehrkräfte bei der Aufklärung ihrer Schüler:innen zu unterstützen. Somit würden Lehrer:innen entlastet werden, da sie auch hier eine große Verantwortung tragen und diese mit Hilfe gut informierender Materialien erleichtert werden kann.

Wie kann die Regenbogenkompetenz gesteigert werden?

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) organisiert seit 2018 gemeinsam mit vielen weiteren Partner:innen bundesweite Foren zum Thema „Regenbogenkompetenz“. Diese Foren sind sogenannte Regenbogen-Parlamente, welche den diskriminierungsfreien und professionellen Umgang mit Themen der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt in wichtigen gesellschaftspolitischen Bereichen, fördern möchten. Außerdem versuchen diese Parlamente Strategien gegen LSBTIQ-Feindlichkeit zu entwickeln. Hier erfahrt ihr mehr über die Regenbogen-Parlamente und deren Aufgaben.

Beim Ranking vom europäischen Regenbogen Index Malta, Dänemark und Belgien auf Platz 1-3. Deutschland liegt auf Platz 15. Insgesamt wurde in 49 Ländern der Stand der gesetzlichen Gleichstellung von queeren Menschen gemessen. Deutschland ist ein sozialer Staat mit Grundrechten. In Artikel 2 des Grundgesetzes heißt es, dass jeder das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit hat. Jeder Mensch in Deutschland darf sich also in seiner Persönlichkeit frei entfalten und nicht dafür diskriminiert oder gemobbt werden. Deutschland könnte beim nächsten Ranking besser abschneiden, dafür müsste schon im frühen Alter die Regenbogenkompetenz gefördert werden. Schulen und Bildungseinrichtungen sind der beste Anhaltspunkt um dies schnellstmöglich zu erreichen.

Was denkt ihr? Sollten die Schulbücher im Bezug auf Diversität und unterschiedliche Familienbilder geupdatet werden? Wie könnte die Regenbogenkompetenz von Schüler:innen und Lehrkräften stärker gefördert und damit Diskriminierung entgegengewirkt werden? Lasst es uns in den Kommentaren wissen! Mehr zu dem Thema findet ihr hier und hier.

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Der Schulalltag wird immer digitaler und das World Wide Web revolutioniert Wissen und Bildung. Gewusst wie, können die Möglichkeiten an technischen Hilfsmitteln die Arbeit von Lehrkräften sehr erleichtern. Im zweiten Teil werden weitere nützliche Browsererweiterungen (auch: Extensions oder Add-Ons) vorstellt, die Lehrkräfte bei ihren vielseitigen Aufgaben im Schulalltag unterstützen.

Die Erweiterungen helfen bei der Literatursuche durch das Umgehen von Paywalls und durch den Zugang zu Onlinedatenbanken. Außerdem erleichtern die vorgestellten Add-Ons die Verwaltung, Aufbereitung und Verbreitung von Literatur und Wissen. Wer den ersten Teil noch nicht kennt oder nochmal nachlesen möchte, findet den Artikel hier.

Hinweis: Bei unserer Auswahl haben wir darauf geachtet, möglichst nützliche, vielseitige und ressourcenschonende Browsererweiterungen zu empfehlen. Grundsätzlich sollten Erweiterungen jedoch sparsam und mit dem Fokus auf dem persönlichen Mehrwert gewählt werden, denn diese verbrauchen Systemressourcen des Endgeräts.

6. Unpaywall und Bypass Paywall

Zu sehen ist das Logo von Unpaywall

Erweiterungen wie Unpaywall und Bypass Paywall sind äußerst nützlich für die Recherche und Informationsbeschaffung. Sie ermöglichen den kostenfreien und legalen Zugang zu wissenschaftlichen Artikeln – Unpaywall zu über 32 Millionen Texten. Die Bezahlschranken für das Lesen von Artikeln auf Onlinezeitungsportalen können umschifft werden, was das verfügbare Material für die Unterrichtsvorbereitung massiv erweitert. Dabei ist nicht nur der deutschsprachige Raum abgedeckt, insbesondere angelsächsische Qualitätsmedien können bequem verfolgt werden. So ermöglichen die Erweiterungen das Lesen von namhaften Zeitungen wie der Washington Post, El Periodico, National Geographic, dem Wallstreet Journal und vielen mehr.

Ziel ist es, das wissenschaftliche System durch Austausch und Zugänglichkeit von freier Literatur (sog. Green Open Access) zu verbessern und zu stärken. Die Funktionsweise ist transparent, denn der Quellcode ist frei einzusehen (OpenSource). Unpaywall ist ein non-profit Produkt von der Vereinigung OurResearch und seit 2016 kostenlos verfügbar. Das mächtigere Bypass Paywall funktioniert in der Installation etwas anders – kann jedoch auf Github manuell für alle gängigen Browser installiert werden.  

7. Citavi Picker

Zu sehen ist das Logo von Citavi.

Citavi ist eine Software zur Literaturverwaltung mit vielfältigen Funktionen. Einerseits hilft der Citavi Picker durch den Zugriff auf diverse wissenschaftliche Onlinedatenbanken bei der Recherche. Andererseits unterstützt die Extension bei der Organisation durch die Verwaltung von Literaturquellen und dem automatischen Erstellen von Verzeichnissen. Die zugehörige Browser-Erweiterung erleichtert es, im Informationsbeschaffungs- und Schreibprozess den Überblick zu behalten und den Arbeitsprozess zu planen. Der Citavi Picker ist für die meisten Browser als kostenlose Extension erhältliche. Seit Februar 2021 gehört die Entwicklungsfirma von Citavi zum australischen Konzern QSR International.

8. Screencastify

Zu sehen ist das Logo von Screencastify.

Die Erweiterung dient der Videoerstellung und -bearbeitung. Screencastify macht es möglich, den Desktop oder einzelne Tabs aufzuzeichnen. Mit der Extension sind auch Audioaufnahmen möglich und ebenfalls können Abfragen in die Videos eingebaut werden. So lassen sich individuelle Unterrichts- und Lehrvideos ganz leicht anfertigen. Die kostenlose Version beinhaltet eine Videothek für maximale 10 Aufnahmen von maximalen Länge von 30 Minuten. Diese Limitationen entfallen bei der Version für 5€ monatlich. Die Erweiterung ist jedoch nur für den Google Chrome Browser erhältlich.

Die Angebote und Funktionen von Browsererweiterungen sind vielfältig. Welche der Browserextensions nutzt ihr bereits und welche sind für euren Arbeitsalltag am wichtigsten? Wir freuen uns auf eure Kommentare. Einen weiteren Artikel zur Digitalisierung von Bildung findet ihr hier.

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Wirtschaftliche Zusammenhänge können im Unterricht schnell zu trockenem Stoff werden. Ein Verständnis für Ökonomie und die Dynamik der Märkte ist heutzutage allerdings besonders wertvoll und kann für eine erfolgreiche Karriere nach der Schule sorgen. Schüler:innen haben oft den Eindruck, schulische Inhalte wären nicht wichtig für das “echte” Leben – im Bereich Ökonomie könnte dies jedoch nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein.

Um den Unterricht also spannend, verständlich und motivierend zu gestalten, kann es sinnvoll sein, die Schüler:innen einmal selbst in die Rolle von Händlern und Ökonomen zu versetzen. Dafür eignen sich Videospiele hervorragend, denn sie bieten die Möglichkeit, Fehler zu machen, aus Erfahrungen zu lernen und bestimmte Konzepte in vereinfachter Form zu erleben. Lehrer-News stellt fünf Spiele vor, die Sie im Unterricht einbringen können – als Projekt, als Fallbeispiel oder als Zusatzinhalte auf freiwilliger Basis.

Logo des „Planspiels Börse” der Sparkasse
Quelle:  Wikipedia

Planspiel Börse: Simuliertes Trading in Schülerteams

Wenn die Sprache auf Wirtschaftssimulationen kommt, dann ist vielen Schulen sicher das „Planspiel Börse” bekannt. Dieses wird seit über 40 Jahren von Sparkassen in ganz Europa ausgerichtet. Hier können Schüler:innen im Team in einer simulierten Umgebung mit Wertpapieren und anderen Finanzprodukten handeln. Zu Beginn stehen jedem Schülerteam 50.000 Euro virtuelles Startkapital zur Verfügung, mit dem mindestens drei Aufträge bis zum Spielende getätigt werden müssen. Ziel des Spiels ist es, den eigenen Depotwert durch geschicktes Handeln zu steigern. Seit 2009 werden auch Teams prämiert, die mit nachhaltig orientierten Wertpapieren den größten Ertrag erzielen.

Die Teilnahme erfolgt über die „Planspiel-Börse-App”, diese findet Ihr hier. Teilnehmende Teams müssen sich bei der örtlichen Sparkasse anmelden und erhalten dann einen Registrierungscode – danach kann es mit dem Handeln losgehen! Jährlich beginnt das Planspiel Ende September / Anfang Oktober und endet Mitte Dezember. Die meisten Teams sind in der Gruppe Schüler und Studenten vertreten, vereinzelt nehmen auch Lehrer teil. Als zusätzlicher Anreiz dient die Tatsache, dass man das Spiel tatsächlich “gewinnen” kann – die Gruppen, welche zum Ende des Spiels den höchsten Depotwert erzielt haben, erhalten Auszeichnungen und Preise der Sparkasse.

Screenshot aus dem Videospiel Anno 2070
Quelle: Steam

(Bildquelle: Steam)

Der Klassiker: Anno 2070

Dem hyperrealistischen „Planspiel Börse” steht die „Anno”-Spielereihe gegenüber. Die österreichischen „Anno”-Spiele fungieren seit 1998 als Klassiker unter den Aufbaustrategie-Spielen und laufen stets nach demselben Prinzip ab, welches auch als Blaupause für viele andere Wirtschaftssimulationen dient: Die Spieler:innen befinden sich in einer kleinen Inselwelt und ihre Aufgabe ist es, eine Kolonie auf einer dieser Inseln zu gründen. Dies spielt je nach Serientitel entweder in der Renaissance („Anno 1404”), der frühen Neuzeit(„Anno 1800”) oder sogar in der nahen Zukunft („Anno 2070”). Insbesondere der Titel „Anno 2070” kann dabei interessant für den Unterricht sein, weil er die Komponenten der Umweltverschmutzung und des Klimawandels mit ins Spiel bringt – und die Unterschiede zwischen nachhaltiger Produktion und Raubbau verdeutlicht.

Einmal kolonisiert, muss die Insel nun bevölkert werden woraufhin die Bewohner verschiedene Güter benötigen – zu Anfang sind dies noch Nahrung und Kleidung. Haben die Bürger alles, was sie brauchen, steigen sie in eine höhere Gesellschaftsschicht auf, aus Bauern werden Bürger. Diese haben jedoch auch mehr Bedürfnisse, woraufhin neue Produktionsstätten für Luxusgüter gebaut, neue Nahrungsmittel beschafft und neue Rohstoffe erschlossen werden müssen. Anno legt dabei ein besonderes Augenmerk auf Fertigungsketten: Um in „Anno 2070” beispielsweise Fenster zu produzieren, wird Glas benötigt, dieses wird aus Sand und Kohle hergestellt, wofür wiederum Minen gebaut werden müssen – wobei auch für den Bau selbst Materialien gebraucht werden.

Die Bedürfnisse der Bürger mit dem Neubau von Fabriken in Einklang zu halten und dabei darauf zu achten, dass die Finanzen nicht ins Minus rutschen ist eine Spielprämisse, die seit Jahrzehnten begeistern konnte und sicher auch für Schüler:innen spannend ist. Nach einiger Zeit kann sich daher auch ein Gefühl von Komplexität einstellen, das der globalisierten echten Welt recht nahekommt: Denn wenn zum Beispiel ein Schiff, das wichtige Güter für eine der eigenen Produktionsketten befördert von Piraten versenkt wird, kann dies weitreichende Folgen für das ganze System haben – ganz ähnlich dem Vorfall am 21. Mai 2021, als ein einzelnes Schiff der Evergreen Corporation den Suez-Kanal blockierte und dadurch die Weltwirtschaft extrem belastete. Schüler:innen lernen so zum einen, den Überblick zu behalten und klug zu wirtschaften, zum anderen erfahren sie auch mehr darüber, wie fragil und komplex selbst vereinfachte Wirtschaftssysteme sind.

Screenshot aus dem Videospiel Superpower 2
Quelle: GOG

Superpower 2 – Realistische Weltwirtschaft

Während in der „Anno”-Serie eine stilisierte Welt bespielt wird, bietet „Superpower 2” tatsächlich die echte geopolitische Landkarte, um darauf wirtschaftliche Zusammenhänge zu erkunden. Schüler:innen übernehmen hierbei die Kontrolle über eine Nation, die sie natürlich mit gutem Wirtschaften und klugen Entscheidungen zu Ruhm und Macht führen sollen. Hier werden also auch tatsächliche geopolitische Zusammenhänge klarer – die Bedeutung des oben erwähnten Suez-Kanals beispielsweise –, sowie die Stellung und Diversität einzelner Nationen. Das Spiel gestaltet sich dabei zwar im Großen und Ganzen etwas trockener als die cartoonigen Anno-Spiele, ist aber dafür auch realistischer.

Für den Unterricht bietet sich zum Beispiel an, ein Szenario als Lehrkraft bis zu einem bestimmten Punkt vorzuspielen und dieses dann im Unterricht als Modell einzusetzen. So könnte eine Illustration der Schuldenkrise Griechenlands oder des politischen Drucks durch Öl und Gas aus Russland vorbereitet werden, um die Schüler:innen selbst nach Lösungen suchen zu lassen. Der etwas abstrahierte und visuelle Input, den Schüler:innen durch eine solche Präsentationsform hinzugewinnen, kann eine gute Bereicherung für den Unterricht darstellen.

Screenshot aus dem Videospiel Democracy 4
Quelle: GOG

Moderne Erkundung von Volkswirtschaft in Democracy 4

Dass sich Wirtschaft und Politik kaum trennen lassen, verdeutlicht „Democracy 4”. Frisch im Jahr 2022 erschienen, tritt es visuell und spielmechanisch modern und ansprechend auf und schafft dabei, wichtige volkswirtschaftliche Zusammenhänge in einen spielerischen Kontext zu setzen. Überspitzt könnte man sagen, dass Schüler:innen, die „Democracy 4” spielen, bereits eine Menge Stoff aus dem Wirtschafts- und Politikunterricht allein durch das Spiel lernen: Demographische Gruppen, das Bruttoinlandsprodukt, Steuerreformen – all dies wird visuell ansprechend und zugänglich in dem Spiel verknüpft. Durch seine Komplexität kann das Spiel Gelegenheitsspieler zwar abschrecken, im Unterricht jedoch, in dem Lehrer:innen anleiten und Hintergründe erklären können, kommt sein Umfang voll zur Geltung.

Democracy 4 ist darüber hinaus bestens geeignet, um, politisches Interesse zu wecken, da es sehr gut nachvollziehen lässt, wie und warum bestimmte politische Entscheidungen getroffen werden. Der Wille der Bürger ist dabei zwar “nur” ein Zahnrad in einem größeren, wirtschaftlichen Komplex, der am Laufen gehalten werden muss, gleichzeitig ist es aber auch die Gesellschaft, die diesen ganzen Komplex erst ermöglicht. Dieses Wechselspiel wird in „Democracy 4” besonders gut verdeutlicht und eignet sich für Diskussionen im Klassenverband.

Screenshot aus dem Videospiel Tropico 6
Quelle: GOG

Korruption unter Palmen: Tropico 6

Mit einem Augenzwinkern wird das Thema “Wirtschaft und Staat” von dem Spiel „Tropico 6” aufgegriffen. Ähnlich wie die Anno-Reihe ist auch „Tropico” ein beliebte Spieleserie, die seit 2001 einen festen Platz im Herzen der Aufbaustrategiespiel-Fans einnimmt. Die Spieler:innen schlüpfen hier in die Rolle eines Diktators, der den fiktiven Inselstaats „Tropico” beherrscht. Dieser Staat ist dabei stark an die sogenannten Bananenrepubliken der 1950er Jahre angelehnt, und bietet in seiner karikaturhaften Überzeichnung alles, was ein Autokrat sich wünscht: Korruption, die Unterdrückung der Pressefreiheit, Tourismus und das argwöhnische Auge verfeindeter Supermächte wie den USA und Russland. Unter diesen Bedingungen liegt es nun an den Spieler:innen, in der Rolle von „El Presidente” dem eigenen Staat zum Wohlstand zu verhelfen – oder die eigenen Taschen zu füllen.

Auch hier ist wieder kluges Wirtschaften notwendig: Löhne müssen gezahlt, Lebensmittel müssen beschafft und die Bedürfnisse der Bevölkerung müssen befriedigt werden. Import- und Exportbilanzen vermitteln die wirtschaftlichen Grundlagen der Inselwirtschaft, welche sich im Laufe der Zeit vom Rohstoffexporteur hin zur Industrienation entwickelt.

Bei all dem gibt es verschiedene Fraktionen von Bürgern – beispielsweise konservative Nationalisten, Umweltschützer, Arbeiter und religiöse Splittergruppen – die natürlich unterschiedliche Reaktionen auf bestimmte Baumaßnahmen oder Lohnkürzungen zeigen. Wächst der Unmut in der Bevölkerung, kann „El Presidente” dabei aber auf herzlich unethische Methoden zurückgreifen, um wieder Ordnung in den Staat zu bringen. Am Ende steht die Frage, wohin die Reise Tropicos und seiner Bevölkerung gehen soll. Was darf’s sein? Ein klerikales Militärregime, das kommunistische Arbeiterparadies oder doch lieber ein prächtiges Mekka für reiche Touristen?

Das Spiel eignet sich für Unterrichtsstunden, die Raum für Humor lassen, dabei aber gleichzeitig auf spielerische Weise wichtige Konzepte erklären wollen: Propaganda ist ein allgegenwärtiges Thema, welches gerade zur Zeit der Ukrainekrise noch einmal einen besonderen Stellenwert einnimmt. Es werden Impulse gesetzt, über die wirtschaftliche Stabilität autokratischer Staaten zu sprechen. Syrien, Russland oder Venezuela können dabei thematisiert werden und es kann sich ein Lerneffekt einstellen, der darauf abzielt, den Zusammenhang zwischen der Militarisierung eines Regimes und dessen wirtschaftlicher Stellung zu erfassen. Auch der wichtige ökonomische Faktor „Tourismus” kann Schüler:innen mit dem Spiel näher gebracht werden, sowie die post-kolonialistischen Bestrebungen globaler Supermächte, die Kontrolle über kleinere Staaten in der zweiten und dritten Welt zu halten. Zuletzt dient „Tropico 6” auch dazu, Schüler:innen vor die Wahl zu stellen: „Würde ich mich selbst bereichern, wenn ich als Staatsoberhaupt die Möglichkeit dazu hätte?”

Wir hoffen, dass Euch diese Liste neue Ideen für den Wirtschafts- und Politikunterricht geben konnte und freuen uns, von Euren Erfahrungen mit Videospielen im Unterricht zu hören! Lasst uns gerne einen Kommentar da, wie Ihr Videospiele bereits in den Unterricht einbinden konntet, oder ob Ihr dies in der Zukunft vorhabt.

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Viele kennen bereits die beliebte Notiz-App GoodNotes. Wir wollen den wenigen, die die App noch nicht kennen und auch denjenigen, die sie bereits kennen und lieben, ein paar Einblicke geben, wie die App funktioniert und welche Funktionen sie für euch bereithält.

Die Notiz-App gibt es bereits seit 2011, jedoch ist sie vor allem in den letzten Jahren bekannt geworden. Durch die Corona-Krise und den zunehmenden Onlineunterricht und das Home-Office wurde die App häufiger benutzt. Mit der Digitalisierung des Systems können doch schließlich auch unsere Notizen digitalisiert werden oder nicht?

Die Appkostet bei der Installation einmalig 7,99 Euro. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass dieser Betrag  wirklich nur bei der allerersten Installation bezahlt werden muss, anschließend kommt man in den Genuss sämtlicher Updates ohne laufende Kosten .  Für den Bildungsbereich ist das Tool kostenlos, allerdings nur, wenn die Geräte über den Apple School Manager verwaltet werden.

Wie ist die App aufgebaut?

Für diejenigen, die gerne handschriftliche Notizen anfertigen, jedoch einen Papierberg und verlorene Blätter vermeiden wollen, ist die GoodNotes App genau das richtige. Sie ermöglicht auf unterschiedlichem digitalen Papier die unterschiedlichsten Dinge anzufertigen. Ob es nur eine schnelle Notiz auf einem linierten Papier sein soll oder ausführliche Lernzettel, Unterrichtsvorbereitungen usw. Mit dieser App kann man außerdem auch To do Listen anfertigen, einen selbst gestalteten Monatsplan kreieren oder man verwendet ganz einfach die von der App vorgefertigten Layouts dafür.  Außerdem kann das iPad auch live im Unterricht an das White Board geschlossen, bzw. verbunden werden und somit kann die Lehrkraft dann vom Platz aus ein Tafelbild erstellen.

Die App lässt uns dabei die Wahlfreiheit für die Farbe des Papiers. Zur Auswahl stehen gelbliches, weißes und dunkles Papier. Außerdem kann zwischen linierten (schmal oder breit liniert), karierten, gepunkteten, blank oder auch einem Lernkarten Layout ausgewählt werden. Es gibt verschiedene Layouts zum Thema „Planung“, unter anderem Buchhaltung, Wochenplaner und unterschiedliche Arten von Monatsplanern.

Es gibt die Möglichkeiten eine schnelle Notiz zu erstellen oder ein ganzes Notizbuch. Hierbei ist gut zu wissen, dass jede Seite individuell angepasst werden kann. Es muss also kein durchgehend liniertes Notizbuch sein. Die Notizen können in verschiedenen Ordnern hinterlegt werden, somit ermöglicht die App uns unsere Notizen im Überblick zu behalten und für jeden Anlass ein Ordner zu führen. Beispielsweise kann ein Ordner für den Haushalt sein, um Einkaufslisten oder einen Essenplan für die nächste Woche zu führen. Ein weiterer Ordner dreht sich dann  um die Arbeit. In diesem Ordner kann es noch weitere Ordner geben, für eine bestimmtes Fach oder auf Klassen- und Jahrgangsstufen unterteilt.

Welche Funktionen gibt es?

Sobald ihr eine Notiz erstellt, erscheinen auch hier sehr viele unterschiedliche Optionen. Ihr könnt die Schriftgröße einstellen, die Stiftart, die Farbe des Stiftes und vieles mehr. Selbstverständlich kann man nicht nur handschriftliche Notizen anfertigen, sondern auch einen Text über die Bildschirmtastatur sowie externe Eingabegeräte eingeben. Dieser Text kann vergrößert und verkleinert und durch unterschiedliche Schriftarten angepasst werden.

Ihr könnt alles mögliche markieren und auch hier unterschiedliche Farben verwenden, unterschiedliche Größen des digitalen Textmarkers einstellen und sobald ihr etwas markiert und euren Stift kurz auf der Stelle haltet, wird die Linie automatisch Gerade. Dies gilt für jeden Stift und kann auch funktionieren, wenn man einen Kreis malt oder ein Viereck. Einfach den Stift etwas länger am letzten Punkt der Zeichnung, kurz vorm abheben des Stiftes vom iPad, auf der Stelle halten und eure Linien, Striche und Formen werden automatisch verbessert.

Die Farben könnt ihr mit einem Farbrad selber erstellen und wenn euch eine erstellte Farbe gefällt und ihr sie nochmal verwenden wollt, könnt ihr sie auch ganz einfach zu eurer Farbpalette hinzufügen. Diese Farben könnt ihr dann sowohl für den normalen Stift als auch zum markieren verwenden.

Eine weitere Funktion ist das einfügen von Fotos. Diese kann man wiederum individuell vergrößern und verkleinern und so verschieben, dass es perfekt in eure Notiz passt. Außerdem könnt ihr auch verschiedene Formen einfügen, beispielsweise ein Rechteck. Dieses kann auch eine beliebige Farbe haben. Darauf kann dann etwas geschrieben werden und dadurch kann man ein super anschauliches Tafelbild erstellen. Zusätzlich gibt es die Funktion von Post-Its. Auch hier sind die Farben individuell wählbar und ihr könnt sie dorthin verschieben, wo es am meisten Sinn macht.

Fazit

Natürlich gibt es aber auch Verbesserungsvorschläge an die App. Viele Nutzer:innen der App bemängeln die fehlende Lesezeichenfunktion. Durch das Update wurde diese Funktion ersetzt. Nun kann man bestimmte Stellen favorisieren, jedoch ist es nicht mehr so übersichtlich wie zuvor. Außerdem wäre eine Lineal und Geodreieck mit Winkelmesser für viele Nutzer:innen sehr hilfreich. Diese Funktion gibt es beispielsweise bereits bei der Apple Notiz-App. Ein weiterer Verbesserungsvorschlag an die Programmierer der App ist die Formatierung. Wenn die GoodNotes App benutzt wird, während der Bildschirm geteilt wird, kann die obere Zeile mit den Auswahlmöglichkeiten des Stiftes usw. so verrutschten, dass es schwierig ist auf alle Funktionen zuzugreifen.

Wie bereits oben erwähnt, werden die Updates ohne zusätzliche Kosten automatisch installiert. Sobald die GoodNotes App also optimiert und weiterentwickelt wird, habt ihr die neue Version ohne noch einmal dafür zu zahlen.

All diese unterschiedlichen Funktionen ermöglichen das Erstellen von übersichtlichen und geordneten Notizen, Listen, Tabellen, Tafelbildern und vielem Weiteren. Wir empfehlen die GoodNotes App weiter und wir würden uns über ein Feedback in den Kommentaren freuen, ob ihr genauso begeistert seit oder ob ihr vielleicht sogar noch bessere Notiz-Apps kennt. Falls ihr noch mehr Einblicke in die unterschiedlichen Funktionen der App haben wollt,  könnt ihr im folgenden YouTube-Video nochmal die wichtigsten Funktionen nachschauen:

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Deutschland ist ein Land mit vielfältiger Geschichte. Vom römisch-deutschen Kaisertum, über die Gründung des deutschen Kaiserreiches bis hin zur NS-Zeit – Bildung und Verständnis der deutschen Geschichte ist interessant und wichtig, um Deutschland als Staat und seine politische Rolle früher sowie heute in der Welt zu verstehen.

Doch obwohl die deutsche Geschichte so vielfältig und interessant ist, fällt es vielen Schüler:innen schwer, sich wichtige historische Figuren, Ereignisse und Zahlen zu merken und ihren geschichtlichen Wert zu erkennen. Lehrer News hat erst vor Kurzem eine Liste der 6 besten Videospiele für den Geschichtsunterricht veröffentlicht, die dieses teilweise etwas trockene Schulfach ein wenig spannender gestalten können. Heute möchte Lehrer News ein paar interessante historische Serien und Kurzfilmreihen vorstellen, die die Begeisterung der Schüler:innen für das Fach Geschichte steigern könnte.

Charité

Hauptcharaktere der ersten Staffel der Serie Charité werden gezeigt.
Quelle: Das Erste

Charité ist eine historische Krankenhausserie und behandelt in jeder Staffel die medizinischen Entwicklungen eines anderen Abschnittes der deutschen Geschichte. In der ersten Staffel, die im März 2017 erschien, steht die medizinische Forschungsarbeit von Robert Koch, dem Mitbegründer der Mikrobiologie und Namensgeber des RKI, Ende des 19. Jahrhunderts im Vordergrund. Die zweite Staffel spielt am Ende des zweiten Weltkriegs und thematisiert die Arbeit des Chirurgen Ferdinand Sauerbruch. Die dritte und bisher letzte Staffel spielt während des Baus der Berliner Mauer und thematisiert unter anderem die Arbeit des Gerichtsmediziners Otto Prokop. Alle Staffeln der Serie könnt Ihr auf Netflix streamen.

Babylon Berlin

Die Protagonisten von Babylon Berlin sind abgebildet.
Quelle: WDR

Babylon Berlin spielt im Berlin der Weimarer Republik und thematisiert die wirtschaftlichen Probleme dieser Krisenjahre, sowie die dadurch begründete zunehmende Radikalisierung der damaligen rechten und linken Organisationen. Die Serie war bei ihrer Premiere im Pay-TV ein großer Erfolg und war nach Game of Thrones der zweitbeste Serienstart auf Sky Deutschland mit über einer Millionen Zuschauer:innen. Im Mittelpunkt stehen der Kommissar Gereon Rath, gespielt von Volker Bruch, und eine junge Stenotypistin namens Charlotte Ritter, gespielt von Liv Lisa Fries, die gemeinsam an einem Erpressungsfall ermitteln. Die Serie wird in Koproduktion mit ARD Degeto, Sky und Beta Film produziert und kann darüber hinaus auch kostenpflichtig auf YouTube, Google Play, Apple TV und Amazon Prime gestreamt werden. In der ARD Mediathek könnt ihr euch aber auch schon kostenfrei ein paar Clips zur Serie anschauen.

Ku’damm 56

Familie Schöllack der Serie sind in ihrer Wohnung abgebildet.
Quelle: Tagesspiege

Triggerwarnung: Diese Serie zeigt und thematisiert sexuellen Missbrauch. Ku’damm 56 ist ein dreiteiliger deutscher Fernsehfilm, der 2016 erstmals im ZDF erschien. Im Mittelpunkt der Serie steht die Familie Schöllack in den Jahren der Nachkriegszeit. Mutter Caterina Schöllack leitet in West-Berlin eine Tanzschule und steht in ständigem Konflikt zu ihren drei Töchtern Monika, Helga und Eva, die die Moralvorstellungen und Werte dieser Zeit in Frage stellen. 2018 wurde die dreiteilige Filmreihe mit einer weiteren Filmreihe, Ku’damm 59, fortgesetzt. 2021 folgte die nächste Trilogie namens Ku’damm 63. Die Filmreihe erreichte für das ZDF gute Einschaltquoten und gewann unter anderem den Grimme-Preis in 2017. Ku’damm 56 kann sowohl in der ZDFmediathek kostenfrei, als auch auf Netflix gestreamt werden.

Barbaren

Vor dem Hintergrund der Schlacht werden die Hauptcharaktere von Barbaren dargestellt.
Quelle: Gaumont

Barbaren erschien im Oktober 2020 auf dem Streamingdienst Netflix und wurde bereits vier Wochen nach seiner Erstveröffentlichung weltweit bereits 37 Millionen mal aufgerufen. Im Gegensatz zu den meisten anderen historischen deutschen Serien, die sich meist auf die Zeit um die beiden Weltkriege herum drehen, spielt die Serie in der Zeit der Augusteischen Germanenkriege, die in der Varusschlacht 9 n. Chr. ihren Höhepunkt fanden. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die drei Kindheitsfreunde Ari, Folkwin und Thusnelda. Die Geschichte der drei Protagonisten spielt sich vor dem Hintergrund der Varusschlacht ab.

Honigfrauen

Eine Szene aus der Serie zeigt die Hauptcharaktere, die auf einen Anhalter warten.
Quelle: ZDF

Honigfrauen ist – wie Ku’damm 56 – eine dreiteilige Kurzfilmreihe des ZDF. Sie erschien 2017 und handelt von den Erfurter Schwestern Catrin und Maja Stresemann, die 1986 per Anhalter eine Auslandsreise nach Ungarn machen möchten, einem damaligen beliebten Urlaubsort für Menschen aus Ostdeutschland. Die Trilogie thematisiert vor allem die riskante Arbeit der Schleuserringe, die Menschen aus Ostdeutschland die Flucht in die Bundesrepublik ermöglicht haben, sowie die Versuche der damaligen Staatssicherheit der DDR, diese aufzulösen. Alle drei Teile können kostenfrei in der ZDF Mediathek gestreamt werden.

Das Boot

Vor einem Unterwasser-Hintergrund werden die Hauptcharaktere der Serie gezeigt.
Quelle: Filmstarts

Das Boot ist eine seit 2018 laufende TV-Serie, die auf Sky Deutschland gestreamt werden kann. Als Vorlage der Serie dienen sowohl die zwei Romane Das Boot und Die Festung von Günther Buchheim als auch der gleichnamige Kinofilm aus dem Jahr 1981. Die Serie beginnt im Herbst des Jahres 1942, ein Jahr nach den Ereignissen des Spielfilms, und erzählt die Geschichte einer U-Boot-Besatzung an Bord der U 612, die auf Mission in feindliche französische Gewässer geschickt werden. Der Widerstand in La Rochelle wird ebenfalls behandelt.

Sind Euch einige dieser Serien und Kurzfilmreihen bereits bekannt gewesen? Findet Ihr einige dieser Serie passend für euren Unterricht und würdet Ihr diese Euren Schüler:innen vorstellen? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

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Die Nutzung digitaler Medien kehrt nach und nach im deutschen Bildungswesen ein. Egal ob Deutsch, Mathematik oder Geschichte: Apps wie Kahoot ermöglichen es Lehrkräften bereits heute, Unterrichtsinhalte spannend und zeitgemäß zu vermitteln. Im Fach Musik lässt sich die Digitalisierung nicht ganz so leicht gestalten. Denn wenn man beispielsweise ein Instrument erlernen möchte, kommt man um die Übung mit eben diesem zwangsläufig nicht herum. Doch wie gestaltet sich der Musikunterricht zukünftig in unserer digitalisierten Welt? Welche Potenziale hat das Fach?

Die Kernkompetenzen des Musikunterrichts

Um diese Fragen beantworten zu können, gilt es erst einmal zu klären, welche Kompetenzen der Musikunterricht an deutschen Schulen vermitteln soll. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um vier Kernthemen: Zum einen steht das gemeinsame Musizieren und Komponieren im Mittelpunkt, aber auch die Rezeption und Reflexion von musikalischen Inhalten sind zentrale Anliegen der Lehrpläne. Zusätzlich ist die Möglichkeit Musik als Mittel zur Kommunikation zu nutzen ein weiterer Punkt des Bildungsauftrags. Im Bereich des Musizierens beschränkt sich der Musikunterricht bisher allerdings meist auf die Instrumente aus der Klassik oder Pop- und Rockmusik, und eignet sich daher eher weniger für den Unterricht mit digitalen Medien.

Dem steht die Tatsache gegenüber, dass sich der Stellenwert, den Musik in unserer Gesellschaft einnimmt, stetig verändert. In Zeiten von Streamingdiensten und TikTok-Challenges wird Musik meist digital konsumiert. Unsere Lieblingsalben sind jederzeit verfügbar und der Markt wird jede Woche mit hunderten neuen Releases überflutet. Sogar die Musikproduktion ist dank Youtube-Tutorials und unzähligen Foren zugänglicher als jemals zuvor. So ist es auch nicht verwunderlich, dass immer mehr Jugendliche mit DAW’s (Digital Audio Workstation) wie Ableton, Cubase oder FL Studio zu Nachwuchsproduzenten in den heimischen Kinderzimmern werden. Selbst der US-Popstar Billie Eilish und ihr Bruder Finneas haben ihre Karriere einmal als “Bedroom-Producer” begonnen, und erlangten durch eigene Veröffentlichungen im Internet weltweite Bekanntheit.

Bild zeigt ein Homestudio

Schule muss mehr Medienkompetenz vermitteln

Die Diskrepanz zwischen dieser Entwicklung und der Gestaltung des Musikunterrichts ist ein Umstand, den der Bundesverband für Musikunterricht (BMU) bereits 2019 kritisierte. In der Publikation “Musikunterricht und Digitalisierung” fordert der Verband, dass neben der digitalen Musikproduktion auch Themen wie der Vertrieb oder das Urheberrecht stärker in den Fokus des Unterrichts einfließen müssen. Um den Kindern und Jugendlichen einen reflektierten Umgang mit allen Medien näher zu bringen, empfiehlt der BMU zusätzlich fächerübergreifend über Probleme wie Mediensucht aufzuklären. Auch die Beeinflussung durch Inhalte aus der digitalen Welt, speziell der Musik, muss im Schulalltag mehr thematisiert werden.

Ein weiteres Hindernis sieht der Verband in der uneinheitlichen Ausstattung vieler Bildungseinrichtungen. Programme und die dazugehörige Hardware sind oft sehr teuer und passen somit nicht in das Budget der meisten Schulen. Zu dieser Erkenntnis kommt auch die Bertelsmann-Stiftung in der Veröffentlichung “Digitale Medien im Musikunterricht”. Hinzu kommt, dass die meisten Musiklehrer:innen bisher meist noch nicht über die Qualifikationen verfügen, um ihren Unterricht an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

Klasse lernt gemeinsam online Gitarre

Wie gelingt der digitale Musikunterricht?

Um den Musikunterricht an den digitalen Wandel anzupassen, empfiehlt es sich bereits während des Lehramtsstudiums mehr auf die Möglichkeit von Medien als Werkzeug  einzugehen. Außerdem benötigen Bildungseinrichtungen mehr finanzielle Mittel, um die entsprechende Software, beziehungsweise Hardware für einen zeitgemäßen Musikunterricht anzuschaffen. Einige Software-Hersteller bieten für ihre Produkte bereits Bildungslizenzen an, die speziell für den Einsatz an Schulen gedacht sind. Um den Musikunterricht in Zukunft ansprechender zu gestalten, sollten auch die Lehrpläne überdacht werden. Nur wenn sich der Musikunterricht an den Vorlieben junger Leute orientiert, können Schüler:innen für das Fach begeistert werden. So kann aus einem gewöhnlichen Schulfach schnell ein Hobby und Leidenschaft für das Leben werden.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Fach gesammelt? Was muss in Zukunft berücksichtigt werden? Wir freuen uns auf Eure Kommentare!

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Digitale Verwaltungs- und Klassenzimmerprogramme halten in immer mehr deutschen Schulen Einzug. Doch damit ihr gesamtes Potential ausgeschöpft werden kann, müssen Lehrkräfte und Schüler:innen auch kompetent mit ihnen umgehen können. Daher bietet Dominik Godt Fortbildungen zu Moodle und zu Videoproduktion für den Unterricht an, über die wir mit ihm im Videointerview gesprochen haben.

Godt ist seit 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ruhr-Universität Bochum tätig. Durch seine Tätigkeit als Systemadministrator im Bereich Moodle sowie als Master of Education Student der Germanistik und Japanologie ist er in einer idealen Position, die sowohl technische Expertise als auch das Wissen um die didaktischen Anforderungen miteinander vereint.

Seine Expertise vermittelt er interessierten Lehrkräften in Workshops und Fortbildungen, die sich sowohl an Neueinsteigende als auch an Fortgeschrittene richten. Im Interview ging es nicht nur um die Vorteile und Einsatzfelder von Moodle – Stichwort schülerzentrierter Unterricht – sondern auch um den Digitalpakt und die Schwierigkeiten, die in der Praxis auftreten, wenn es um die Beschaffung von Technik geht. Das vollständige Interview findet ihr auf unserem YouTube-Channel:


Auf einem Blatt Papier steht "Quiz" geschrieben, im Hintergrund ist ein Arbeitsplatz mit einem Smartphone und einem Laptop
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Mittlerweile existieren unzählige digitale Tools, die den Schulunterricht bereichern und abwechslungsreicher gestalten sollen. Vor allem Quizprogramme erfreuen sich dabei großer Beliebtheit, da sie ohne großen Aufwand kurzweilige Lernstandsüberprüfungen und vieles mehr ermöglichen. Wir stellen euch das Programm QuizAcademy vor.

QuizAcademy ist datenschutzfreundlich

Mit lediglich knapp 17.000 registrierten Lehrkräften ist es im Vergleich zu Konkurrenten wie Kahoot! oder Quizlet noch ein Zwerg, bietet aber einige Vorteile etwa beim Datenschutz. Dieser wird bekanntermaßen seit Jahren heftig debattiert und gerade im schulischen Bereich ist er selbstverständlich von großer Wichtigkeit, da die Daten von Schüler:innen geschützt werden sollten. Gerade US-amerikanische Unternehmen schneiden dabei oftmals schlecht ab, dies gilt auch für Quizlet, das für den Einsatz in der Schule nicht geeignet erscheint. Kahoot! schneidet in Sachen Datenschutz etwas besser hat. Das Portal MobilSicher bewertet seine Nutzung als “gerade noch akzeptabel.”

QuizAcademy hingegen entstand als Ausgründung der Universität Potsdam und des Hasso Plattner Instituts, wurde von der EU gefördert und schreibt Datenschutz groß. So werden nur vergleichsweise wenig Daten gespeichert und verwendet, insbesondere da Schüler:innen kein eigenes Konto benötigen. Daher gilt es laut Landesmedienzentrum Baden-Württemberg als datenschutzkonform. Auch Dirk Thiede, Betreiber des Blogs Datenschutz-Schule und Datenschutzbeauftragter für Schulen im Kreis Olpe, bezeichnet QuizAcademy als “schöne Plattform” und sieht diese als datenschutzfreundliche Alternative zu ihren Konkurrenten.

Welche Features bietet das Portal?

Hinsichtlich seiner Möglichkeiten unterscheidet sich QuizAcademy nicht großartig von seinen Konkurrenten. Lehrkräfte können Kurse erstellen, beispielsweise zu einer bestimmten Unterrichtseinheit und diese dann mit Inhalten befüllen. Verfügbar sind dabei das klassische Quiz, Live-Quiz, Karteikarten sowie Prüfungen. Letztere Option ermöglicht es, den individuellen Wissensstand von Schüler:innen zu erfahren oder Wettbewerbe durchzuführen, da bei allen anderen Funktionen nur eine anonymisierte Analyse möglich ist.

Die Plattform lässt sich sowohl über gängige Browser als auch als App für iOS und Android nutzen.

Screenshot des Interface von QuizAcademy

Auch das Nutzen fremder Inhalte und das Teilen eigener Kurse ist problemlos möglich. Zum einen lassen sich Inhalte anderer Plattformen importieren, zum anderen lassen sich Kurse mit anderen Lehrkräften teilen. Über den sogenannten “Kurs-Markt” lassen sich Kurse entweder mit allen anderen Nutzer:innen oder nur mit ausgewählten Lehrkräften teilen. Sogenannte “Kurs-Markt-Manager” sollen dabei die Qualität der für alle freigegebenen Kurse kontrollieren.

Besonders hilfreich ist, dass QuizAcademy sich in andere Plattformen wie etwa Moodle, die digitale Klassenräume erschaffen, einbinden lässt. So existiert eine zentrale Anlaufstation für Nutzer:inenn statt ein Wirrwarr an Webseiten existiert.

Da QuizAcademy vollständig in deutscher Sprache verfügbar und äußerst intuitiv zu bedienen ist, eignet es sich gut für Lehrkräfte, deren Affinität zum Digitalen nicht unbedingt ausgeprägt ist. Hinzu kommt, dass die Betreiber zahlreiche Tutorials und Videos sowie einen deutschsprachigen Support bereitstellt.

QuizAcademy ist leider nicht kostenlos

Datenschutzkonformität und Werbefreiheit haben leider ihren Preis, denn die kostenfreie Education+ Version ist stark eingeschränkt. Lediglich ein Kurs ist erstellbar und E-Prüfungen sind nur mit bis zu fünf Teilnehmer:innen möglich. Für die günstigste Version für einzelne Lehrende mit zwei Kursen und bis zu 20 Teilnehmenden werden monatlich schon 7,42 Euro fällig. Pro Kopf gerechnet ist eine Schullizenz, die eine unbegrenzte Anzahl an Kursen, Teilnehmern und Events ermöglicht, deutlich günstiger. Laut QuizAcademy werden beispielsweise bei einer Schule mit 50 Lehrkräften jährlich 640 Euro fällig, was einer monatlichen Nutzungsgebühr von etwa einem Euro pro Lehrkraft entspricht.

Wer QuizAcademy also nutzen möchte, sollte sich vorher gut überlegen, ob der Mehrwert groß genug ist, um die Kosten zu rechtfertigen oder eine Schullizenz in Betracht ziehen. Immerhin lassen sich alle Abomodelle ausgiebig kostenfrei testen, sodass man eine informierte Kaufentscheidung treffen kann.

Cover für die Aktionswoche von #wirfürschule
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Eine gute und zeitgemäße Schule, die Kinder für das Lernen begeistert, dem pädagogischen Personal ein anregendes und unterstützendes Arbeitsumfeld bietet, demokratische Werte vermittelt und soziale Kompetenzen fördert – das ist wichtig für unsere Zukunft. Doch wie können diese Versprechen tatsächlich umgesetzt werden und was muss wirklich passieren, um die Schule der Zukunft zu bauen?

Im Mai 2020, als wir noch tief im ersten Lockdown der Corona-Krise steckten und die Schwächen des deutschen Schulsystems noch einmal verdeutlicht wurden, haben Verena Pausder und Max Maendler die Initiative #wirfürschule gestartet – und haben es sich zur Mission gemacht, Formate zu entwickeln und Schulen dabei zu unterstützen, die Zukunft ihrer Schule zu gestalten.

Die bundesweite Zukunftswoche für innovative Schulentwicklung

#wirfürschule möchte mit Schulhackathons die Zukunft der Schule gestalten. Bei einem Hackathon, geschöpft aus den Worten “Hacking” und “Marathon”, kommen Menschen zusammen um ein Problem in freundlichem und fairem Miteinander zu lösen. Ziel eines Hackathons ist es, neue innovative Lösungen zu schöpfen und dabei die Zukunft der eigenen Schule zu ergründen.

Offizielles Poster der Zukunftswoche.

Die Initiative hat bereits zwei bundesweite Hackathons mit tausenden Bildungsenthusiast:innen durchgeführt, aus denen sich zukunftsweisende Projekte entwickelt haben und demokratisch ein Zielbild für die “Schule von Morgen” geschaffen wurde. Im Rahmen des Weltkindertags ruft #wirfürschule zu einer Aktionswoche vom 19. – 23. September um das Thema Schule der Zukunft auf. Anknüpfend an dieses übergreifende Thema möchte #wirfürschule Bildungseinrichtungen bundesweit ermöglichen, eine innovative Projektwoche oder Projekttage in Form eines kollaborativen Hackathon-Erlebnisses durchzuführen.

Bei einer Teilnahme erhalten Schulen das #wirfürschule Handbuch, welches sie durch die Planung, Durchführung und Nachbereitung eines Hackathons führt. Die Initiative kollaboriert mit einem großen Partnernetzwerk von Bildungsinitiativen und Schulen können mit diesen starken Partnern vernetzt werden.

Rahmenprogramm und Auftaktveranstaltung der Zukunftswoche

Newsletter Visual der Initiative #wirfürschule.

#wirfürschule bietet während der Zukunftswoche ein aufregendes Rahmenprogramm für Lehrkräfte, Schulleiter:innen und Schüler:innen mit dem Ziel an, Einblicke in Umsetzungsmöglichkeiten für Schulinnovationen zu geben. Außerdem möchten sie die bundesweite Zusammenarbeit von Schulen untereinander fördern. Die Ergebnisse des Hackathons können bis Ende September eingereicht werden und die Gewinner erhalten attraktive Preise!

Am 17.09.2022 gibt #wirfürschule in Berlin Lehrer:innen, Schulleiter:innen und Schüler:innen die Bühne, um in Kurzimplusen Anwendungs- und Umsetzungsbeispiele für die Schulen der Zukunft zu geben. Diese Veranstaltung wird im Nachhinein visuell und schriftlich aufbereitet, um sie allen Schulen für ihre Umsetzung zur Verfügung zu stellen.

Wollt ihr mit eurer Schule an dem innovativen Schulhackathon teilnehmen? Dann macht hier direkt mit! Für weitere Infos zum Schulhackathon oder zur Zukunftswoche könnt ihr die Website der #wirfürschule Initiative besuchen oder Fragen direkt an hackathon@wirfuerschule.de senden.

Eine Frau sieht sich Zeichnungen auf ihrem iPad an
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Tablets sind aus dem Unterrichtsgeschehen nicht mehr wegzudenken. In Zeiten von digitalem Lernen und Homeschooling weichen immer mehr Schüler:innen von klassischen Schulheften und -büchern auf die Geräte von Apple, Samsung und Konsorten aus. Besonders das iPad ist ein häufiger Begleiter von Kindern und Jugendlichen geworden. Im heutigen Lehrer-News Beitrag möchten wir das beste iPad-Zubehör für Euch und eure Klassen vorstellen:

Apple Pencil

Apple Pencil
Quelle: Amazon

Wer seine handschriftlichen Notizen gerne jederzeit verfügbar hat, kommt mit dem Apple Pencil garantiert auf seine Kosten. Egal ob man einfach ein paar Notizen oder detaillierte Zeichnungen erstellen möchte: Der Stift lässt sich vielseitig einsetzen und ist ein Must-Have für alle, die Ihren digitalen Unterlagen eine persönliche Note verleihen möchten. Wer keine 135 Euro für den Apple Pencil der zweiten Generation ausgeben will, findet beispielsweise auf Amazon oder Idealo einige preiswerte Alternativen.

Tastatur

Tastatur für Euer iPad
Quelle: Amazon

Während sich viele Menschen blitzschnell über die Benutzeroberfläche ihres Tablets navigieren, vermissen andere dagegen schmerzlich die klassische Tastatur. Hier kann die entsprechende Hardware Abhilfe verschaffen. Die Eingabegeräte lassen sich schnell mit eurem iPad verbinden, und fungieren oft zusätzlich als Schutzhülle für das Gerät. Uns hat das Logitech Combo Touch für die iPad Generationen 7 bis 9 besonders gefallen. Das Combo Touch besticht durch die Aufladung direkt am iPad und schützt euer Tablet vor Stürzen aus bis zu 1,2 Metern. Mit einem Preis von 115 Euro belaufen sich die Kosten für diese Tastatur dabei fast auf ein Viertel des Apple-Modells.

Displayfolie

Schutzfolie für das iPad
Quelle: Amazon

Im hektischen Schulalltag kann es schnell zu Kratzern am Display eures Tablets kommen. Wer sein iPad auch während der Nutzung optimal schützen möchte, ist mit einer der zahlreichen Schutzfolien gut bedient. Die Folien lassen sich leicht auf das Display des iPads aufkleben, und schützen das Tablet so vor kleineren Beschädigungen. Falls ihr mit dem Apple Pencil gerne auf dem Gerät zeichnet, empfehlen wir Euch die sogenannten “Paperlike-Folien”: Diese Schutzfolie erzeugt durch winzige Perlen auf der Oberfläche die Haptik eines Blatt Papiers. Generell sollten sich Nutzer des Pens überlegen in eine Schutzfolie zu investieren, um lästige Kratzer zu vermeiden.

Adapter

Adapter für das iPad
Quelle: Amazon

Das iPad lässt sich dank zahlreicher Apps sehr gut für den Unterricht nutzen. Aber wie gelingt das Präsentieren vor der Klasse, ohne andauernd einen riesigen Kabelsalat mit sich herum schleppen zu müssen? Um das Gerät stressfrei mit Fernsehern oder Beamern zu verbinden, empfiehlt sich ein HDMI-Adapter. Im Internet finden sich die ausgefallensten Adapter für das iPad. Wir raten zu einem Gerät zu greifen, das mindestens einen HDMI-Port besitzt. Für Lehrkräfte, die parallel Speichermedien wie eine SD-Karte oder einen USB-Stick mit dem Tablet verbinden möchten, empfiehlt sich ein Adapter mit mehreren Ports.

Powerbank

Anker Powerbank
Quelle: Amazon

Obwohl Apple fast jährlich eine neue Generation seines Tablets veröffentlicht, soll das iPad nach der Anschaffung für die Meisten ein langjähriger Begleiter werden. Dabei nagt der Zahn der Zeit vor allem an der Akkuleistung der Geräte. Um euer iPad auch unterwegs jederzeit laden zu können, empfiehlt sich der Kauf einer Powerbank. Hier haben uns die Modelle des Herstellers Anker überzeugt. Die Powerbanks sind zwar im Vergleich etwas teurer als Geräte von anderen Produzenten, allerdings bieten die solide Verarbeitung, sowie die Option mehrere Geräte gleichzeitig aufzuladen, einen echten Mehrwert für alle iPad-Besitzer. Die Akkulaufzeit des Tablets lässt sich so, abhängig von der gekauften Variante, um bis zu 123 Stunden verlängern.

Zubehörtasche

Tasche für iPad-Zubehör
Quelle: Amazon

Um eure Netzteile, Kabel, Kopfhörer und Stifte sicher und stilvoll durch den Schulalltag zu transportieren, möchten wir euch abschließend noch eine Zubehörtasche ans Herz legen. Auch hier finden sich verschiedenste Optionen. Besonders praktisch sind dabei Modelle, in denen sich sowohl euer iPad als auch das Zubehör verstauen lassen. Hier lässt sich für jeden Geschmack und Geldbeutel eine passende Tasche finden. Natürlich spielen bei der Preisklasse auch die individuellen Bedürfnisse der Käufer:innen eine Rolle.

Benutzt Ihr oder eure Schüler:innen bereits Tablets im Unterricht? Kennt ihr weitere nützliche Gadgets, die in unserem Artikel noch fehlen? Wir sind gespannt auf eure Kommentare!

Das Logo von Meister Task
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Wer im Team arbeitet, steht vor der Herausforderung Aufgaben sinnvoll verteilen zu müssen. Dabei gibt es mittlerweile Tools, die in diesem Zusammenhang helfen: Zeitmanagement, die Übersicht über einzelne Arbeitsschritte sowie die Aufgabenverteilung und Koordinierung im Team lassen sich damit erledigen und verbessern. Eines von ihnen das bekannte Meistertask. Welche Grundfunktionen das Aufgabentool Meistertask bietet und wie es auch für Lehrer:innen eine nützliche Arbeitshilfe sein kann, verrät der folgende Artikel.

Arbeitsabläufe mit dem Kanban-Modell organisieren

Unabhängig vom Tätigkeitsbereich erfordern bestimmte Aufgabentypen standardisierte Arbeitsabläufe. Sei es die Sammlung von Ideen und Vorhaben, ihre weitere Konzeption und Formulierung sowie letztlich ihre schrittweise Umsetzung. Gerade wenn mehrere Aufgaben und Projekte anstehen, kann schnell der Überblick verloren gehen. Die Folge: Der gesetzte Zeitplan kann nicht immer eingehalten werden.

Meistertask löst dieses Problem durch das Kanban-Modell. Dabei werden zuvor erstellte Aufgaben, die mit Kommentaren, Checklisten und einem Fälligkeitsdatum versehen werden können, verschiedenen Spalten zugeordnet. Diese Spalten entsprechen einzelnen Phasen oder Abschnitten eines Arbeitsprozess, in dem die Aufgaben bearbeitet werden sollen. Noch wenig ausgereifte Ideen können etwa einer Spalte „Ideensammlung“ oder noch nicht bearbeitete Vorhaben in den „Backlog“ gelegt werden. Rückt der geplante Abschluss einer Aufgabe näher, kann sie in zum Beispiel in eine Spalte „Diese Woche fällig“ verschoben werden, und so weiter. Selbstverständlich können diese Spalten je nach Bedürfnis der Nutzer:innen eingerichtet und benannt werden. Als Beispiel seht ihr hier ein exemplarisches Meistertask-Projektboard der Lehrer News-Redaktion, mit der dem Autor zugewiesenen Aufgabe „Softwarereview: Meistertask“ in der Spalte „Diese Woche fällig”:

Das Bild zeigt ein Meistertask-Projektboard

Aufgabenmanagment im Team

Auf Meistertask könnt ihr also mit geringem Aufwand Projektboards und innerhalb dieser einzelne Aufgaben erstellen, diese wiederum mit Zusatzinformationen versehen und schließlich einzelnen Teammitgliedern zuweisen. Nicht nur die Person, der eine Aufgabe zugewiesen wird, kann per Meistertask verfolgen, in welcher Phase die Bearbeitung einer Aufgabe angekommen ist, auch andere sind dazu als Beobachter oder auch einfache Teammitglieder in der Lage. Alle Teilnehmer:innen eines Projektboards können dadurch bei auftretenden Problemen Hilfe leisten oder kooperativ tätig werden, um ein Vorhaben zum bestmöglichen und planmäßigen Abschluss zu bringen. Dabei ist es möglich Teammitglieder per E-Mail oder Messenger wie Slack über Veränderungen bei der Bearbeitung von Aufgaben automatisch durch Meistertask benachrichtigen zu lassen.

Im folgenden Screenshot füge ich Kolleg:innen per einfacher E-Mail-Einladung zum Projektboard “Klassenfahrt 2022” hinzu:

Das Bild zeigt ein Meistertask-Projektboard

Meistertask für Lehrkräfte

Kostenpflichtig wird Meistertask, wenn es im Team genutzt werden soll. Dafür fallen 8,25 Euro pro Monat für das Meistertask Pro-Upgrade an. Die Teamnutzung ermöglicht es Aufgaben an mehrere Personen zuzuweisen. Für die verschiedenen Arbeitsumgebungen können unterschiedliche und unbegrenzt viele Projektboards erstellt werden. Falls ihr eine Aufgabe nicht finden solltet oder vergessen habt, wem sie aktuell zugewiesen ist, bietet die Suchfunktion innerhalb des Projekts eine unkomplizierte Möglichkeit schnell fündig zu werden. Zusätzlich können die Aufgaben mit selbst erstellten Tags versehen werden, um sie Kategorien zuzuordnen. Im folgenden Beispiel weise ich als Projektersteller und Lehrkraft eine Aufgabe einem Teammitglied zu. Die Schülerin Jana soll am 13.06. ein Referat halten. Zur Aufgabe habe ich bereits einen Kommentar, ein Fälligkeitsdatum und Tags („Referat“, „Fach: Deutsch“) hinzugefügt. Auch Anhänge, weitere Kommentare und Notizen wären im Verlauf der Aufgabenbearbeitung eine Option.

Das Bild zeigt ein Meistertask-Projektboard

Fazit: Meistertask – ein nützliches Tool für Anfänger:innen und Profis

Meistertask überzeugt durch ein leicht verständliches Handling und eine ausgewogene Anzahl an Funktionen. Es ist damit für unerfahrene Nutzer:innen von Aufgabentools genauso geeignet wie für erfahrene Planer:innen und bietet sich deshalb auch für den Schulalltag an. Denn auch digital weniger bewanderte Kolleg:innen können Meistertask schnell bedienen, während zur Vergesslichkeit neigenden Schüler:innen auf direktem Wege die Erfüllung ihrer Aufgaben ins Gedächtnis gerufen wird. Nicht zuletzt erleichtert das Tool die separierte, aber doch parallele Planung verschiedenster Projekte auf einer Seite. Sei es die Unterrichtsplanung, die Organisation des weiteren Schullebens oder des eigenen digitalen Arbeitsplatzes, auch über das Berufsleben hinaus.

Wie ihr Eure Meistertask-Projektboards strukturiert, ist letztlich von euch und den Bedürfnissen eures Arbeitsumfeldes abhängig. Einige Vorschläge zur Unterrichtsplanung mit Meistertask sind zum Beispiel auf dem Blog des Religionslehrers Michael Kamutzki zu finden. Weitere Anwendungsbeispiele für den Bildungsbereich zeigt der Meistertask-Blog, auf dem außerdem weitere Funktionen des Aufgabentools beleuchtet werden.

Ein Mann sitzt vor seinem Tablet
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Die Nutzung von Tablets wird im Zuge der Digitalisierung an deutschen Schulen langsam aber sicher zum festen Bestandteil des Unterrichts. Die Nutzung der flachen Helfer bringt  einige handfeste Vorteile mit sich: Es ist flexibel und kann dabei helfen, das Lernen der Schüler:innen eigenverantwortlicher zu gestalten, außerdem tragen sie dadurch nicht mehr die Last, mehrere Bücher und Hefte in ihren Schulrucksäcken mit zu schleppen. Im Unterricht lässt sich das Tablet von Lehrkräften weiterhin vielfältig einsetzen.  Lehrer News möchte euch ein paar Möglichkeiten vorstellen, mit denen ihr Tablets  sinnvoll in euren Unterricht einbinden könnt.

Einblick in virtuelle Welten

Das Auge lernt mit. Tablets können  einen gewissen Grad an Virtual Reality darstellen. So können Schüler:innen mit dem Einsatz nützlicher 360° Videos in die Landschaft anderer Länder  eintauchen oder auch das Leben Unterwasser erforschen. Solche Videos sind zum Beispiel frei auf dem Discovery YouTube Channel verfügbar. Auch Google Earth und Google Maps können ein nützliches Tool im Erdkunde-, Politik- oder Geschichtsunterricht darstellen, denn auch dadurch können Schüler:innen etwas “näher” andere Länder kennen lernen und durch Googles Verknüpfung zu Wikipedia auch direkt Neues über verschiedene Sehenswürdigkeiten lernen, die sich über diese Videos oder Karten entdecken lassen.

Nützliche Apps für den Einsatz auf Tablets

Für den Musikunterricht gibt es eine Reihe an Apps, die eingesetzt werden können. Mit einigen davon lässt sich selbst Musik komponieren. GarageBand auf Apple-Geräten oder Caustic 3 für Android-Geräte sind kostenlose Versionen, bei denen sich das Austesten lohnt. Darüber hinaus gibt es auch noch eine Reihe an kostenpflichtigen Musik-Apps. Auch Apps, mit denen Videos bearbeitet werden können, bieten den Schüler:innen nicht nur ein kreatives Outlet für Projekte, sondern lehrt ihnen auch neue Skills. Mit PicLab oder Pic Collage können Schüler:innen außerdem im Kunstunterricht kreativ Fotos aufnehmen und gestalten. Natürlich lässt sich das Feature auch für andere Fächer nutzen. Notizen oder Mind Maps können durch den Einsatz eines Tablets ebenfalls kreativer und übersichtlicher gestaltet werden. Das Tablet bietet nicht nur Möglichkeiten zum dezentralen Kollaborativen Arbeiten an, sondern  lässt auch Bilder, Links und Checklisten gemeinschaftlich in  virtuelle Notizen und Mind Maps einpflegen. Auf Ausflügen oder Klassenfahrten können mithilfe von Tablets bestimmte Sehenswürdigkeiten fotografisch festgehalten werden, wobei Schüler:innen ihr Wissen dazu direkt auf dem Bild notieren. Podcasts für den Unterricht sind längst nichts neues mehr, jedoch können Lehrkräfte auch durch Audio-Apps Schüler:innen selbst zu verschiedenen Themen eigene Podcasts kreieren lassen, welche diese dann vor der Klasse, ähnlich wie Präsentationen, vorstellen. Ihr solltet auch einen Blick auf unsere Artikel über Google Docs und Canva werfen, die wir bereits in früheren Artikeln vorgestellt haben.

Ein Mädchen spielt an ihrem Tablet.

Spielerische Lerneinheiten integrieren

Falls ihr auf euren Tablets Siri oder Google Now anwenden könnt, ist es möglich, spielerisch das Wissen eurer Schüler:innen zu testen. Daraus lässt sich auch ein Wettbewerb kreieren: Stelle an Siri oder Google Now eine zum Thema oder Unterricht passende Frage, sei es nun zu Mathe- oder Biologiethemen, und testet, ob eure Schüler:innen oder die Künstliche Intelligenz schneller im Beantworten ist.

Auch altbekannte Online-Spiele können zum Lernen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Angry Birds. Im Rahmen des Physikunterrichts könnten Schüler:innen zum Beispiel erraten, aus welchem Winkel auf die Eisbautenverstecke, die Gebäude aus Eis, in denen sich die Schweine verstecken, am besten geschossen werden könnte, um sie in eine bestimmte Richtung fallen zu lassen. Auch im Deutschunterricht können diese Spiele zum Einsatz kommen, indem Schüler:innen zum Beispiel eine Geschichte darüber schreiben, was im nächsten Level des Spiels passieren könnte.

Es gibt bereits viele Bildungs- und Unterrichts-Apps die im Rahmen des Gamification-Prozesses, also der sozusagenen Spielifikation von Lerneinheiten, den Unterricht spielerisch und kreativ gestalten.

Mit dem Tablet gegen Papierkram

Neben der aktiven Einbindung des Tablets im Unterricht kann es auch von Lehrkräften dazu benutzt werden, Lernprozesse und Unterrichtseinheiten in übersichtlichen Ordnern und Apps festzuhalten. Eine Möglichkeit dazu bietet beispielsweise die App Seasaw, eine interaktive Lernplattform mit digitalen Portfolios, die Schüler:innen zum Lernen motivieren soll. Auch Notizen über Schüler:innen und ihre Noten können direkt auf dem Tablet organisiert und gespeichert werden. Das Teilen von Daten wird dadurch einfacher, da unter anderem über DropBox Inhalte geteilt werden und bearbeitet werden können. Auch mit Blick auf die ökologische Nachhaltigkeit ist diese papiersparende Arbeitsweise ein echter Vorteil.

Tablets im Unterricht – Darauf kommt es an

Die Implementierung der Tablet-Nutzung im Schulunterricht steht, trotz aller Fortschritte, in Deutschland noch am Anfang. Es ist sowohl für Lehrkräfte als auch für die Schüler:innen wichtig, diesen Prozess erst einmal langsam anzugehen und zu beobachten, was wirklich klappt, was verändert werden muss und wo es Defizite gibt. Dabei kann es auch sein, sich mit Kolleg:innen abzusprechen und Erfahrungen über die Tabletnutzung auszutauschen. Vielleicht ergibt sich daraus ja eine neue Idee für die nächste Gruppenarbeit?

Darüber hinaus ist es notwendig, eine gewisse Kontrolle über die Tabletnutzung einzuhalten. Schüler:innen soll durch digitale Hilfsmittel zwar Eigenverantwortung und Kreativität geboten werden, jedoch sollte bei ihrem Einsatz im Unterricht natürlich darauf geachtet werden, auf welchen Internetseiten sich die Schüler:innen befinden, sodass sie sich nicht zu sehr durch andere Dinge auf dem Tablet oder im Internet ablenken lassen. Andere Regeln sollten ebenfalls transparent dargelegt werden, wie zum Beispiel keine Bilder anderer Schüler:innen mit dem Tablet ohne Erlaubnis aufzunehmen.

Maßgeblich ist ebenfalls, Eltern ein Feedback zu geben, welche Tools im Unterricht benutzt werden und wie die Schüler:innen mit diesen zurechtkommen.

Nutzt Ihr bereits Tablets im Unterricht? Welche Tipps zur Integrierung des Tablets im Unterricht fandet ihr hilfreich und welche würdet ihr selbst einmal ausprobieren oder habt ihr vielleicht schon mal in eurem Unterricht ausprobiert? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Dr. Jan Ullmann lächelt
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Jede Lehrkraft kennt das – es fällt nicht immer leicht die volle Aufmerksamkeit der Schüler:innen zu gewinnen. Auch die virtuelle Lehre erleichtert das nicht. Doch die Aufmerksamkeits- und Beziehungsarbeit von Lehrkräften ist elementar für die Potenzialentfaltung und ideale Förderung im Unterricht. Zum Glück gibt es Strategien, wie Lehrkräfte ihre Schüler:innen bei Lernerfahrungen motivieren können. Mehr dazu verrät Bildungsforscher Dr. Jan Ullmann im Interview mit der Lehrer-News Redaktion.

Sinnhafte Lernerfahrungen schaffen

Dr. Jan Ullmann ist Bildungsforscher und tätig als Wissenschafter und E-Learning Berater und Trainer.  Seine Leidenschaft ist die Verbesserung der Bildung und das Erforschen von sinnhaften Lernerfahrungen. Er lebt in München,  wo er auch sein Studium an der LMU und seine Promotion über die „Entwicklung von Erklärvideos für einen Englisch Selbstlernkurs im Rahmen des ‚Flipped Classroom‘ Prinzips“ mit höchster Auszeichnung absoIvierte. Zu seiner Arbeit und seinen Workshops gibt es im Folgenden genauere Informationen aus dem Interview mit dem Bildungsforscher Dr. Jan Ullmann.

Sein Wissen teilt er in Workshops und erklärt anhand wissenschaftlich erprobter Methoden wie die Beziehung- und Aufmerksamkeitsarbeit im Schüler:innen-Lehrkräfte-Verhältnis am besten gelingen kann und was besonders wichtig ist.

Im Interview teilt Jan Ullmann wichtige Erkenntnisse über personenzentrierten Unterricht und sinnhaftes Lehren sowie Lernen:

Lehrer-News: Könntest Du etwas über Deine eigene Person erzählen: Wie bist Du dazu gekommen, Deine Fortbildungen anzubieten und wo liegt hier Dein Schwerpunkt?

Ullmann: Die Faszination für das Thema habe ich glaube ich schon seit meiner eigenen Schulzeit, spätestens aber in meinem Lehramtsstudium und meiner Doktorarbeit entwickelt. Die (digitale) Technik ist seit jeher von großem Interesse für mich, aber wie man Menschen bei ihrer persönlichen Potentialentfaltung begleitet, ist die wirkliche Leidenschaft von mir. Erfahrungen konnte ich dazu sowohl an Schulen, als Dozent an der Universität München, aber auch in der „freien Wirtschaft“ bei Technologieunternehmen wie Siemens, IBM oder United Internet sammeln. Das Fazit ist eigentlich immer dasselbe, egal in welchem Kontext man sich bewegt: Der Mensch sehnt sich nach Zufriedenheit, aus seinem Leben etwas zu machen und nach „Mensch sein“ an sich – in allem, was er tut. Das ganz zu verstehen und Menschen dabei im Großen wie im Kleinen zu begleiten, ist auch der Schwerpunkt meiner jetzigen Arbeit als Trainer & Berater.

Lehrer-News: Wie ist Deine Herangehensweise bei Deinen Workshops? Wie führst Du diese durch und was macht gerade diese Bildungsform besonders für Lehrkräfte so interessant?

Ullmann: Vorab frage ich natürlich erst einmal nach, was die Lehrkräfte zum Thema interessiert bzw. wo der „Schuh gerade drückt“. Prinzipiell gehe ich dann immer in drei grundsätzlichen Schritten vor: Als Erstes ist es wichtig, die „Hubschrauberperspektive“ für das Thema einzunehmen, sich zu fragen, „worum geht es eigentlich bei diesem Thema?“. Nur so kann man erstmal den nötigen Abstand gewinnen, der gerade im Lehrer-Alltagsstress untergehen kann und man ist offen für neue Perspektiven. Im zweiten Schritt ist mir wichtig, dass man anhand eigener und neuer Erfahrungen Prinzipien versteht und sich bewusst macht.

Heißt konkret: Wie lernt der Mensch überhaupt und was hält ihn von konzentrierter Aufmerksamkeit und gelungenen Beziehungen ab? Hier möchte ich auf keinen Fall von der Experten-Kanzel irgendwelche Theorien predigen, sondern Lehrkräfte erkennen lassen, dass die wichtigsten Prinzipien immer wieder die Gleichen sind, Digitalisierung und Change-Welt hin oder her. Das ist wichtig, vor allem, um Ängste abzubauen! Dabei ist auch der Austausch mit anderen KollegInnen sehr wohltuend. Im dritten Schritt wird es dann konkret und die TeilnehmerInnen sollen praktische Methoden und Tools eigenständig ausprobieren – und reflektiert werden, was den/die TeilnehmerIn persönlich davon abhalten könnte, das nun auch im Schulalltag zu integrieren. So versuche ich Ganzheitlichkeit im Workshop herzustellen – und statt grauer, unpraktischer Theorie oder unfundierten Praxistipps eine gute Mischung aus Prinzipienarbeit und nützlichen Tipps anzubieten.

Lehrer-News: Wie stehst Du mit Deiner Fortbildung im Zusammenhang mit der Digitalisierung des Bildungswesens?

Ullmann: Digitalisierung ist in meiner Arbeit niemals das Ziel – aber stets der Anlass oder das Mittel zum Zweck um „Mensch sein“ Ziele, wie eben beschrieben, besser erreichen zu können. Es geht weder darum, die Augen vor den aktuellen digitalen Trends zu verschließen, noch die Digitalisierung als Heilsbringer für alle Probleme von LehrerInnen und SchülerInnen zu ernennen. Das ist sie meiner Erfahrung nach nämlich nicht und wirkt dann höchstens als „teures Strohfeuer“. Wirklich nachhaltig ist Digitalisierung hingegen, wenn man sich mit zutiefst menschlichen Werten und Zielen verknüpft – und an diese gilt es sich erst einmal wieder zu erinnern, bevor man sich dann gern und mit offener Haltung in neue (digitale) Formen und Tools stürzt.

Lehrer-News: Du beschäftigst Dich besonders mit der personenzentrierten Gestaltung von Unterricht. Könntest Du ein bisschen über die Beziehungs- und Aufmerksamkeitsarbeit von Lehrkräften erzählen und warum genau dieses Thema von großer Bedeutung ist?

Ullmann: Den ersten Teil der Frage finde ich besonders spannend – sollte es überhaupt irgendetwas Anderes geben, als personenzentrierten Unterricht? Geht es am Ende in der Essenz nicht immer nur um uns Menschen, ganz positiv gefragt? Für mich sind die Bedürfnisse, Befürchtungen, persönliche Haltungen und Hindernisse, Emotionen und Gedanken meiner Zielgruppe stets der Kompass für alle Entscheidungen in Sachen konzeptionelle Gestaltung und technische Entscheidungen. Das ist prinzipiell völlig unabhängig davon, welche Zielgruppen und welche Themen man unterrichtet – am Ende geht es ja immer darum, dass es passend für die Menschen ist, für die man es macht – und dass sie irgendeine Art von positiver Veränderung mitnehmen.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass der erste Schritt in diese Richtung nie der Inhalt oder das gewählte digitale Werkzeug ist, sondern immer der Fokus auf gute Beziehungsarbeit, die Aufmerksamkeit „erzeugt“. Ich schreibe das letzte Wort bewusst in Anführungsstrichen, weil es wichtig ist zu erkennen, dass diese nicht wirklich erzeugt werden kann – wohl aber gelenkt werden kann. Oder noch besser formuliert ist die Frage: „Was hält meine Zielgruppe gerade, innerlich und äußerlich, davon ab, zu 100% hier jetzt aufmerksam zu sein?“. Die Bewusstmachung ist dabei der erste Schritt, das Schaffen von förderlichen Rahmenbedingungen der zweite und die Umsetzung der dritte. Das gilt übrigens für das klassische Klassenzimmer genauso wie für das Online-Webinar – da digitale Rahmen aber stets als Verstärker von eh schon vorhandenen Problemen und Hindernissen wirken, ist diese Beziehungs- und Aufmerksamkeitsarbeit hier besonders wichtig. Fast alle Anfragen, die ich von Lehrkräften erhalte, beinhalten in verschiedener Form die Frage: „Was kann ich tun, dass mir die SchülerInnen nicht abdriften?“ – deshalb glaube ich, dass das so essentiell wichtig ist. Trotzdem wird es in der Praxis oft unbewusst übersehen oder bewusst ignoriert.

Lehrer-News: Was sind die größten Gefahren von misslungener Beziehungsarbeit und wie können Lehrkräfte solche “Fallen” umgehen?

Ullmann: Natürlich würde man jetzt irgendeine Antwort in Richtung Methodik auf Seiten der SchülerInnen erwarten. Das wäre aber zu kurz gedacht! Ich sage immer, dass im (virtuellen) Klassenzimmer es genauso wie im Flugzeug ist: „Helfen Sie erst Anderen, wenn sie sich selbst die Sauerstoffmaske aufgesetzt haben“. Heißt konkret: Gute Beziehungsarbeit beginnt bei mir selbst. Erst wenn ich mir die Frage bewusst gemacht habe, was mich davon abhält, zu 100% hier jetzt präsent zu sein, kann ich auch wirklich gute Beziehungsarbeit leisten. Bzw. ist so eigentlich schon mehr als die halbe Miete rein, denn Probleme beginnen oftmals durch meine eigenen Ängste oder Inauthentizitäten. Das ist zwar nur menschlich, aber auch eine gute Neuigkeit! Denn wenn das Klassenzimmer stets ein Resonanzraum von mir selbst ist, dann kann ich das ja jederzeit ändern, wenn ich dazu bereit bin; und muss eben nicht erst warten, bis sich Rahmenbedingungen verändern, die Bildungsrevolution ausgerufen wird oder sich andere Menschen verändern. Wie gesagt, theoretisch eine tolle Nachricht, praktisch und menschlich gesehen sucht der Mensch aber natürlich gerne erst einmal nach Lösungen im Außen. Über diese können wir anschließend auch noch sprechen, aber ohne innere Arbeit entsteht eigentlich so gut wie nie etwas Nachhaltiges.

Lehrer-News: Was müsste sich im Lehrberuf Deiner Meinung nach in Zukunft ändern, um die Qualität von Unterricht und Schule zu verbessern?

Ullmann: Da habe ich eine ganz klare Antwort: Gebt den LehrerInnen zwei Dinge: Erstens, die Freiheit und Zeit, sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Die Aufgabe von Lehrkräften ist weder Bürokratiekram, noch Techniksupport – dafür muss es permanente externe Unterstützung geben. Vor allem „Digitalpakte“ sind nicht nur mit punktuellen Technikanschaffungen umzusetzen, sondern auch mit neuen Stellen, die sich darum kümmern und die Digitalisierung begleiten. Zweitens: LehrerInnen bräuchten noch mehr authentischen Raum für Austausch, Abbau von Ängsten und Stress und Gehör für ihre Herausforderungen. Denn wie gesagt, wenn die Lehrkraft selbst in der metaphorischen Untersauerstoffversorgung ist und somit im Überlebensmodus arbeitet, dann kann es auch praktisch nichts mit der Umsetzung der noch so schönen Ziele werden. Leider fehlt der Blick dafür teilweise völlig und manchmal habe ich Sorge, wie viel Belastung dieses System mit seinen Menschen noch vertragen muss, bis es heißt: „Es reicht – und es muss sich jetzt etwas ändern!“.

Lehrer-News: Was sind Deiner Meinung nach die wichtigsten Aspekte für lehrreichen Unterricht und welche Rolle spielen die Beziehungs- und Aufmerksamkeitsarbeit in diesem Zusammenhang?

Ullmann: Wir können bei unseren SchülerInnen nicht auf irgendeinen Knopf im Kopf drücken, mit welchem sie vom eigenen Überlebensmodus in den Schöpfermodus zurück kommen können, natürlich aufmerksam sind und natürlich gute Beziehungen führen. Jeder Versuch wäre sowohl übergriffig, als auch von Beginn an zum Scheitern verurteilt. Was aber durchaus möglich ist, ist wie schon erwähnt mit gutem Beispiel voranzugehen und zudem die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass Menschen wieder zurück in den angeborenen Schöpfermodus kommen. Konkret sind das alles wenig überraschend recht triviale Aspekte: Ein Angebot relevanter Inhalte, die mich als SchülerIn wirklich interessieren, Bewusstmachung und Anpassung an Bedürfnisse und Befürchtungen der Zielgruppe und Gott bewahre, Lernen darf durchaus auch Freude machen! Wichtig ist mir dabei das Menschenbild, dass jeder Mensch so geboren wird. Unsere Aufgabe ist lediglich, das, was diese innere Neugierde und Freude „blockiert“ bewusst zu machen und peu á peu frei zu legen. Wie das genau geht, besprechen wir gerne en detail im Workshop. Ich freue mich darauf!

Was denkt Ihr zum Gelingen von Beziehungs- und Aufmerksamkeitsarbeit? Wie sind Eure Erfahrungen? Schreibt das gerne in die Kommentare. Wer mehr vom Experten erfahren möchte, kann in seinem Seminar Möglichkeiten, Methoden und Tools für Aufmerksamkeits- und Beziehungsarbeit kennenlernen. In drei aufeinander aufbauenden Sitzungen erhält man praktische Tipps, wie Schüler:innen und auch Lehrkräfte fokussierter arbeiten können und somit die individuelle menschenzentrierte Potentialentfaltung gelingen kann.

  • Hier findet ihr weitere Fortbildungsthemen auf Lehrer-News.

An einer Hauswand steht "1939-45"
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Auch die Erinnerungslandschaft in Deutschland wird langsam, aber sicher von der Digitalisierung erfasst, weswegen wir einige ausgewählte Projekte der digitalen Erinnerungskultur und des digitalen Geschichtsunterricht vorstellen, die sich außerhalb und innerhalb des Schulunterrichts einsetzen lassen.

Doch bevor wir beginnen, sind ein paar einleitende Worte zur Erinnerungskultur und ihrer möglichen Zukunft angebracht. Denn das Erinnern an die Opfer des NS-Regimes hat ein Problem.

Genau genommen hat die Erinnerungskultur in Deutschland sehr viele Probleme, wie die immer wieder aufflammenden Kontroversen um das korrekte Erinnern an die Verbrechen des NS-Regimes und seinen Opfern zeigen. Doch so wichtig und richtig diese Diskussionen zumeist sind, so weit weg sind sie oftmals von der Lebensrealität der meisten jungen Menschen in Deutschland.

Denn ein Kernproblem der Erinnerungskultur ist die zunehmende zeitliche Distanz: Mit jedem Jahr, das uns von den Schrecken der Vergangenheit entfernt, sterben mehr Zeitzeug:innen, nähern sich viele der Ehrenamtlichen, die Gedenkstätten pflegen, dem Rentenalter, entfernt sich unser Leben weiter von dem Leben derer wir gedenken.

Selbst die Großeltern der heutigen Schüler:innengeneration haben nur noch selten die Jahre bis 1945 bewusst erlebt. Schüler:innen fragen sich oftmals, warum sie sich mit den Jahren 1933-1945 beschäftigen sollten und insbesondere Schüler:innen mit Migrationshintergrund können sich berechtigt die Frage stellen, was das denn der Nationalsozialismus und die Shoah mit ihnen zu tun hat, wie etwa der Historiker Jörg Baberowski in einer Podiumsdiskussion 2015 anmerkte.

Man sollte eine solche Einstellung nicht herabwürdigen oder als Anzeichen von Ignoranz werten, denn niemand ist per se verpflichtet, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen, auch Schüler:innen nicht. Vielmehr sollte Akteur:innen der Erinnerungskultur dies als Aufforderung verstehen, neue Formen des Gedenkens und Erinnerns zu schaffen, die Jugendliche in ihrer Lebenswirklichkeit erreichen könne. Digitale Projekte können dabei eine wichtige Rolle spielen, da sie dort hingehen, wo Jugendliche viel Zeit verbringen: ins Internet.

Im Nachfolgenden einige Projekte vor, die einen Blick wert sind:

1. Empfehlenswerte Podcasts zur Erinnerungskultur

Podcasts erfreuen sich seit Jahren immenser Beliebtheit, gerade bei jüngeren Menschen. Daher sind Podcasts eine gute Möglichkeit Schüler:innen niederschwellig an Thematiken wie die des Zweiten Weltkrieges, die Shoah oder den Nationalsozialismus heranzuführen. Das Projekt “Anne Frank – Der Podcast” beispielsweise stellt auf seiner Website eine hervorragende audiovisuelle Aufbereitung des Lebens Anne Franks zur Verfügung. 46 bekannte Persönlichkeiten aus dem deutschsprachigen Raum, darunter Politiker wie Gregor Gysi oder der österreichische Präsident Alexander Van der Bellen, aber auch Influencer, lesen das Tagebuch der Anne Frank in chronologischer Reihenfolge vor. Hinzu kommt eine mit Bildern versehene Timeline, die Orientierung und weitergehende Informationen bietet.

Das Projekt "Anne Frank - der Podcast" setzt sich für das Erinnern ein.
Quelle: Anne Frank – der Podcast

Im von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) geförderten Podcast “gestern ist jetzt” begeben sich die zwei Journalistinnen Melanie Longerich und Brigitte Baetz auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte. Ausgehend von der Frage, wie sich ihre Großeltern zur Zeit des Nationalsozialismus verhielten, durchforsten sie Archive, stellen weitere Lebensgeschichten vor und interviewen Expert:innen, die ihnen nicht nur bei der Suche und Einordnung helfen, sondern auch Tipps für die Hörer:innen geben, falls diese sich ebenfalls auf Spurensuche begeben wollen.

Der Podcast ist verfügbar auf der Seite der bpb, auf Apple Music und Spotify.

2. Das Erinnern an Einzelschicksale

Für die Darstellung einzelner Lebensschicksale fehlt im Geschichtsunterricht oftmals die Zeit, dabei können gerade sie ein wirksames Mittel sein, da Einzelbiographien die konkreten Lebensrealitäten besser darstellen können als ein distanzierter Blick auf historische Daten, sozioökonomische Faktoren und dergleichen. Glücklicherweise gibt es eine Menge an Angeboten, die diese Lücke füllen. Das Projekt #StolenMemory stellt animierte Lebensgeschichten , ein umfassendes Onlinearchiv mit Gegenständen von ehemaligen KZ-Häftlingen und umfangreiches Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Für seine Arbeit erhielt es den Grimme Online Award 2021 und wird unter anderem von der deutschen Bundesregierung unterstützt.

Die App (verfügbar für Android und iOS) und Website „Stolpersteine NRW„ des WDR kartographiert nicht nur alle Stolpersteine, also jene Messingtafeln, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern, sondern bietet auch kuratierte Routen, biographische Texte, Illustrationen und Hörspiele, sodass die Geschichten hinter den unauffälligen Steinen zum Leben erweckt wird. Damit lässt sich die App gut als Alternative zu Museumsbesuchen einsetzen. Auf der Website werden ebenfalls Materialien für den Schulunterricht bereitgestellt.

Auch das Zeitzeugenportal der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik ist eine gute Anlaufstelle, um Einzelschicksale darstellen zu können. Auf der Website finden sich Interviews mit Zeitzeugen, die ihre Erfahrungen ab dem ersten Weltkrieg berichten.

Wenngleich es den Ersten und nicht den Zweiten Weltkrieg behandelt, ist auch das Projekt “14 Tagebücher des Ersten Weltkrieges” zu empfehlen. Das Multimediaprojekt des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks stellt 14 Einzelschicksale vor und bietet eine “Zeitmaschine” an, mit der Schüler:innen in die Lebensrealität gewöhnlicher Männer und Frauen eintauchen können.

Für die Region um Tübingen stellt die Website Erinnern vor Ort des Vereins KulturGUT im Landkreis Tübingen Artikel über die lokalen Auswirkungen zur Verfügung und schlägt damit ebenso wie das Projekt “Stolpersteine in NRW” eine Brücke zwischen den lokalen Auswirkungen des NS-Regimes und des örtlichen Erinnerns an seine Opfer und der prinzipiellen Entgrenztheit des digitalen Raumes. Die Autor:innen sind Jugendliche und junge Erwachsene aus der Region und werden durch den Landkreis Tübingen unterstützt.

3. Digitale Lernangebote für das Erinnern

Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf lässt sich in einem virtuellen Rundgang erkunden, der auch Aufgaben für Schüler:innen sowie Material für Lehrkräfte bereithält. Auch andere Gedenkstätten lassen sich auf diese Weise erkundigen, beispielsweise die Gedenkstätten Dachau oder Mauthausen.

Die Lernplattform segu – selbstgesteuerter-entwickelnder geschichtsunterricht, die an der Universität Köln entwickelt wurde, hat ein umfassendes, kostenfreies Angebot an Lernmodulen für Schüler:innen der Sekundarstufe I. Der Fokus liegt auf der selbstständigen Arbeit mit digitalen Medien, um sich geschichtliche Themen von der Frühgeschichte bis zur Geschichte des 20. Jahrhunderts zu erschließen.

Das Projekt “Bedrohte Ordnungen” der Universität Tübingen bietet eine digitale Ausstellung über Krisenzeiten im Lauf der Geschichte sowie eine Lernplattform zu acht Krisen an. Dazu gehören unter anderem der erste Kreuzzug von 1096, aber auch das Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 oder der Deutsche Herbst 1977. Die Module dauern jeweils ca. 90 Minuten und integrieren Bilder, Videos und weitere Materialien in ihre Aufgaben. Das Projekt wurde für seine Ausstellung 2019 für den Grimme Online Award nominiert.

Es gibt natürlich noch viele weitere lohnenswerte Projekte, aber wir belassen es bei dieser Auswahl.

In einer Archivschublade sind viele Akten
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Im Internet schlummern zahlreiche Archive, in denen tausende Primärquellen lagern, die Lehrkräfte für den Unterricht nutzen können. Natürlich bieten kuratierte fächerspezifische Lehrbücher eine wunderbare Grundlage für Unterrichtsinhalte und sind auf den Lernstand der Schüler:innen zugeschnitten. Wo kann man jedoch nachschauen, wenn man als Lehrkraft eigene Impulse realisieren möchte? Welche Quellen kann und darf man benutzen? Wir haben einen Überblick von acht Archiven für euch zusammengestellt, die kostenlose Primärquellen bereitstellen und deren Urheberrechtslizenzen eine freie Verwendung im Schulalltag ermöglichen.

“Ein Bild sagt mehr als tausend Worte”: Archive für Grafiken und Kunst

Gestaltet man eigene Unterrichtsinhalte, gelangt man über kurz oder lang immer an diesen Punkt: „Welche Bilder kann ich verwenden, um die Lerninhalte zu illustrieren?“. Eine kurze Bildersuche bei Google ergibt dann natürlich, dass es haufenweise – mal mehr und mal weniger passende – Bilder zu dem jeweiligen Thema gibt, aber darf man diese dann einfach benutzen? Manchmal sind sie zu klein und verpixelt, manchmal schwebt das blasse Logo einer Website darüber, kurz: Es ist praktischer, eine direkte Anlaufstelle für Bildersuchen zu haben, deren Ergebnisse all diese Probleme nicht haben.

Eine erste solche Anlaufstelle sind die Wikimedia Commons. Dieses Archiv ist ein Teil von Wikipedia, und während die gemeinfreie Onlineenzyklopädie zuweilen in der Kritik als vertrauenswürdige Quelle steht, bleibt dennoch unumstritten, dass ihr Umfang gigantisch ist. Das Bildmaterial ist hochwertig, gut sortiert und stammt zum Teil aus staatlichen Archiven – so hat beispielsweise das Bundesarchiv über 100.000 Fotos in die gewaltige Sammlung mit eingebracht. Aufgeschlüsselt nach Kategorien gelangen Lehrkräfte hier gezielt zu den Themen, die für sie interessant sind. Die Bilder der Wikimedia Commons sind besonders für den Kunstunterricht, den Geschichtsunterricht, für Sozialwissenschaften und naturwissenschaftliche Fächer wie Chemie und Biologie geeignet.

Speziell für den Kunstunterricht, in welchem mehr als in anderen Fächern mit Bildern gearbeitet wird, eignet sich auch das Archiv Zeno.org. Diese Seite verfügt über einen großen Bestand an literarischen Primärquellen, wie Klassikern der Literatur, philosophischen Texten, historischen Dokumenten und naturwissenschaftlichen Standardwerken – es ist jedoch fraglich, ob diese Quellen für den Unterricht außerhalb von Leistungskursen relevant sind.

Spannend ist hingegen die Sammlung an Kunstwerken: Über 40.000 Kunstwerke von über 4500 Künstler:innen sind darin enthalten. Die Bilder sind hochauflösend und eignen sich damit gut für die Darstellung mit einem Projektor. Sie sind gut kategorisiert und zuletzt finden sich dort auch eher unbekannte Schätze, wie Skizzenbücher oder Briefe der Künstler:innen.

Ansicht der Seite Zeno.org
Quelle: Zeno.org

Für den Geschichtsunterricht und Sozialwissenschaften interessant ist das vom WDR initiierte Archiv Digit. Dort werden historische Fotografien und Videos gesammelt, die einen Eindruck der letzten zwei Jahrhunderte vermitteln. Ein Teil der Fotos stammt dabei noch aus der Anfangszeit der Fotografie, aber auch viele Alltagsbilder sind dabei. Diese gewähren einen Blick in den damaligen Zeitgeist und die Lebensumstände der Gesellschaft und können trockene Theorie zum Leben erwecken.

Literatur-Archive

Neben Bildarchiven gibt es natürlich auch die klassische Bibliothek im Netz, die zahllose Bücher in digitalisierter Form bereitstellt. Am bekanntesten ist das Projekt Gutenberg. 1994 in den Anfangstagen des Internets gegründet, ist diese Website eine der klassischen Internetsammlungen und wird von vielen Bibliotheken und Archiven international unterstützt. Neben eingescannten Originalen verfügt das Archiv über einen reichen Fundus an Schriften, die bereits in einen normalisierten HTML-Text übertragen wurden. So können Klassiker bequem in z.B. ein Word-Dokument kopiert werden, um daraus ein Arbeitsblatt zu erstellen. Über die Suchfunktion gelangt man dabei schnell zu den Autor:innen, die man in den Unterricht einbinden möchte. Diese Seite ist vor allem für den Deutschunterricht interessant, aber auch Fächer wie Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften können von den Primärquellen des Gutenberg Projekts profitieren.

Ansicht der Seite Projekt-Gutenberg.org
Quelle: Projekt Gutenberg

Für den Englischunterricht eignet sich das Learning Network der New York Times. Hier werden englischsprachige Inhalte und zeitgenössische Originaltexte bereitgestellt, die besonders gut auf den Unterricht zugeschnitten sind. Sicher ist hierbei schon teilweise gutes Sprachverständnis der Schüler:innen erforderlich. Wenn dieses allerdings gegeben ist, erhalten die Schüler:innen einen wichtigen Einblick in die englische Literatur- und Informationswelt, was in einer Zeit, in der sich Englisch als die Weltsprache des Internets herauskristallisiert, immer wichtiger wird. Neben für den Unterricht geeigneten Artikeln über aktuelle Themen, stellt die New York Times auch Aufgabenstellungen und Aufgabenansätze vor, die direkt in den Unterricht übernommen werden können.

Für den Lateinunterricht, der sich neben seinem Lateinbuch ganz besonders auf historische Texte stützen muss, gibt es die Bibliotheca Augustana, eine Website die tatsächlich ganz in Latein verfasst ist. Sie erschließt sich den Benutzer:innen natürlich trotzdem sehr schnell, an dieser Stelle jedoch der Tipp: Nachdem man einen Text ausgewählt hat, gelangt man mit dem Button „porro“ von der Übersicht des Textes zu seiner tatsächlichen Niederschrift. Hier sind Lateinische Originaltexte gesammelt, z.B. Klassiker wie die „Commentarii de bello Gallico“ oder die „Epistulae“ von Cicero. Die Seite setzt jedoch voraus, dass die Lehrkraft selbst eine Übersetzung der Texte vornehmen kann – deutsche Texte sind nicht vorhanden. Spannend ist die Aufnahme von lateinisch beschrifteten archäologischen Fundstücken in die Sammlung. Diese erlauben es, die historische Bedeutung der nunmehr toten Sprache für Schüler:innen greifbarer zu machen.

Statistiken

Primärquellen sind natürlich auch wichtig, wenn es um Zahlen und Fakten geht. Hierbei eignen sich Statistiken besonders gut, um solche Daten im Unterricht zu visualisieren und in einen Kontext zu setzen. Tatsächlich legt die aktuelle PISA-Studie einen Schwerpunkt auf den Umgang mit genau solchen Statistiken. Das Statistische Bundesamt stellt solche Statistiken auf seiner Website DESTATIS bereit. Viele sind dabei topaktuell und eignen sich deshalb gut dafür, um Schüler:innen für die Relevanz der Daten im eigenen Leben zu begeistern. Im Mathematikunterricht finden solche Statistiken natürlich immer einen Platz, aber auch in den Fächern Geschichte und Sozialwissenschaften können sie gut mit eingebracht werden, da sie auch Übersichten über gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen liefern.

Eine noch umfangreichere Anlaufstelle für Statistiken ist die englischsprachige Seite Our World in Data. Während die Seite des Statistischen Bundesamts oft auch Themen behandelt, die nicht unbedingt für den Unterricht außerhalb von Leistungskursen geeignet sind, finden sich auf Our World in Data hochgradig aufbereitete und vielfältige Erhebungen. Diese reichen von Analysen zum Klimawandel bis hin zu Erhebungen bezüglich Depressionen in der Bevölkerung. Die Statistiken sind so gestaltet, dass sie für den Unterricht leicht verständlich sind und können einen guten Einstieg in Klassendiskussionen oder Projekttage bieten.

Geheimtipp

Zuletzt ein kleiner Geheimtipp: Das Land Baden-Württemberg hat auf der Seite Landesbildungsserver Baden-Württemberg eine wirklich umfangreiche Sammlung von Unterrichtsmaterialien angelegt. Diese sind frei zugänglich und vor allen Dingen sind sie nach Klassenstufen sortiert. Damit können sie sehr schnell und einfach in den Unterricht eingebunden werden, auch, weil sie den Bildungsplan des Landes berücksichtigen. Dieser mag von dem anderer Bundesländer möglicherweise abweichen, die Grundzüge und didaktischen Methoden sind jedoch universal geeignet. Für jedes Fach ist hier bestimmt mindestens eine Inspiration für Euren eigenen Unterricht mit dabei, die Ihr dank der zahlreichen Begleitmaterialien und Leitfäden direkt umsetzen könnt.

Beispiel der Lehrmaterialien auf der Seite https://www.schule-bw.de
Quelle: Landesbildungsserver Baden-Württemberg

Habt Ihr bereits eines der vorgestellten Archive benutzt? Findet Ihr es wichtig, im Unterricht mit Primärquellen zu arbeiten? Und vermisst Ihr in dem Artikel vielleicht eine Seite, die Ihr wärmstens empfehlen könnt? Schreibt es uns in die Kommentare!

Das Buch von Bob Blume liegt auf einem Schreibtisch
Bob Blume
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Der bekannte Lehrer und Bildungsinfluencer Bob Blume, besser bekannt als der “Netzlehrer”, hat am 09. Mai sein erstes Sachbuch “10 Dinge, die ich an der Schule hasse und wie wir sie ändern können” veröffentlicht. Das beim Mosaik Verlag (Penguin Random House Verlagsgruppe) erschienene Buch schildert die aus Sicht des baden-württembergischen Oberstudienrats drängendsten Probleme der deutschen Schul- und Bildungspolitik.

Ziel des Buches ist es, aus Sicht eines “vernetzten Praktikers”, wie Blume sich nennt, die Schwächen des deutschen Schulsystems aufzuzeigen. Blume kann dabei sowohl auf seine eigenen Erfahrungen als Lehrer, als auch auf seinen Austausch mit anderen bildungspolitischen Akteuren zurückgreifen.

Blume: „Mehr als eine Anklage“

Hinter dem provokanten Titel verbirgt sich keineswegs eine destruktive Abrechnung mit dem deutschen Schulsystem, sondern vielmehr ein Aufruf zur Reform. Das machen der Nachsatz des Titels und der Untertitel “Ein Aufruf zum Handeln” deutlich. Auch auf seinem Blog stellt der Deutschlehrer Blume klar, dass das Buch “mehr als eine Anklage sei”, sondern vielmehr seine persönliche Sicht auf Bildung darlege.

Stein des Anstoßes seien dabei insbesondere die ernüchternden Erfahrungen während der Coronakrise gewesen, da sich er und viele andere Lehrkräfte von der Politik im Stich gelassen gefühlt hätten.

Auf 240 Seiten breitet Blume aus, was ihn an der aktuellen Situation an deutschen Schulen stört und wie sich diese verbessern ließe. Ganz dem Titel entsprechend stellt er dabei in zehn Kapiteln die wichtigsten Probleme dar, von überbordender Bürokratie über “Prüfungen als Heiliger Gral” zur Kritik an der “Boomer”-Generation. Er betont jedoch, dass diese zehn Probleme als Schablonen dienen, um Möglichkeiten vorzustellen, wie sich Bildung ändern sollte.

Im Vorwort schreibt Blume, dass Schule allen Schüler:innen “die Möglichkeit geben sollte, ihre Potentiale kennenzulernen, sie zu entfalten und so als interessierte und kritische Mitglieder der Gesellschaft Freude am weiteren Lernen zu entwickeln.” Genau dies geschehe aber nicht, da Innovation in Deutschland gerne ignoriert werde, sodass insbesondere digitale Bildung zu lange in einer Nische habe ausharren müssen.

Das Buch (ISBN 978-3-442-39396-1) ist sowohl online als auch in Buchhandlungen erwerblich und kostet als Hardcover 22 € und 17,99 € als E-Book.

Ein Mädchen wird durch zersplittertes Glas gezeigt
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„Wie kann es denn sein, dass wenn wir unsere echten Gefühle ausdrücken, als Schüler, dass es sich dann anfühlt, wie ein Katastrophenszenario?“

Mit diesen Worten wird der anderthalbstündige Dokumentarfilm „Bildungsgang – Bildung neu denken“ eingeläutet, der mehr ist, als eine bloße Dokumentation. „Bildungsgang“ ist ein Weckruf. 2021 produziert, wirft der Film mitten hinein in die Schulrealität von 20 jungen Menschen – Schüler:innen – und lässt sie erzählen, was Schule für sie bedeutet. Die Erzählungen zeichnen dabei ein erschreckendes Bild: Leistungsdruck und Unfreiheit – die Schule als ein Ort, in dem zum Selbstzweck gelernt wird und der Neugier, die Entfaltung und die Persönlichkeit Heranwachsender unterdrückt.

Hinter „Bildungsgang“ steckt eine politische Bewegung. Sie besteht aus Schüler:innen, die etwas in Deutschland verändern wollen, denn so wie es ist, finden sie, geht es nicht mehr weiter. Als die „Demokratische Stimme der Jugend e.V.“ schlossen sie sich im Dezember 2016 zusammen, ein kleiner Verein mit circa 50 Mitgliedern, der aber in den nächsten Jahren eine Vielfalt an Aktionismus entfesseln sollte. Der Kinofilm „Bildungsgang“ bildet dabei einen Teil dieses Schüler:innen-Engagements.

Trailer zum Film „Bildungsgang – Bildung neu denken”  (Quelle: Demokratische Stimme der Jugend e. V.)

Bildgewaltig, hautnah

Verantwortlich für den Dreh ist der Filmproduzent und Aktivist Simon Marian Hoffmann, 26, der schon im Alter von 13 Jahren seine eigene Filmproduktionsfirma „Kemperley Film Produktion“ gründete. Als Regisseur, Drehbuchautor, und Schauspieler realisierte er mehr als 30 Kurzfilme und Musikvideos und gewann damit nationale und internationale Preise, so zum Beispiel den baden-württembergischen Jugendfilmpreis in der Kategorie „Bester Film“ für seinen Debütfilm, der sich mit dem Thema Mobbing auseinandersetzt. Er ebnete sich also bereits im frühesten Jugendalter seinen eigenen Weg, mit Fähigkeiten, die im normalen Schulkonzept kaum eine Rolle einnehmen. So tritt der Kreativschaffende gleichzeitig als Spokesperson und als Vorbild auf, wenn er über die „Demokratische Stimme der Jugend“ spricht – deren Gründungsmitglied und Teil des Vorstandes er ist.

Sein scharfes filmisches Talent schafft dabei Bilder, die sich im Kino nicht zu verstecken brauchen. Dicht ist die Atmosphäre des Films, drückend, er-drückend beinahe. Mit beengten Nahaufnahmen und theatralischen Bühnenbildern webt er einen Bilderteppich, der die Einsprechungen der Schüler:innen ins Surreale hebt. Er illustriert Gedankenwelten, Gemütszustände, das Innenleben von Heranwachsenden. Man selbst wird unweigerlich davon berührt: Die pubertäre Zeit, die man in der Schule verbrachte ist wohl für jeden manchmal auch ein Dickicht gewesen, das vernebelt und fragmentiert im Hinterkopf schlummert.

Hoffmann vermag auf diese Weise die Vielfalt der Schüler:innen-Individuen und ihre ganz persönlichen Erfahrungen zusammenzubinden und ihnen einen gemeinsamen Hintergrund zu geben – Die Identität der Schüler:in, gefangen in einem beinahe menschenfeindlichen System. Als Zuschauer:in kann man da mitfühlen. An manchen Stellen mag der Film drastisch und radikal wirken, aber immer wieder begründet er dies damit, dass man ohne eine solche fordernde Position auch keine Änderung des lang eingesessenen, bestehenden Systems erwirken kann.

Zwischen Kunst und Politik

„Stell dir vor, zur Schule gehen macht Bock. Stell dir vor, du machst in der Schule, was dich begeistert!“

Die Forderungen der Schüler:innen klingen dabei unweigerlich nachvollziehbar. Sie haben verstanden, dass Schule sie auf das Leben vorbereiten sollte, aber auch, dass das Leben nach der Schule eben nicht in geraden Bahnen verläuft. Vor allem haben sie aber verstanden, dass ein ziemlich wichtiger Teil ihres Lebens in der Schule abläuft und von ihr bestimmt wird. So ist es ihr politisches Ziel, als Bürger ohne Wahlrecht, diese Zeit zu einer besseren zu verändern. Hier ergeben sich natürlich sofort Parallelen zur weltumspannenden Fridays For Future Bewegung und nicht von ungefähr organisierte der Verein einige dieser Demonstrationen auch mit. Die Nachricht ist klar: „Hey ihr Entscheider, hört uns mal zu, wenn ihr schon über uns entscheidet!“

„Der Bildungsgang“ ist dabei tatsächlich der Name, den der Verein den Demonstrationen um 2018 gab, die er größtenteils in Stuttgart veranstaltete. So sammelten sich 500 Menschen mit einer geballten Portion Kreativität und Aktionismus vor dem Stuttgarter Kultusministerium. Diese Kreativität entfaltete sich vollends, als die Schüler:innen öffentliche Kunstperformances mitten in der Innenstadt starteten. Professionell inszeniert zeigten sie in Isolationszelten, wie sie am Leistungsdruck und der Emphathielosigkeit erstickten, während Lehrpersonal in dehumanisierenden Quarantäneanzügen in den Zelten ein- und ausging. Die Stimmung war, wie die Bilder aus „Bildungsgang“, erdrückend, die Rezeption emotional.

Performance „Schulgefühle” vom 02.11.2018 in Stuttgart (Quelle: Demokratische Stimme der Jugend e. V. )

Dass es den Schüler:innen ernst damit ist, eine Rolle als Mitentscheider einzunehmen, bewiesen sie allerdings auch auf sachlicher Ebene: 2021 veranstalteten sie den sechstägigen „Jugendkongress 2021“ am Bodensee, zwei Manifeste haben sie verfasst und auf zahlreichen Veranstaltungen zum Thema Bildung saßen sie bereits mit in der Talkrunde. Sie spinnen dabei die Verknüpfungen zu der Seite der Politik, die durch Fridays for Future aufgemerkt hat und bereit ist, zuzuhören. Kevin Kühnert von der SPD hörte sich die Vision des Vereins an, einen „Jugendrat“ in der Politik einzurichten, der aus 50 bis 100 ausgelosten Mitgliedern bestünde. Thomas Sattelberger, Bundestagsabgeordneter der FDB spricht mit dem Verein über Kreativitätsförderung. Und selbst bei der damaligen Jugendministerin Katarina Barley gab es einen Termin.

Ob die Forderungen des Vereins umsetzbar sind, steht auf einem anderen Blatt. Inhaltlich schimmert zuweilen ein Hintergrund aus Anthroposophie und Antiautorität aus den Manifesten hervor, wenn beispielsweise die Abschaffung der Schulpflicht gefordert wird. Dieser Hintergrund mag umstritten sein, dem Film, der eindeutig einen Nerv trifft, tut dies jedoch keinen Abbruch. In seiner eindrücklichen Form ist er absolut dazu geeignet Schüler:innen und Erwachsene gleichermaßen aufzurütteln und zum Nachdenken anzuregen.

Wann der Film 2022 in die deutschen Kinos kommt, und wo er zu sehen sein wird steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Auf dem Laufenden halten könnt Ihr euch jedoch auf der Seite des Vereins „Demokratische Stimme der Jugend e. V.“, sowie auf Instagram und Facebook.

Wenn Ihr den Film bei Euch zeigen wollt, oder Akteure des Vereins einladen möchtet, erreicht Ihr sie unter der Mailadresse info@demokratische-stimme-der-jugend.de

Wie findet Ihr die Aktionen der „Demokratischen Stimme der Jugend e. V.“? Welche Eindrücke hat das Video der Kunstperformance bei Euch hinterlassen? Schreibt es uns in die Kommentare!

Das Google Drive Logo ist aus Magneten an eine Tafel gelegt worden
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Die Digitalisierung des Unterrichts hängt oft auch an der Frage: “Welches Programm benutze ich?”. Dabei gibt es eine Menge spannender Angebote und jede Schule versucht, in diesem Dschungel an Angeboten den Überblick zu behalten. Google hat mit der kostenlosen Google Drive Suite bereits eine beeindruckend einfache und umfassende Antwort auf diese Frage parat.

Im Prinzip ist Google Drive eine virtuelle Ablage, genau wie ein Ordner auf dem Computer. Der Ordner ist jedoch nicht auf dem Computer, sondern online gespeichert – im Google Drive. In diesem Ordner kann man dann Dokumente und Dateien ablegen und auch neue Unterordner erstellen. Der Clou: Der Ordner kann für andere Personen mit einem Google-Account freigegeben werden! So können Lehrkräfte und Schüler:innen gemeinsam die gleiche Ordnerstruktur nutzen, die mit wenigen Klicks von einem internetfähigen Gerät aus zu erreichen ist.

Getting Started

Die Einrichtung ist simpel: Mit einem schulischen Google-Account für Lehrkräfte und Schüler:innen sind bereits alle Voraussetzungen gegeben, um mit der Softwarelösung loszulegen. Im Anschluss bedarf es der Installation von Google Drive und der im Folgenden vorgestellten Teilprogramme, wenn man sie auf mobilen Geräten wie Tablets oder Smartphones nutzen möchte. Dies erfolgt über den jeweiligen App-Store, wie zum Beispiel dem Google Play Store auf Android-Geräten. Am Computer reicht ein Besuch der entsprechenden Google-Seite und die Anmeldung mit dem Google-Account aus.

Ein erster wichtiger Vorteil von Google Drive ist dabei, dass es auf jedem Betriebssystem (Android, Windows und Apples iOS) problemlos funktioniert. Ebenfalls sehr praktisch ist die Tatsache, dass sämtliche Aspekte der Drive-Suite miteinander verknüpft werden können. Alles läuft über einen Account mit einem Passwort, und es gibt keine Hürden, Inhalte zwischen den einzelnen Teilprogrammen zu übertragen.

👉  Hier geht es zu Google Drive

Doch wie können Lehrer:innen Google Drive nun konkret im Unterricht nutzen? Wir zeigen Euch, was in dem Programm steckt!

Gruppenarbeiten und Präsentationen

Die erste Anwendungsmöglichkeit für Google Drive im Unterricht sind die Google Docs. Diese gestalten sich wie normale OpenOffice- oder Word-Textdateien, mit einem besonderen Kniff: Ersteller eines Google Docs können festlegen, ob andere Betrachter:innen darin “mitschreiben” dürfen. Schüler:innen können auf diese Weise sehr leicht in der Gruppe Ergebnisse zusammentragen. Sie können Kommentare einbringen, oder Änderungen vorschlagen – alles in einem einzigen Dokument.

Solche Änderungen sind natürlich auch einsehbar, um nachzuvollziehen, wer wie viel beigetragen hat und wie die Gruppe zu ihrem Ergebnis gelangt ist. Dafür klickt man auf die graue Schrift neben dem “Hilfe”-Button, die anzeigt, wann die letzte Änderung am Dokument erfolgt ist. Daraufhin öffnet sich der “Versionsverlauf” des Dokuments, in welchem exakt aufgeschlüsselt ist, wer welche Änderungen vorgenommen hat.

Dadurch, dass Schüler:innen per Smartphone oder Tablet auch mobil Zugriff auf das jeweilige Dokument haben, ergibt sich so also eine dynamische Zusammenarbeit. Diese war sonst immer nur mit dem leidlichen Sitzplätzetauschen und Verabredungen nach der Schule möglich. Und auch Bilder und Links finden in den Google Docs ihren Platz.

Beispiel für eine Gruppenarbeit über Google Docs
👉 Hier geht es zu Google Docs

Hinzu kommt die Erweiterung Google Slides, mit der auch die entsprechenden Präsentationen für Gruppenarbeiten umgesetzt werden können. Dabei kommen die verschiedenen Talente der Schüler:innen bei Präsentationen mit Google Slides gut zur Geltung, denn sie können sich arbeitsteilig um die Gestaltung und den Inhalt ihrer Präsentation kümmern. Mit der “Änderung vorschlagen”-Funktion ist gewährleistet, dass mit- und nicht gegeneinander gearbeitet wird. Die Vereinheitlichung der Software ist hierbei auch ein guter Anhaltspunkt für Lehrer:innen, um die tatsächliche Leistung der Schüler:innen auf einer gemeinsamen Grundlage zu beurteilen.

Beispiel für eine Präsentation mit Google Slides
👉 Hier geht es zu Google Slides

Organisation

Mit dem Google Calendar ist es möglich, Video-Stunden zu planen und mit dem Videocall-Feature Google Meet umzusetzen. Wenn ein Termin erstellt wurde, können Lehrer:innen ihre Schüler:innen einfach zu dem Termin hinzufügen. Diese bekommen dann eine Benachrichtigung auf ihr Endgerät, wenn der Termin ansteht. Die stabil laufende Plattform bietet dabei auch einen Chat, in den Links oder Aufgabenstellungen gepostet werden können. Schüler:innen haben die Möglichkeit, für eine Wortmeldung aufzuzeigen. Außerdem können Lehrkräfte ihren Bildschirm teilen und so eine virtuelle Tafel erzeugen, auf der sie Inhalte darstellen. Darüber hinaus eignet sich der Kalender in Verbindung mit Google Meet natürlich auch für interne Aufgaben – um beispielsweise Konferenzen oder Fortbildungen zu planen.

👉 Hier geht es zu Google Calendar

👉 Hier geht es zu Google Meet

Organisatorische Funktionen kann die Drive-Suite mithilfe der Google Tabellen (englisch: Google Sheets) übernehmen. Stark an bekannte Tabellenkalkulationsprogramme wie Microsoft Excel erinnernd, bieten die Google Tabellen ein vielseitiges Werkzeug, um Überblick in den Schulalltag zu bringen. Anstehende Unterrichtsinhalte können darin tabellarisch festgehalten werden – und mit Links auf Online-Inhalte verweisen. Dies können zum Beispiel Arbeitsblätter oder Aufgabenstellungen sein, die in dem Klassenordner auf Google Drive abgelegt sind.

Lehrer:innen, die so also zum Beispiel Arbeitsblätter für die nächsten Stunden in den Ordner “Biologieunterricht 5b” ablegen, könnten dann in der Tabelle “Hausaufgaben Biologie 5b” einen Link eintragen, der zu den Arbeitsblättern führt. Dieses Dokument können sich Schüler:innen dann in ihre eigene Drive-Ablage kopieren und bearbeiten. Anschließend geben sie es für die Lehrkraft frei, sodass nur diese – und nicht die Mitschüler:innen – Einsicht in die erledigte Hausaufgabe erhält.

Beispiel für Unterrichtsorganisation mit Google Sheets
👉 Hier geht es zu Google Sheets

Individuelles Feedback, Moderne Skills

Ein solches Prozedere eignet sich besonders gut, um persönliches Feedback zu den Aufgaben zu geben, indem die Korrektur- und Kommentarfunktionen genutzt werden. Schüler:innen haben so die Möglichkeit, individuelle Förderung zu erhalten – und Lehrkräfte können sich leichter einen Überblick über den Leistungsstand der Klasse verschaffen.

Digital aufgesetzte Strukturen wie diese kommen dabei auch den Schüler:innen selbst zugute, da sie durch die Arbeit mit Online-Dokumenten wichtige Sekundärfähigkeiten erlernen. In der späteren Arbeitswelt oder der Universität ist ein Zusammenarbeiten mit der Drive-Suite oft ein Standard. Andernfalls werden Plattformen benutzt, die der Struktur von Google Drive zumindest stark ähneln. Die Arbeit mit Google Docs gleicht dabei einer Peer-Review, ein essentiell wichtiger Prozess im akademischen Umfeld. So lernen Schüler:innen auch, wie man gutes Feedback gibt – und wie man mit Feedback von Anderen umgeht. Die schriftliche Kommunikation innerhalb eines Google Docs kann dazu dienen, soziale Barrieren abzubauen und stillere Schüler:innen dazu ermutigen, an Diskussionen teilzunehmen. Und auch die Arbeit mit Quellen und ihre korrekte Angabe kann mit Google Docs als Lerninhalt forciert werden.

Zuletzt ist sicher auch nicht zu unterschätzen, dass Schüler:innen zurzeit vor allem auf Mobilgeräten schriftlich kommunizieren – über Whatsapp oder andere Chatdienste. Über das gleiche Endgerät auch schulische Beiträge zu leisten, kann dafür sorgen, dass Talente und Interessen gefördert werden, die im Präsenzunterricht vielleicht verborgen geblieben wären.

Habt Ihr die Google Drive Suite bereits für euren Unterricht benutzt? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Gibt es Tipps und Tricks, die Euch in diesem Artikel noch fehlen? Schreibt sie uns in die Kommentare!

Auf einem Block steht "Working abroad", im Hintergrund ist ein Laptop
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Berufserfahrung im Ausland zu sammeln, ist ein Traum vieler Lehrer:innen. 137 deutsche Auslandsschulen auf allen Kontinenten bieten die Möglichkeit dazu. Doch bedarf der Schritt einer gewissen Planung und will wohl überlegt sein. Lehrer News hat für euch die wichtigsten Informationen zur Arbeit an Deutschen Auslandsschulen zusammengestellt.

Was sind Deutsche Auslandsschulen?

Deutsche Auslandsschulen werden vom Bund mitfinanziert und orientieren sich an hiesigen Lehrplänen. Sie sind aber weit davon entfernt „normale“ deutsche Schulen zu sein, die aus Deutschland bekannte Abläufe lediglich ins Ausland übertragen. Nur etwa ein Viertel ihrer Schüler:innen sind Bürger:innen der Bundesrepublik, aber etwa die Hälfte der Absolvent:innen geht später nach Deutschland, um dort zu arbeiten oder zu studieren. Die Kollegien selbst bestehen aus deutschen und inländischen Lehrer:innen. Die 8400 Lehrkräfte an Deutschen Auslandsschulen stellen somit einen steten interkulturellen Austausch sicher und tragen zur Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland bei. Diese länderübergreifende Vernetzung stellt laut Außenministerin Baerbock nicht weniger als „die beste Brandmauer gegen Nationalismus und gegen Spaltung” dar.

Einsatz-Zeiträume und -Orte

Weder die Dauer des Aufenthalts noch das Zielland können interessierte Lehrer:innen frei wählen. Es ist daher sinnvoll bei der Bewerbung mindestens zwei bevorzugte Regionen anzugeben, um keine großen Überraschungen zu erleben. Lehrkräfte, die in Deutschland in einem Dienstverhältnis stehen, leisten eine dreijährige Zeit als Auslandsdienstlehrkräfte (ADLK) ab. Es besteht die Option diese Zeit um weitere drei Jahre zu verlängern. Wer an der Auslandsschule eine Funktionsstelle besetzt, kann für weitere zwei Jahre bleiben. Für Lehrer:innen, die sich nicht in einem Dienstverhältnis in Deutschland befinden oder für DaF-Master-Absolvent:innen besteht die Möglichkeit als Bundesprogramm- beziehungsweise Landesprogrammlehrkräfte (BPLK/LPLK) für zwei Jahre mit zweijähriger Verlängerungsoption ins Ausland zu gehen.

Auslandserfahrung als Karriereschub

Aufgrund der fluktuierenden Personalsituation an den Auslandsschulen bietet sich die Chance, vergleichsweise schnell leitende Positionen einzunehmen. Dem beruflichen Werdegang nach der Rückkehr ebenso zuträglich, ist die Möglichkeit andere Bildungssysteme, aber mitunter auch neue Lernkonzepte und (digitale) Arbeitsweisen intensiv kennen zu lernen. Je nach Bundesland bestanden in der Vergangenheit jedoch Unterschiede hinsichtlich der Beförderungsmöglichkeiten nach dem Auslandseinsatz. Insbesondere für Lehrkräfte aus dem Bereich Deutsch als Fremdsprache/ Deutsch als Zweitsprache (DaF/ DaZ) bietet sich die Gelegenheit, ihre fachlichen Kompetenzen zu erweitern, indem sie die deutsche Sprache in einem neuen Umfeld vermitteln lernen. Darüber hinaus ist das Eintauchen in andere Gesellschaften eine bereichernde Lebenserfahrung, die neben der beruflichen, auch zur persönlichen Entwicklung beiträgt.

Bild zeigt ein Mädchen und ihre Therapeutin während einer Sitzung.
Quelle: Zentralstelle für Auslandsschulwesen

Der Bewerbungsprozess

Die Freistellung aus dem Dienstverhältnis im Inland stellt trotz des Lehrermangels keine große Hürde für den Gang ins Ausland dar und kann bei der örtlichen Schulleitung beantragt werden. Der weitere Bewerbungsprozess erfolgt über die wichtigste Anlaufstelle für Lehrkräfte, die Berufserfahrung im Ausland sammeln möchten: der Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA). Beworben wird sich auf Einsatzgebiete („Großräume“), die folgendermaßen unterteilt sind: Nordamerika, Südeuropa, Türkei, Zentralasien, Mittel-/Südamerika, Mittel-/Osteuropa, Nahost, West-/Nordeuropa, Fernost/Australien und Afrika. Ein besonderer Bedarf besteht an Lehrkräften der MINT-Fachgruppe, deren Wunschziele daher am häufigsten berücksichtigt werden können.

Vorbereitung und erste Schritte

Die ZfA ist vor wie nach der Bewerbung die wichtigste Ansprechpartnerin auf dem Weg ins Ausland, die auch für finanzielle Zuwendungen während der Auslandseinsätze Sorge trägt. Darüber hinaus stellt sie auf ihrer Website eine Reihe von Broschüren, Erfahrungsberichte und alle weiteren relevanten Informationen zum deutschen Auslandsschulwesen zur Verfügung. Kernstück der Vorbereitung sind verpflichtende Kurse, „die vornehmlich auf die Unterrichtsgestaltung unter den spezifischen Bedingungen sowie das Leben und Arbeiten in einem anderen kulturellen Umfeld ausgerichtet sind”, heißt es auf der Seite der ZfA. Auch bei der Ankunft im Zielland werden die Lehrer:innen nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern von einer deutschen Lehrkraft in Empfang genommen und begleitet, von deren Erfahrungen sie sofort profitieren können.

„An einer Auslandsschule zu unterrichten bedeutet eine unglaubliche Erweiterung des Horizonts. Nicht nur in Hinblick auf den interkulturellen Austausch, sondern auch aufgrund der Möglichkeit mit Lehrkräften aus allen Bundesländern in einem Team zusammen zu arbeiten, was vor dem Hintergrund unseres föderalen Bildungssystems einen unglaublichen Gewinn darstellt. Ich kann den Schritt ins Ausland nur jedem empfehlen, die gemachten Erfahrungen sind unersetzlich und kostbar.”
– Astrid van Essenberg, Lehrerin an der Deutschen Schule in Lissabon

Auslandsdienstlehrkräfte, die es nach ihrer Rückkehr nach Deutschland erneut ins Ausland zieht, müssen dafür besondere Voraussetzungen erfüllen. So muss für die Zweitvermittlung ein besonderer Bedarf an Lehrkräften in leitenden („schulstrukturtragenden“) Funktionen und eine besondere Eignung gegeben sein. Unabhängig davon muss zwischen den Auslandseinsätzen eine dreijährige Tätigkeit im deutschen Schulwesen geleistet werden. Eine Zweitvermittlung von BPLK/LPLK ist grundsätzlich nicht vorgesehen.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen

Ein Aufenthalt an Schulen im Ausland ist für Viele ein unvergessliches Highlight ihrer Lehrer-Laufbahn. Das Auslandsschulwesen unterliegt allerdings klaren rechtlichen Regelungen, dabei gilt es schon vor der Ankunft im Zielland manche bürokratische Hürde zu nehmen. Der Erlaubnis zur Bewerbung auf den Auslandsschuldienst durch die inländische Dienstbehörde folgt die Aufnahme in die Bewerberdatei durch die ZfA im Einvernehmen mit den Ländern. Aus dieser Datei wählen die Auslandsschulen ihre Bewerber:innen aus, wobei die Entscheidung dann erneut von ZfA und Ländern überprüft wird – bis ihr eure Reise antreten könnt, kann also durchaus der ein oder andere Monat vergehen. Die wichtigsten Details, die ihr als designierte ADLK, BPLK oder LPLK beachten müsst, findet ihr in der Verwaltungsvereinbarung zum Einsatz von Lehrkräften im deutschen Auslandsschulwesen. Viel Erfolg bei eurem Abenteuer Ausland und gute Reise!

Was habt ihr für Erfahrungen auf eurem Weg ins Ausland gemacht? Wie hat die Zeit an einer Auslandsschule euren Blick auf den Lehrerberuf verändert? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Drei Schüler sitzen vor PCs
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Spätestens seit der Corona-Pandemie sind mRNA-Impfstoffe aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken. Schon bald soll es dadurch sogar möglich sein Krebs zu heilen. Aber die Wirkmechanismen sind komplex und für den Laien nur schwer verständlich oder? Falsch! Denn mit der Software Labster gelingt Lehrkräften, was mit analogen Unterrichtsmethoden häufig unmöglich scheint: Themen aus den naturwissenschaftlichen Fächern spannend und realitätsnah zu vermitteln. Dabei greift Labster auf das Prinzip einer interaktiven Laborsimulation zurück und kombiniert dieses mit Gaming-Elementen.

Lebendige Simulationen für Biologie, Chemie und Physik

In über 200 deutschsprachigen Kursen lehrt Labster so Inhalte aus den Fächern Biologie, Chemie, Physik oder Geographie. Bei den ergebnisoffenen Aufgaben liegt vor allem Eigeninitiative im Fokus. Die Neugierde der Schüler:innen soll geweckt werden. Und zugegeben: Wenn man sich die Evolution als lebendige 3D-Version ansieht und sogar aktiv eigene Ergebnisse in den virtuellen Modellen ausarbeitet, ist der Unterrichtsstoff schon deutlich eingängiger. Neben Lektionen zur Evolutionstheorie sind viele weitere Inhalte verfügbar.

Um die Unterhaltung beim Lernen nicht zu kurz kommen zu lassen, lässt Labster auch immer wieder Storytelling-Elemente in die Simulationen einfließen. So untersuchen die Lernenden beispielsweise ein Fischsterben, und bekommen beim digitalen Proben entnehmen und Tiere sezieren auf hoher See detaillierte Einblicke in die Meeresbiologie.

Von der Mittelstufe bis zur Uni: Für alle etwas dabei

Durch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade eignet sich Labster für den Unterricht an unterschiedlichen Bildungseinrichtungen. So befindet sich die Software bereits an renommierten Universitäten wie der Harvard University oder der ETH Zürich im Einsatz, lässt sich aber auch problemlos in das Unterrichtsgeschehen an weiterführenden Schulen integrieren. Hierbei orientieren sich die Entwickler stets an den gängigen Standards für Lehrpläne, zum Beispiel den US-amerikanischen NGSS (Next Generation Science Standards). Auch die umfangreiche Inklusion aller Schüler:innen ist ein Anspruch, den Labster an seine Simulationen stellt. Um die Inhalte für alle Lernenden zugänglich zu machen, bietet die Software den sogenannten “Accessibility Mode”, in dem der Workflow für Menschen mit verschiedensten Einschränkungen angepasst wird. Dadurch gibt es zum Beispiel die Optionen Screen Reading oder eine Anpassung für Schüler:innen mit Farbenblindheit.

Das Tool für die Wissenschaftler:innen der Zukunft?

Labster hat es sich zur Aufgabe gemacht naturwissenschaftliche Bildung für alle Schüler:innen mit Internetverbindung zugänglich zu machen. Des weiteren bietet es den jungen Leuten Einblicke in ein realistisches Labor, für das die meisten Schulen wohl kein Budget haben. Dadurch können Jugendliche schon früh für die wissenschaftliche Arbeit begeistert werden. Digitale Lernhilfen gehören zweifelsohne zu den Unterrichtsmitteln der Zukunft. Lehrkräfte sollten auch in Zukunft versuchen solche Alternativen zum klassischen analogen Lernen in ihren Unterricht einfließen zu lassen. Durch die Kombination von Bildung und Unterhaltung gelingt es so, komplexe Themen interessant und greifbar zu vermitteln. Auch Eigeninitiative und Forschergeist der Schüler:innen wird so gefördert. Und wer weiß, vielleicht gewinnt eines Tages jemand einen Nobelpreis und kann anschließend erzählen, dass alles einmal mit Programmen wie Labster begonnen hat.

Eine Person wirft einen Zettel in eine Box
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Nordrhein-Westfalen wählt: Kommenden Sonntag, den 15. Mai, sind 13 Millionen wahlberechtigte Bürger:innen aufgerufen ihre Stimme für die Wahl des neuen Landtages abzugeben. Die App “+me” bietet insbesondere jungen Menschen die Möglichkeit, unkompliziert direkte Fragen an Parteien und deren Politiker:innen zu stellen. Ein Thema, das auch für den Unterricht interessant sein könnte und daher von Lehrer-News zu diesem Anlass genauer unter die Lupe genommen wird.

Entwickelt hat die App der gemeinnützige Verein “Political Innovation Association e.V.”, welcher nach eigenen Angaben vor allem von Student:innen getragen wird und sich überparteilich für eine “lebendige Demokratie und eine vielfältige Gesellschaft” einsetzt.

Die kostenlose App “+me” funktioniert dabei ähnlich wie bekannte Messenger und soziale Netzwerke. Nutzer:innen können Fragen stellen, über die anschließend von allen anderen Nutzer:innen abgestimmt wird. Die beliebtesten Fragen können dann von den Parteien beantwortet werden. Aktuell drehen sich viele Fragen um die steigenden Preise und die Bekämpfung von Armut. Die Antworten der Parteien können ihrerseits von den Nutzer:innen mit einem Daumen nach unten oder oben bewertet werden. Interessant ist dabei, dass man erst nachdem man das eigene Votum abgegeben hat, sieht, von welcher Partei die Antwort stammt. Das ermöglicht einen unvoreingenommenen Blick auf die Parteien und deren Antworten. Teilnehmende Parteien sind CDU, SPD, FDP, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke.

Im Screenshot links seht ihr beispielhaft zwei Fragen, die zum Thema Bildung gestellt wurden.

Auch aufgrund des Formates richtet sich die App vor allem an jüngere Wähler:innen oder auch an unter 18-Jährige, die im Rahmen des Unterrichts oder aus persönlichen Interessen Fragen stellen möchten. So ist vorstellbar, dass Schulklassen im Rahmen des Politikunterrichts sich gemeinsam Fragen überlegen und in der App einstellen.

Wie Projekt-Mitinitiatorin Ella Schmidt erklärte, sei das Ziel der App,  “Barrieren abzubauen und politische Teilhabe für mehr Menschen zugänglich zu machen”.

Diesen Wunsch teilt sie sich mit anderen Akteuren in Nordrhein-Westfalen. So sagte der Landeswahlleiter Wolfgang Schellen, dass er die knapp 800.00 Erstwähler:innen gezielt ansprechen möchte, “damit möglichst viele ihr Wahlrecht ausüben”. Dies scheint auch notwendig, denn bei der letzten Landtagswahl 2017 schritten nur 54,4% der Erstwähler:innen zur Urne, was deutlich unter der allgemeinen Wahlbeteiligung von 65,2% lag.

Die App “+me” ist für die Betriebssysteme Android und iOS verfügbar und lässt sich in den jeweiligen Appstores herunterladen. Um die App nutzen zu können, ist die Erstellung eines kostenfreien Kontos erforderlich.

Ein Controller für Videospiele liegt auf einer Landkarte
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Geschichte kann zuweilen ein Unterrichtsfach sein, das sehr trocken daherkommt. Sich Jahreszahlen und Namen bedeutender historischer Figuren zu merken – das ist für Schüler:innen manchmal genug, um die Faszination für Weltgeschichte im Keim zu ersticken. Dabei könnte dieses Fach doch so spannend sein: Bedeutende Ereignisse, die noch Jahrhunderte später nachwirken, schillernde Anführer:innen und Heroen, wie Alexander der Große oder Johanna von Orléans und Einblicke in längst versunkene Kulturen – das hört sich doch eigentlich nach dem Stoff an, aus dem Blockbuster gemacht sind.

Wer in seinem Unterricht nun aber die Erfahrung gemacht hat, dass das Zeigen eines ebensolchen Blockbusters, wie beispielsweise „Königreich der Himmel“ von Schüler:innen gerne auch als Gelegenheit genutzt wird, es sich in den hinteren Reihen bequem zu machen, dem sei das Medium der Videospiele ans Herz gelegt. Im Unterschied zum Film können Schüler:innen hier nämlich aktiv an den Geschehnissen teilnehmen! Geschichte erlebbar machen – das ist es, was historisch akkurate Videospiele versprechen. Da Schüler:innen hier eigene Erfahrungen machen, bilden sie sich auch eine eigene Meinung zu den behandelten Themen. Sie verknüpfen somit Fakten in einer sinnvollen Weise miteinander, anstatt sie bloß auswendig zu lernen.

Natürlich muss hier etwas differenziert werden: Nur weil ein Videospiel in einem historischen Setting stattfindet, muss es nicht unbedingt für den Unterricht geeignet sein. Zahllose Ego-Shooter bedienen sich zum Beispiel der historischen Kulisse des Zweiten Weltkriegs, aber mehr als eine Landschaft und ein Grund, aufeinander zu schießen ist dieses Setting oft nicht. Spiele mit millionenschweren Budgets wie beispielsweise „Battlefield“ stecken natürlich viel Arbeit in die historische Authentizität, sie stellen Uniformen korrekt dar und lassen die Spieler:innen historisch akkurate Schauplätze bespielen. Im Unterricht läuft diese Authentizität aber Gefahr, zu kurz zu kommen, denn gerade für Ego-Shooter ist das „Gameplay„, also der Spielablauf um ein Vielfaches wichtiger, als die Erkundung des Settings. Dass sich die Unterrichtsstunde darum dreht, wer am meisten „Kills“ erreicht hat und welche Waffe die beste ist scheint dann doch etwas zu weit vom Unterrichtsziel weg zu führen. Es gibt jedoch durchaus Spiele, die einen edukativen Ansatz verfolgen, und deren Ziel es ist, historische Begebenheit erfahrbar zu machen. Sein „Gameplay“ darf ein Spiel dabei jedoch trotzdem nicht vernachlässigen – ein langweiliges, unintuitives Spiel macht nämlich noch weniger Spaß, als ein langweiliger Film. Im Folgenden stellen wir Euch daher sechs Spiele vor, denen dieser Balanceakt gelingt:

Age of Empires 2

Screenshot aus dem Spiel Age of Empires 2
Quelle: Steam

Age of Empires 2” ist ein absoluter Klassiker. 1999 von den Microsoft Studios entwickelt, schaffte es das Spiel, eine treue Fangemeinschaft zu sammeln, so dass noch bis 2016 neue Updates und Inhalte für das Spiel programmiert wurden. Dieser Kultstatuts sorgte auch dafür, dass kürzlich ein Remake – die sogenannte “Definitive Edition” veröffentlicht wurde, welche das Spiel grafisch auffrischt und ermöglicht,e s auch auf neuesten betriebssystemen wie Windows 10 zu spielen. Als zeitlos wird es oft beschrieben und bis heute gilt es als ein Vorzeige-Echtzeit-Strategiespiel. Das bedeutet, dass Spieler:innen im Spiel Gebäude bauen und Einheiten ausbilden können – Dorfbewohner wie Soldaten – und mithilfe dieser dann eine Stadt errichten und Schlachten austragen. “Age of Empires 2” deckt dabei die Zeit vom 5. bis zum 15. Jahrhundert ab und erlaubt es, mehr als 20 verschiedene, historisch akkurat gezeichnete Zivilisationen zu spielen – von den Maya, über das Osmanische Reich bis hin zu südostasiatischen Zivilisationen wie dem Königreich von Malaysia.

Während der Spielverlauf natürlich stets nur eine abstrahierte Version historischer Ereignisse darstellt, liegt der besondere Mehrwert für den Unterricht in den sogenannten Kampagnen: Hier können Schüler:innen den Weg bestimmter wichtiger historischer Figuren nachspielen und erfahren dabei viel über die jeweilige Zeit und den historischen Kontext. Als Kreuzfahrer begleitet man Salahadin auf seinem Weg zum islamischen Herrscher, als Johanna von Orléans eint man die versprengten französischen Stadtstaaten und als Dschingis Khan erlebt man, wie Temüdschin durch die mongolische Steppe zieht und zum großen Khan aufsteigt. Untermauert werden diese historischen Begebenheiten von einem ausführlichen Glossar, welches altersgerecht erläutert, wie beispielsweise ein mittelalterlicher Tribok funktioniert oder warum das Königreich Mali als das „Land des Goldes“ bekannt wurde.

Europa Universalis

Screenshot aus dem Spiel Europa Universalis IV
Quelle: Steam

In eine ähnliche Kerbe schlägt die „Europa Universalis„-Reihe von den Paradox Interactive Studios. Auch hier übernehmen die Spieler:innen die Kontrolle über eine Zivilisation, die erfolgreich geführt werden will. Die „Europa Universalis“-Spiele sind jedoch anders als „Age of Empires“ keine Echtzeit-Strategiespiele, sondern sogenannte Globalstrategiespiele. Das heißt, dass Schüler:innen hier keine einzelnen Einheiten anleiten, sondern dass ein Großteil des Spiels auf einem Kartenbildschirm stattfindet. Kartenansichten von Europa sind ja bereits oftmals ein Teil des Geschichtsunterrichts, hier allerdings können Schüler:innen nun selbst Einfluss auf die Karte nehmen: Sie können diplomatisch sein, Handel treiben, politische Banden knüpfen und natürlich auch Krieg führen. Gerade hier kommt jedoch die historische Akkuratesse der „Europa Universalis“-Reihe zum Vorschein: Ohne einen triftigen Grund wird eine Kriegserklärung zum Beispiel eine Menge Probleme mit sich bringen. Schüler:innen lernen, dass Staaten vor allem wirtschaftlich stabil sein müssen und wie wichtig es ist, Verbündete zu haben. Dabei bieten die Spiele ähnlich wie “Age of Empires” ebenfalls Kampagnen an, in denen beispielsweise Napoleons Feldzüge nachgespielt werden können. Dies sind genau die Szenarien, in die die historisch-politischen Verhältnisse Europas für Schüler:innen in einen greifbaren Kontext gesetzt werden. Epochentechnisch bewegen sich die „Europa Universalis“-Spiele dabei in der Neuzeit, also zwischen dem 14. und dem 19. Jahrhundert.

Während “Age of Empires“ auch für jüngere Schüler:innen zugänglich ist, weist “Europa Universalis” jedoch eine tiefe Komplexität auf, die es eher für ältere Jahrgänge prädestiniert. Auch die Lehrer:innen selbst müssen sicher öfter in das Handbuch schauen, bevor sie das Spiel im Unterricht präsentieren. Sinnvoll einbinden kann man das Spiel daher zum Beispiel, indem Unterrichtsstunden anhand des Lehrplans auf einzelne Spielmechaniken gemünzt werden – zum Beispiel das Gründen von Kolonien, das Bruttoinlandsprodukt oder die Abläufe diplomatischer Verhandlungen. So lernt die Klasse gemeinsam Schritt für Schritt, welche Zahnräder in einem Staat ineinandergreifen. Gemeinsam können daraufhin auch Entscheidungen getroffen werden, die möglicherweise politisch-wirtschaftliche Diskussionen in der Klasse entfachen. Beispielsweise können sich die Schüler:innen dann nach einem Halbjahr mit ihrem Klassenprojekt “Der eigene Staat” identifizieren und sehen aktuelle politische Debatten vielleicht auch mit anderen Augen.

This War of Mine

Screenshot aus dem Spiel This War of Mine
Quelle: Steam

Ganz anders gestaltet sich hingegen „This War of Mine„. 2014 von den polnischen 11 Bit Studios entwickelt, war das Spiel von Anfang an ein Liebling der Kritiker. Tatsächlich wurde das Spiel sogar als Teil des kulturellen Erbes von Polen ausgezeichnet und gilt auf Initiative des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki seit 2020 als Leseempfehlung für 18-Jährige Schüler:innen.

Im Kontrast zu den beliebten Shootern und den distanzierten Strategiespielen spielt man hier Zivilisten, die in einer vom Krieg zerstörten Stadt um ihr Überleben kämpfen. Dies ist sicher eine treffende Darstellung der Kriegsrealität im 20. Jahrhundert und bringt Schüler.innen näher, was denn da tatsächlich passiert ist, in den vergangenen Kriegen. Denn für einen Großteil der Bevölkerung waren die großen Namen der Politiker und die diplomatischen Verwicklungen Nationen eigentlich nicht das, was ihren Alltag bestimmte. Nein, für die Einwohner der fiktiven Stadt Pogoren, die an die von 1992 bis 1996 belagerte bosnische Hauptstadt Sarajevo angelehnt ist, ging es vor allem um eines: Überleben. Spieler:innen müssen hier in einer zweidimensionalen Seitenansicht dafür sorgen, dass die Familie, die sie kontrollieren in ihrem Bunker sicher ist. Banditen versuchen, sie auszurauben, das Wasser und Essen ist knapp, die Infrastruktur ist zerstört. Das Spiel eignet sich dabei sowohl als akkurate Schilderung der Lebensumstände von Zivilisten nach dem Krieg, als auch gleichzeitig als pazifistisches Mahnmal: Dass Krieg vor allem Leid mit sich bringt.

Attentat 1942

Noch bedrückender und realistischer gestaltet sich das Spiel „Attentat 1942„, das 2017 vom kleinen tschechischen Studio Charles Games veröffentlicht wurde. In Form eines Point-and-Click-Adventures verfolgen Schüler:innen hier die „Operation Anthropoid„. Diese war ein  Attentat auf den Reichsprotektor Reinhard Heydrich, einen hochgestellten Beamten des Naziregimes während der nationalsozialistischen Besatzung der ehemaligen Tschechoslowakei. Von den historischen Ereignissen und der Besatzung wird aus der Perspektive derer, die sie selbst erlebt haben, erzählt. Die Hauptspielfigur, der Großvater, wird dabei kurz nach dem Attentat durch die Gestapo verhaftet und die Spieler:innen müssen daraufhin herausfinden warum es zu der Verhaftung kam. Sie rekonstruieren die Geschehnisse anhand von Zeitzeugenberichten – Filmaufnahmen werden dabei mit Archivmaterial und wissenschaftlicher Recherche vermengt, und vor allem Dialoge, die aus interaktiven Comics aber auch aus Interviews bestehen können, machen das Spielerlebnis aus.

My Child Lebensborn

Screenshot aus dem Spiel My Child Lebensborn
Quelle: Steam

Ebenfalls in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg spielt „My Child Lebensborn„, das 2018 von dem norwegischen Studio Teknopilot veröffentlicht wurde. Es handelt sich dabei um eine Tamagotchi-ähnliche Erziehungssimulation, in der die Spieler:innen in die Rolle von norwegischen Adoptiveltern schlüpfen, welche sich um ein siebenjähriges Kind kümmern und ihm durch seine Kindheit helfen. Jene Kindheit ist dabei von Misstrauen, Mobbing und Ausgrenzung geprägt, denn das Kind stammt aus dem deutschen „Lebensborn“-Projekt, einem der vielen Gräuel des Dritten Reichs, in dem Menschen „gezüchtet“ werden sollten. Das Spiel dauert dabei vier bis fünf Stunden und informiert regelmäßig über die historischen Hintergründe. Gleichzeitig zeichnet es ein immersives Bild der Gesellschaft nach dem zweiten Weltkrieg, die von Armut und Traumata geprägt ist. Der Kulturwissenschaftler Christian Huberts beschrieb das Spiel dabei im Deutschlandfunk als ein hochwertiges und cleveres Spiel, dem man anmerke, dass sehr genau gearbeitet wurde und dass mit dem Thema sensibel umgegangen werde.

Papers, Please

Screenshot aus dem Spiel Papers, Please
Quelle: Steam

Zuletzt empfehlen wir „Papers, Please„, das 2013 im Alleingang von Lucas Pope entwickelt wurde. Man spielt hierbei einen namenlosen Grenzbeamten im fiktiven, totalitären Staat Arstotzka. Die einzige Aufgabe der Spieler:innen ist es, zu entscheiden, ob Reisende den Grenzübergang passieren dürfen oder nicht, eine Entscheidung, die jedoch von Tag zu Tag schwieriger wird. Wie sehr kann man den Immigranten und Emigrierenden trauen? Möchte man sich für das gute Gewissen über die gesetzlichen Auflagen hinwegsetzen? Oder möchte man lieber seinen Job behalten, muss dafür aber harte, unmoralische Entscheidungen treffen? Das Spiel vermittelt Schüler:innen also die Grauzone in Krisenzeiten, die Tatsache, dass Gut und Böse leider nicht immer deutlich verteilt und klar erkennbar sind. Gerade im Geschichtsunterricht, in dem der bürokratische Apparat des Holocausts oder die Teilung Deutschlands in die BRD und DDR behandelt werden, kann ein solches Spiel gut dazu dienen, das moralische Dilemma der Beteiligten deutlich zu machen.

Auch dieses Spiel gilt als herausragend gut, es wurde mehrfach ausgezeichnet und in der Presse gelobt, so zum Beispiel 2013 von Carsten Görig im SPIEGEL: „[Ich] verstehe immer mehr, wie Menschen gegen ihre eigene Menschlichkeit handeln können. Wie sie sich selbst verraten und auch andere. Wie sie keine Alternative sehen können. Und wie sie gleichzeitig an so etwas einfachem wie dem Vergleichen von Pässen Spaß haben können.“

Habt Ihr selbst Erfahrungen mit den vorgestellten Spielen? Habt Ihr vielleicht bereits selbst schon einmal Videospiele im Unterricht eingesetzt? Oder fehlt Euch ein Eintrag auf der Liste? Schreibt es uns in die Kommentare!

Eine junge Frau trägt eine Ukraine-Flagge um die Schultern sie hält Sonnenblumen und ein Schild in der Hand. Auf dem Schild steht "Save ukrainian children"
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Die Aufnahme zehntausender geflüchteter Kinder und Jugendlicher aus der Ukraine stellt das deutsche Bildungssystem vor eine gewaltige Herausforderung. Grund genug für Lehrer-News an dieser Stelle einen Überblick zu Unterrichtsmaterial und digitalen Tools zu verschaffen, die für Lehrer:innen und Schulen hilfreich bei der Eingliederung ukrainischer Schüler:innen sind.

Sprachbarrieren überwinden: Angebote für ukrainische Geflüchtete

Derzeit befinden sich etwa 240.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland, darunter viele Minderjährige. Für sie und ihre Familien sind sprachlich bedingte Verständnisprobleme eines der größten Hindernisse. Altersübergreifend für den Einstieg in die deutsche Sprache zu empfehlen, ist dieses leicht verständliche Lernheft der Seite buchstaben.com, welches die wichtigsten sprachlichen Grundlagen und Begriffe vermittelt. Eine Übersicht und Downloadmöglichkeiten zu ukrainischen Lehrbüchern zu Deutsch als Fremdsprache liefert dieser Blogartikel. Deutschkurse für erwachsene Ukrainer:innen gibt es bei der Deutschen Welle und dem Portal „Wir lernen online“. Wie die Ereignisse der letzten Monate einmal mehr zeigen, wird die Weiterbildung von Lehrer:innen im Umgang mit geflüchteten Menschen auch in Zukunft unabdingbar sein. Das Programm Bildung durch Sprache und Schrift hat hierzu eine Reihe von Broschüren und Kursen entworfen. Speziell für Kinder aus der Ukraine geeignet, sind Angebote der ARD-Mediathek, beispielsweise Deutsch lernen mit Socke“, eine “Planet-Schule”-Filmreihe, welche die deutsche Sprache spielerisch vermittelt. Unter anderem die allseits beliebte Sendung mit der Maus und andere Klassiker können hier auf Ukrainisch angesehen werden. Eine umfassende Sammlung zur Vermittlung von Deutschkenntnissen an ukrainische Schüler:innen bietet der Bildungsserver Berlin-Brandenburg. Für Jung und Alt gleichermaßen interessant sind digitale Tools, die Deutschkurse für Geflüchtete aus der Ukraine beinhalten. Die LearnMatch-App von Mildenberger bietet dabei eine Anleitung in Deutsch und Ukrainisch, auch der gelungene Vokabeltrainer von digiclass:lab ist in beiden Sprachen erhältlich.

Den Unterricht mit ukrainischen Schüler:innen gestalten

Bei der Vermittlung ukrainisch-sprachigen Stoffs können Lehrkräfte auf die gut ausgebaute digitale Infrastruktur des ukrainischen Bildungssystems und seiner Unterrichtsmaterialien zurückgreifen. Allem voran steht die staatliche „Allukrainische“ Online-Schule für die Klassen 5-11, die aus Videounterricht und über 1000 online verfügbaren Schulbücher besteht (zur deutschen Version). Wie im Bild zu sehen, werden die Lernvideos hier übersichtlich nach Klasse und Fach geordnet. Die Links verweisen auf die Video-Lerneinheiten auf Youtube.

Zu sehen ist ein Screenshot der deutschen Version der Allukrainischen Online-Schule.
Quelle: Allukrainische Online-Schule (deutsche Version) auf der Seite der Universität Wien.

Eine Linksammlung zu weiteren (ukrainischsprachigen) Angeboten und kostenlosen Online-Learning-Tools ist auf der Seite des sofatutor-Magazins abrufbar. Für Lehrer:innen gibt es darüber hinaus deutsch- und englischsprachige Seiten, die ukrainisches Unterrichtsmaterial kostenfrei zur Verfügung stellen. Die elektronische Bilbliothek des Instituts für Modernisierung der Bildungsinhalte (IMZO) umfasst PDF-Dateien der Schulbücher aus dem ukrainischen Bildungsverlag Ranok für sämtliche Fächer bis zur elften Klasse. Weitere ukrainische Lehrbücher befinden sich auf dem Open-Educational-Resources-Portal Mundo. Der Mildenberger Verlag ergänzt diese Angebote um Gratis-Bücher, Arbeitsblätter und weitere digitale Tools. Eine übersichtliche Darstellung verschiedener deutsch-, englisch- und ukrainisch-sprachiger Unterrichtsmaterialien zeigt das Padlet des Zentrums für Lerntechnologie und Innovation (ZLI) in Wien.

Zu sehen ist ein Screenshot des Padlets des Zentrums für Lerntechnologie und Innovation, das Unterrichtsmaterialien auf Ukrainisch, Deutsch und Englisch enthält.
Quelle: Zentrum für Lerntechnik und Innovation Wien.

Das im Bild dargestellte ZLI-Padlet überzeugt durch seine einfach gehaltene Darstellung verschiedener, multimedialer Lerninhalte. Es hilft Lehrer:innen bei der Orientierung innerhalb des umfangreichen Angebots an Unterrichtsmaterial für ukrainische Schüler:innen und ist durch eine unkomplizierte, kostenfreie Anmeldung per E-Mail nutzbar. Weitere ausführliche Linksammlungen rund um den Unterricht und die Aufnahme ukrainischer Schüler:innen bieten außerdem der Bildungsserver Berlin-Brandenburg und das Heise Magazin.

Die Rahmenbedingungen für die Aufnahme ukrainischer Schüler:innen

Abseits der Vermittlung von Lehrinhalten sind einige organisatorische Aspekte zu beachten. Ein umfassendes Q&A zu Schulpflicht, Prüfungen und weiteren allgemeinen Rahmenbedingungen der Aufnahme ukrainischer Schüler:innen leistet das Deutsche Schulportal. Ein gesonderter Aspekt ist die Eingliederung ukrainischer Lehrer:innen und Pädagog:innen in die schulischen Abläufe hierzulande. Die Stellungnahme der Kultusministerkonferenz (KMK) formuliert die „Entwicklung von Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten für ukrainische Lehrkräfte“ ausdrücklich als Ziel. Ihre Erfahrungswerte können nicht nur bei der Vermittlung von Lehrinhalten, sondern auch der psychischen Unterstützung ukrainischer Schüler:innen wertvoll sein.

Einen Lehrer-News-Artikel zur Debatte, wie weit die Integration ukrainischer Schüler:innen in das deutsche Schulsystem gehen soll, findet ihr hier. Wie sich die Hintergründe des Ukraine-Kriegs schulisch vermitteln lassen, behandelt dieser LN-Artikel.

Welche Erfahrungen habt ihr bei der Aufnahme ukrainischer Schüler:innen gemacht? In welchen Bereichen wünscht ihr euch mehr Unterstützung? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

Eine Hand hält einen kleinen Globus in die Luft
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Die Idee für den Earth Day gibt es bereits seit 1970. Heute findet er jedes Jahr am 22. April statt. Die Idee dahinter lautet: „Tut etwas für die Erde, demonstriert euer Anliegen am Earth Day, seid umweltfit jeden Tag.“ In Zeiten von Klimawandel und immer weiter um sich greifender Umweltzerstörung, sollte der Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlage für uns alle von Bedeutung sein. Und je früher man damit anfängt, desto besser. Dabei kann es helfen, wenn bereits  Schulen und auch schon in den jüngeren Klassen Themen wie Mülltrennung, das Vermeiden von Plastik und Nachhaltigkeit behandelt werden. In diesem Artikel sollen mögliche Projekte von und für Schulen zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit vorgestellt werden.

“Make every day Earth Day”:

“…seid umweltfit jeden Tag” – Damit wir das erreichen, ist es  wichtig schon bei Kleinigkeiten im Alltag stets auf seinen ökologischen Fußabdruck zu achten. Sei es seinen eigenen Kaffeebecher beim Bäcker auffüllen zu lassen, anstatt jedes mal einen neuen Plastikbecher zu nehmen. Auch beim Einkauf kann man darauf achten, regionale Produkte zu kaufen und nicht für jedes Gemüse eine separate Plastiktüte zu verwenden. Sollte dein Weg zur Arbeit zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Bahn zu erreichen sein, dann könntest Du beispielsweise hin und wieder darauf verzichten, das Auto zu nehmen.  Es gibt im Alltag viele verschiedene Möglichkeiten die zum Schutz der Umwelt beitragen. Es müssen keine großen Veränderungen sein, oft reicht es schon, wenn man auf die kleinen Dinge verzichtet, bzw. versucht, diese zu umgehen.

Es sollte die Aufgabe der Gesellschaft, der Eltern und auch der Lehrkräfte sein, bereits Kindern beizubringen, wie auch sie ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern können. Hierfür gibt es viele unterschiedliche Projekte. Manche Schulen haben einen eigenen Schulgarten, andere verzichten bei Klassen- und Abschlussfahrten auf das Flugzeug und bleiben in Deutschland oder angrenzenden Ländern. Mülltrennung gibt es mittlerweile an fast allen Schulen, sowie einen Schulhofdienst, bei dem Schüler:innen mit Zangen und Eimern den Müll auf dem Schulhof einsammeln. Es gibt noch weitere Projekte, die insbesondere für Bildungsinstitutionen relevant sind. Hierzu zählen beispielsweise die sogenannten UNESCO-Projektschulen. Die UNESCO ist eine Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur, und Kommunikation. Um eine UNESCO Projektschule zu werden sind verschiedene Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte Projekte notwendig, um eines der 6 Kriterien, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, zu erfüllen.

Was ist eine UNESCO Projektschule?

Die Ziele und Werte der UNESCO, wie Frieden, Weltoffenheit und nachhaltige Entwicklung werden in solchen UNESCO-Projektschulen in die Schulprofile, sowie Leitbilder und auch im Schulalltag und sonstiger pädagogischer Arbeit integriert. In Deutschland gibt es mittlerweile rund 300 Projektschulen. Insgesamt existieren 11.500 UNESCO-Projektschulen in 182 Ländern rund um die Welt.

Schulpartnerschaften auf internationaler Ebene sind ein wichtiger Punkt für den Werdegang zur UNESCO-Projektschule, denn es gehört unter anderem zu den Bedingungen, um zu diesem Netzwerk zu gehören.

Wenn wir einen Blick auf das Kreisdiagramm werfen, dann sehen wir, die 25 Länder, mit dem höchsten Anteil an Schulpartnerschaften mit deutschen UNESCO-Projektschulen. Hierbei ist jeder Kontinent vertreten. Die europäische Union hat mit 9 Ländern den höchsten Anteil an Schulpartnerschaften mit den Projektschulen in Deutschland.

Deutschland ist für viele Länder eine Inspiration im Hinblick auf die Kultur- und Bildungspolitik, aber auch im Bereich des Umweltschutzes und dem Nachhaltigkeitsaspekt. Solche internationalen Partnerschaften können, laut einer Studie der deutschen UNESCO Kommission, Schulen dazu inspirieren ähnliche  Entwicklungsprozesse anzugehen. Somit können, laut dieser Studie, diese internationalen Beziehungen beispielsweise den globalen Nachhaltigkeitsprozess vorantreiben.

Der Weg zur UNESCO-Projektschule:

Um eine Projektschule zu werden, muss die Schule drei Stufen durchlaufen. Auf der ersten Stufe wird eine interessierte Schule Mitglied auf  Länderebene. Auf der zweiten Stufe wird die bereits mitarbeitende Schule Teil des nationalen Netzwerkes. Auf der dritten und letzten Stufe wird die Schule zur anerkannten UNESCO-Projektschule und Mitglied des internationalen Netzwerkes. Die Schulen müssen auf jeder Stufe das Leitbild der UNESCO-Projektschulen in ihrem Schulprogramm und Schulalltag integrieren, indem sie sich aktiv beteiligen und und neue, kreative Ideen beisteuern.

Je nach Stufe nehmen sie an landesweiten, nationalen oder internationalen Veranstaltungen des Netzwerks teil. Bevor jeweils die nächste Stufe erreicht werden kann, muss die Schule auf jeder Stufe mindestens zwei Jahre aktiv gewesen sein. Um den geforderten Qualitätsstandards der UNESCO-Projektschulen gerecht zu werden, durchlaufen die Schulen einen Entwicklungsprozess. Beim Erreichen der dritten Stufe, als anerkannte UNESCO-Projektschule, wird auch hier der die Qualität nach den Standards überprüft und anschließend darf die Schule das UNESCO-Logo für Projektschulen benutzen und die Schule damit bestücken. UNESCO-Projektschulen müssen jährlich in Form eines Reports berichten und alle fünf Jahre einen Antrag stellen, um die Mitgliedschaft fortzusetzen.

Aufnahmekriterien des Netzwerkes der UNESCO-Projektschulen:

Die Umsetzung und Projekte der Schulen, die Teil des Netzwerkes werden wollen, müssen mindestens drei der folgenden Themenbereiche abdecken. Diese gehören zu den UNESCO-Säulen „Kultur des Friedens und Nachhaltige Entwicklung“.

  • Demokratie- und Menschenrechtsbildung
  • Interkulturelles und inklusive Lernen, Zusammenleben in Vielfalt
  • UNESCO-Welterbebildung
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Global Citizenship Education
  • Risiken und Chancen im digitalen Zeitalter

Wie bereits erwähnt, ist das Pflegen von transnationalen (Schul-)Partnerschaften, ein weiterer Punkt auf dem Weg zur UNESCO-Projektschule. Außerdem sollen außerschulische Lernorte besucht werden, beispielsweise Welterbestätten. Weitere Informationen zum Netzwerk der UNESCO-Projektschulen und genauere Erläuterungen der Kriterien findest du hier.  

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten unserer Umwelt etwas Gutes zu tun und sie zu schützen. Auch kleine Schritte können schon großes bewirken. Wichtig ist es das Thema immer vor Augen zu behalten und schon in Schulen zu behandeln. Umweltprojekte in Schulen, sowie die Teilnahme an solchen Netzwerken, wie das der UNESCO-Projektschulen sind bereits gute Möglichkeiten Schüler:innen zu informieren und sie beim schützen der Umwelt mit einzubinden. Außerdem ist das damit verbundene Pflegen von internationalen Partnerschaften, laut der deutschen UNESCO Kommission ein Weg den globalen Nachhaltigkeitsprozess voranzutreiben.

Was meint ihr?  Ist das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen sinnvoll und sollten mehr Schulen Teil davon werden? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

Fünf kleine Laborninjas
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In Zeiten von Homeschooling und Distance Learning kann es zu einer Herausforderung werden, mathematische Inhalte an Schülerinnen und Schüler zu vermitteln. ClassNinjas hat sich jedoch zur Mission gemacht: Mathe soll (wirklich) Spaß machen.

Animierte Lernvideos und Übungen

Auch das Thema Mathematik soll der Jugendrealität entsprechen. Gemeinsam mit Pädagogen und Pädagoginnen haben die ClassNinjas Lernvideos und Übungen konzipiert, die den gesamten Mathematik-Lehrplan der Sekundarstufe I abdeckt – und dabei auch wirklich Spaß macht. Die Lernvideos können einerseits in der kostenlosen App und andererseits auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal aufgerufen werden.

Mit dem begleitenden Ninja-Maskottchen und praxisnahen Beispielen (z.B. Akku-Ladestand des Handys statt Birnen und Äpfeln) macht das Lernen der mathematischen Konzepte wirklich Spaß. Das gesamte Angebot kann kostenlos aufgerufen werden. Das Ziel ist, dass das Lernen sich gar nicht wie Lernen anfühlt, sondern dass Mathematik-Skills spielerisch trainiert werden und dass der Lehrstoff, der vermittelt wird, auch wirklich gut sitzt. Das Angebot kann selbstverständlich von Lehrpersonen und Schulen ebenfalls als Begleitung zum (online) Unterricht genutzt werden.

Online-Coachings der Class Ninjas

Während die App aktuell nur für die 5.-8. Klasse verfügbar ist, bietet ClassNinjas für alle Schulstufen auch individuelle Unterstützung in Form von 1:1 Online Coachings an. Ganz gleich ob es sich um Grundschule oder Abitur handelt, sorgt ein Team von kompetenten Tutorinnen und Tutoren dafür, dass die Vorbereitung für kommende Prüfungen oder auch das Befestigen der im Unterricht gelernten Inhalte sichergestellt wird. Es kann aber auch vorkommen, dass bereits früher # gelernte Inhalte noch nicht gut verstanden wurden und somit die aufbauenden Inhalte schwierig zu verstehen sind. Auch fürdiesen Fall stehen unsere Tutorinnen und Tutoren zur Verfügung und unterstützen bei einer optimalen Wiederholung der notwendigen Inhalte.

Gerne können Schülerinnen und Schüler sich in einer kostenlosen, unverbindlichen Probeeinheit von den Online-Coachings überzeugen und schließlich ein geeignetes Paket buchen – zwischen €19,49 und €21,90 pro Einheit. Für mehr Details kannclassninjasclub.com besucht werden.

ClassNinjas auf Social Media

Um der Realität der Jugend gerecht zu werden, gibt es nicht nur mathematische Unterstützung per App oder Coaching, sondern auch unterhaltsame Bildung über soziale Medien. Neben Instagram ist ClassNinjas auch auf TikTok als einer der reichweitenstärksten Kanäle im deutschsprachigen Markt vertreten. Mit 270.000 Abonnentinnen und Abonnenten haben Kinder und Jugendliche eine Plattform, auf der sie Spaß haben können und sich austauschen können, aber auch zum Lernen angeregt werden. Die Zielgruppe wird somit genau dort abgeholt, wo sie viel Zeit verbringen. Die Inhalte auf TikTok, ergänzend zur App und zum Coaching, führen dazu, dass ClassNinjas der Mission immer näherkommt: Mathematik macht wirklich Spaß.

Wir danken ClassNinjas für ihren Gastbeitrag. Welche Apps nutzt Ihr für den digitalen Unterricht? Schreibt es uns in die Kommentare oder per Email an redaktion@lehrer-news.de.

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Laut Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes ist die Würde des Menschen unantastbar. Dieses Grundrecht gilt auch für die Institution Schule und zwar für Schüler:innen und Lehrer:innen. Auch weiß jeder aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, diesem Recht Geltung zu verschaffen – besonders in der Schule. Neben Erfahrungen, die wir selbst machen, stammt das meiste, was wir über die Schule zu wissen glauben, aus den Medien. Sich persönlich über die Schulen ein realistisches Bild zu machen, ist deswegen praktisch unmöglich. Aus diesem Grund bleiben Fragen weitgehend offen: Was kann gegen Mobbing getan werden?

Laut der Statistik wurden in Deutschland im Jahr 2018 mehr als 20 Prozent der 15-jährigen Schüler:innen häufig an ihren Schulen gemobbt. Ein großer Teil des Mobbings verlief auf psychischer Ebene: 13 Prozent aller 15-Jährigen wurden mehrmals im Monat von ihren Mitschülern verspottet. Über zehn Prozent der Schüler:innen wurden unangenehme Gerüchte verbreitet. Fünf Prozent der 15-Jährigen erlebten Mobbing mit physischer Gewalt. Nach den Daten der OECD, die im Rahmen der PISA-Studie 2018 erhoben wurden, sind in Deutschland sechs Prozent aller 15-jährigen Schülerinnen und Schüler sehr häufigem Mobbing ausgesetzt. Auch eine Umfrage von UNICEF Deutschland aus dem Jahr 2019 unterstreicht das Ausmaß des Problems. Nach dieser sind 14 Prozent der Befragten schon einmal im Internet, 16 Prozent in der Freizeit und 30 Prozent in der Schule oder auf dem Schulweg gemobbt worden.

Umfrage: Mobbing an Schulen
Quelle: Statista

Hinderung von Mobbing – eine Aufgabe von Schule?

Ist die Schule dazu da, um Mobbing zu bekämpfen? Eine Antwort darauf ergibt sich automatisch bei der auseinandersetzung mit den Problemen. Lehrer:innen sind den Problemen von Mobbing nicht hilflos ausgeliefert. Sie können durch die Erarbeitung von Verhaltensregeln oder durch Projekte der Streitschlichtung gezielt an der Verbesserung des sozialen Schulklimas arbeiten.

Erziehungsmängel, welche aus dem Elternhaus stammen, lassen sich zwar nicht durch die Schule komplett beheben, dennoch wirkt die Schule auf die Schüler:innen ein und prägt deren Persönlichkeitsentwicklung mit, sei es durch die angewandten Lernformen und Unterrichtsmethoden oder die Leistungsbewertung, durch den Erziehungsstil das Klassen- bzw. Schulklima, sowie durch das Lehrer:innen-Schüler:innen- oder das Schüler:innen-Schüler:innen-Verhältnis. Wer nun für die “Schulfähigkeit” der Kinder zuerst zuständig sei, läuft ins Leere. Da sich die Institution Schule ihre Schüler:innen nicht aussuchen kann und sich auf die “veränderten” Kinder und Jugendlichen einzustellen hat. Das “Kerngeschäft” der Schulen ist nach wie vor das Unterrichten, nicht die Sozialarbeit oder die Therapie.

Allgemeine Möglichkeiten der Prävention

Aufgrund der entsprechenden pädagogischen Professionalitäten und Kompetenzen sind Lehrer:innen jedoch prinzipiell dazu verpflichtet, dem Anspruch nachzukommen, dass die Würde der Schüler:innen gewahrt wird.

Folgende rahmenbedingungen belegen die notwenigkeit von Prävention an Schulen

Mobbing: das systematische Quälen – was ist zutun?

Mobbing herrscht nicht nur zwischen Schülern, sondern auch zwischen Schülern und Lehrkräften oder auch unter Lehrkräften. Da Mobbing und Gewalt für die Betroffenen sehr gravierende Folgen haben kann, ist eine schnelle Schlichtung nötig. Dabei sollte das realistische Ziel die Gewaltverminderung anstatt die Gewaltverhinderung. Den Lehrkräften sollte bewusst sein, dass sie wichtige Rollenvorbilder für die Kinder sind.

Die Maßnahmen gegen Mobbing können auf unterschiedlichen Ebenen betrachtet werden. Bei einem akuten Mobbingfall sind direkte Maßnahmen in der Klasse unerlässlich. Darüber hinaus sind Maßnahmen auf Schulebene, auf persönlicher Ebene, sowie  im Gespräch mit Eltern gerade auch im Hinblick auf die Prävention von Mobbing sehr hilfreich.

Mobbing und Gewalt an Schulen

Maßnahmen in der Klasse

Bei einem akuten Fall von Mobbing sind in erster Linie ernsthafte Gespräche sowohl mit den Tätern als auch mit dem Opfer notwendig. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Maßnahmen für die Klasse, die auch schon präventiv eingesetzt werden können. Hierzu zählen u.a. die Entwicklung einheitlicher und klarer Klassenregeln, positive gemeinsame Aktivitäten, häufiges Loben und Motivieren der Schülerinnen und Schüler etc..

Maßnahmen auf Schulebene

Doch nicht allein in den Klassen ist Aktivität gefragt. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Konzept, das die ganze Schule umfasst und langfristig ausgelegt wird, mehr Erfolg hat, als auf Klassenebene. Maßnahmen auf Schulebene können wirksam sein, wenn sie konsequent über längere Zeit hinweg durchgeführt werden und sich als feste Institutionen im Schulalltag implementieren. Dazu zählt unter anderem die Einführung einer Anti-Mobbing-Arbeit. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler bestimmte Einstellungen zum sozialen Umgang entwickeln und dazu befähigt werden, Bedingungen zu schaffen, die deeskalierend wirken.
Auch hier bietet es sich an, den Lehrkräften für die Thematik Mobbing den Umgang mit dem Problem beizubringen. Dazu könnte ein pädagogischer Tag oder eine Fortbildung durchgeführt werden.

Maßnahmen auf persönlicher Ebene

Damit Mobbing-Fälle bewältigt werden können, sollten sich Lehrer:innen grundsätzlich zuverlässig und vertrauensvoll um die Probleme ihrer Schüler:innen kümmern. Dabei sollten sie auf die Einhaltung der Regeln achten, Opfer ernst nehmen und schützen und Lösungsversuche bei den Opfer:n, Täter:n und Eltern beginnen. Meistens überschneiden sich die unterschiedlichen Maßnahmen. Darüber hinaus spricht sich ein positives Lehrer:innenbild, z.B. als Vertrauensperson in der Schule, herum und bietet den Opfern, die sich aus Distanz-Gründen z.B. nicht an den/die Klassenlehrer:in wenden möchten, eine Alternative auf.

Maßnahmen im Gespräch mit Eltern

Die Elternarbeit bedeutet auch, dass in der Regel die Eltern informiert werden, wenn ein Mobbingfall in der Klasse auftritt. Die Auskunft der Information kann im Rahmen eines Elternabends erfolgen. Dabei sollte der Vorgang und besonders auch das Verhalten der Unbeteiligten sachlich und klar beschrieben werden .

Ein solches Ziel sollte viele Lehrkräfte dazu motivieren, sich professionell zu engagieren. Mögliche positive Auswirkungen sind dabei unter anderem eine Verbesserung der Lehrer:innen-Schüler:innen-Beziehung oder des Lernklimas. Stress, Langeweile und Frustration entfallen als wichtige Faktoren zur Entstehung von Mobbing. Das Gefährdungsrisiko bei Tätern und das Mobbing-Risiko bei Opfern wird vermindert.

Anlässlich zum internationalen Tag gegen Gewalt und Mobbing an Schulen, einschließlich Cybermobbing informieren wir Euch die ganze Woche mit themenbezogenen Artikel, was Lehrkräfte gegen Mobbing bzw. auch Cyberbullying tun können und wie die psychologischen Auswirkungen von Cyberbullying zustande kommen und bewältigt werden können.

angeschnittenes Smartphone, darüber liegen rote, aus Papier ausgeschnittene Textblasen, welche verschiedene Icons aus social Media enthalten
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Die Themen Schule, Bildung und Unterricht haben längst auch auf Instagram und Twitter ihren Platz gefunden. Verschiedenste Influencer klären auf den Plattformen als sogenannte Bildungsinfluencer über Themen rund um die Schule auf und teilen ihre Erfahrungen mit anderen Lehrkräften. Soziale Medien können dabei zu einer bodenlosen Fundgrube für Unterrichtsideen und -konzepte oder Tutorials werden. Vor allem in Zeiten der digitalen Lehre verspricht das viel Potenzial für einen gewinnbringenden Austausch unter Lehrer:innen.

Wir tragen für Euch eine Auswahl an Profilen und Kanälen zusammen, an denen sich Lehrkräfte online orientieren können. Wir haben außerdem eine „Watchlist“ mit den Newcomern beziehungsweise kleineren Influencern auf den Plattformen zusammengestellt, die für Euch außerdem interessant werden könnten. In diesem Artikel könnt Ihr Euch im Übrigen über unsere Top 6 Influencer über alle Plattformen verteilt informieren.

Instagram – unsere Top 5

Screenshots von den vorgestellten Instagram-Profilen

Nikolas Kappe – @nikothecap – 96,4k Abonnenten

Nikolas Kappe ist Lehrer an einer Brennpunktschule, aber eben auch Journalist und Influencer und begeistert seine Fans auf Instagram mit Videos aus seinem Lehreralltag. Auch auf TikTok schaffte es Kappe als einer der ersten erfolgreich auch politisch-gesellschaftliche Themen zu integrieren. Er gilt sogar als Pionier der deutschen TikTok-News. Lange war Kappe als Journalist tätig, zum Beispiel beim Berliner Tagesspiegel und später sogar als leitender Redakteur für verschiedene Jugendformate bei der UFA oder der RTL Group. Seine Reichweite nutzt er heute, um informative Inhalte zu promoten. Hier geht es zu seinem Instagram-Profil, hier findet Ihr sein TikTok-Profil (@nikothec).

@ideenreiseblog – 87k Abonnenten

Die Betreiberin des Instagram-Kanals @ideenreiseblog möchte gerne anonym bleiben. Sie beschreibt sich auf Instagram selbst als „Grundschullehrerin aus Niederbayern, die gerne neues Unterrichtsmaterial zusammenstellt“ – und teilt! Frei zugänglich und per Mausklick herunterzuladen, sammelt sie für all ihre Abonnenten eigenes Material, Buchideen und weitere Anregungen, die sie neben Instagram auch auf ihrem Blog zur Verfügung stellt. Das Material richtet sich an Grundschulkinder der Klassenstufen 1 bis 4, da die Betreiberin selbst hauptberuflich als Grundschullehrerin tätig ist. Den Blog Ideenreise gibt es bereits seit 2013, wie die Lehrerin auf der Website schreibt.

Nicole Trapp – @fraulocke_grundschultante – 63k Abonnenten

Das Instagram-Profil @fraulocke_grundschultante wird von Nicole Trapp betrieben, die sich als „Grundschultante aus Franken“ beschreibt, die in München lebt und arbeitet. Auf ihrem Instagram-Kanal teilt sie insbesondere Unterrichtsmaterialien für die Grundschule und lässt ihre Abonnenten ab und zu auch durch persönliche Anekdoten an ihrem Lehreralltag teilhaben. Auch „Frau Locke“ betreibt einen Blog, den sie mit eigens erstellten Materialien für die Klassen 1 bis 4 füllt. Wieder dürfen Lehrer:innen sich kostenfrei bedienen. Außerdem hat Nicole Trapp einen Planer speziell für Lehrkräfte entwickelt, um diesen zu helfen, ihren Schulalltag besser zu organisieren. Den Planer kann man über die Website sowohl digital als auch in der Printversion erwerben.

Daniel Jung – @DanielJungEducation – 58k Abonnenten

Daniel Jung ist vor allem für seine Mathe-Lernvideos auf YouTube bekannt. Egal ob Vektoren, Bruchrechnung, Gleichungssysteme oder Stochastik, Jung deckt Stoff ab Klasse 5 bis in die Oberstufe ab. Sogar Student:innen finden auf seinem Kanal Hilfe bei Matheproblemen. Mittlerweile kann man sich durch fast 2500 Videotutorials auf seinem YouTube-Kanal klicken. Auf Instagram promotet er als Digitaler Bildungsexperte die Digitalisierung der Schule als Zukunft der Bildung und stellt interessante neue Ansätze vor. Wer eher nach Unterrichtsmaterial sucht, ist auf seinem Instagram-Profil falsch, findet aber auf Jungs Website verschiedene Mini-Mathe-E-Books sowie die Links zu Jung’s Mathe-Lernheften. Sogar Mathe-Onlinekurse kann man bei Daniel Jung belegen.

Susanne Schäfer – @zaubereinmaleins – 54,1 k Abonnenten

Susanne Schäfer von @zaubereinmaleins beschreibt ihr Instagram-Profil selbst als Bildungswebsite. Durch sehr persönliche Einblicke lässt sie ihre Abonnenten an ihrem Schulalltag teilhaben und stellt interaktive Elemente für Präsenz- und digitale Lehre vor. Im ein oder anderen Post teilt sie außerdem die neusten Nachrichten rund um Schule und Corona-Regelungen und fragt ihre Follower gerne auch mal nach deren Meinung. Auf ihrer persönlichen Website bzw. dem zugehörigen Shop stellt sie zum Beispiel Wimmelbilder und sogenannte Lesewege zum Üben für die ersten Klassen, einfache Kopfrechenspiele und Rätsel sowie interaktive Pdf-Dateien zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung.  

Twitter – unsere Top 5

Screenshots von den vorgestellten Twitter-Profilen

Mirko Drotschmann – @MrWissen2Go – 54,8k

Mirko Drotschmann ist ein deutscher Journalist, Moderator, Autor und Webvideoproduzent. Auf seinem YouTube-Kanal „MrWissen2go“ behandelt er vor allem aktuelle politische oder gesellschaftliche Themen. Auf Twitter findet sich zwar kein spezieller themenspezifischer Blick auf Bildung, Digitalisierung und Lehrkräfte, dafür versorgt uns Drotschmann aber mit dem Rundumblick vor allem aus der Politik. Wer Nachhilfe in Geschichte braucht, kann außerdem auf seinem zweiten YouTube-Kanal „MrWissen2go Geschichte“ vorbeischauen. Hier erklärt Drotschmann bereits seit 2017 jede Woche ein geschichtliches Thema – bestimmt ein tolles Unterrichtselement für die Geschichtslehrer:innen unter Euch!

Gerhard Bless – @BlessTheTeacher – 50,4k Abonnenten

Gerhard Bless ist ein Schulleiter im Ruhestand aus Unterfranken (Bayern). Auf Twitter verweist er regelmäßig auf die Neuigkeiten rund um die Schule, Digitalisierung, was die Politik im Bildungsbereich macht und mehr.  In diesen Tagen stehen natürlich die Debatten rund um Corona und Schulen im Fokus. Bless ist im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband e.V. (BLLV) tätig. Der Verband ist mit über 65000 Mitgliedern der größte berufliche Zusammenschluss von Pädagogen in Bayern. Vertreten sind Lehrer aller Schularten sowie Berufsvertreter aus dem Sozial- und Erziehungsdienst.  

Daniel Landau – @LandauDaniel – 15k Abonnenten

Daniel Landau gehört mit seinen 50 Jahren bereits den ältesten Influencern dieser Liste an. Nach seiner Ausbildung als Dirigent und dem Magister in BWL, verschlug es ihn in Richtung Lehramt. Er wurde Diplompädagoge für Musik und Mathematik und ist Gründer vieler Bildungsinitativen. Im Bildungsbereich ist er bis heute aktiv und widmet sich unter anderem auf Twitter aktuellen Themen, Fragestellungen und Antwortansätzen rund um das Thema Bildung.

Bob Blume – @blume_bob – 18k Abonnenten

Auch Bob Blume hat es wieder in unsere kleine Liste geschafft. Er ist (Netz-)Lehrer, Schulbuchautor, Blogger und Webvideoproduzent. Auf Twitter befasst er sich mit Themen wie digitaler Bildung, dem Referendariat sowie der Unterrichtsgestaltung. Er führt zudem einen Blog, auf dem er Inhalte und Tipps vor allem zum Referendaren-Dasein und zum (digitalen) Unterricht aufbereitet. Sogar verschiedene Notenrechner sind in seinem Blog zum Ausprobieren integriert.

Melanie – @MelsGedanken – 35k Abonnenten

Zum Abschluss vielleicht einen weniger informativen, dafür aber nicht weniger unterhaltsamen Twitter-Account: Seit Juli 2016 twittert Melanie (@MelsGedanken). Sie ist Lehrerin an einer Mittelschule im Großraum München und twittert unter dem Pseudonym der „Halbblutlehrerin“ für ihre mittlerweile etwa 35.000 Abonnenten. Ihre humorvollen Tweets zu Situationen aus dem Schulalltag mögen für Lehrkräfte zwar weniger bei der Orientierung helfen, dafür sorgen sie aber für Schmunzeln bei den Followern. Hin und wieder wendet sich die Lehrerin in ihren Tweets aber auch direkt an die führenden Politiker, wie im April dieses Jahrs als sie Markus Söder sehr direkt für den Umgang der Regierung mit Schulen in der Pandemie kritisierte.

‚Honorable Mentions‘ – Diese Influencer solltet ihr auf dem Radar haben:

Unsere Top-10-Watchlist:

  • Sebastian Hirsch – Instagram: bastihirsch – 455 Abonnenten („Bildungsaktivist“)
  • Frau Monstermann – Twitter: @MrsMonstermann – 3,3k Abonnenten (CN Lehrer / Schule / Uni)
  • Benni Cullen – Instagram: bennicullen – 3,8k Abonnenten (Lehrer, Blogger, Influencer) – Sein Blog ist besonders für Referendare interessant!
  • Julia Thurner – Twitter: @MrsThurner – 3,2k Abonnenten (Montessori-Pädagogin)
  • Anja Mahl – Instagram: grundschulkoenig – 3,5k Abonnenten (tolle Aufgaben für Grundschüler:innen)
  • Tim Kantereit – Twitter: @Herr_Ka_Punkt – 4,5k Abonnenten (Lehrkräfteausbilder, Autor, Podcaster, Webseitenbetreiber u.v.m.)
  • Tobias Peter – Twitter: @hand_aufs_hirn – 5,9k Abonnenten (RND-Hauptstadt-Korrespondent, Podcast-Host „Die Schulstunde“, informiert über Neuigkeiten aus (Bildungs-)Politik)
  • Nina Toller – Twitter: @ninatoller – 6,3k Abonnenten (informiert über neueste digitale Tools und andere Bildungsthemen)
  • Vanessa – Instagram: schulheldin – 9,1k Abonnenten (vor allem Unterrichtsmaterial)
  • Maximilian Daub – Instagram: meinunterricht – 5,5k Abonnenten (kleine Podacstausschnitte zu interessanten bildungs- und lehrerrelevanten Themen)

Das Insta- und das Twitterlehrerzimmer

Wie deutlich geworden ist, scheinen soziale Medien zunehmend zu den Hotspots für den Austausch unter Lehrer:innen zu werden. Sowohl Twitter als auch Instagram als Plattform selbst können neben zahlreichen Influencer:innen, die wir Euch oben aufgeführt haben, eine gute Möglichkeit für Lehrer:innen zum digitalen Austausch sein. Beide Plattformen leben von der Interaktion und so können Lehrkräfte durch einen Klick ihre Gedanken oder Materialien mit anderen Lehrkräften teilen. Das Schwarmwissen tausender Lehrer:innen kann blitzschnell durch Hashtags wie #twitterlehrerzimmer oder #twlz oder dem Instagram-Pendant #instalehrerzimmer auf den Plattformen für Interessierte gebündelt werden. Entstanden durch die Umstände der Pandemie sind diese Räume in den sozialen Medien zu einer Art Selbsthilfegruppe ganz nach dem Motto „Lehrer helfen Lehrern“ geworden.

Wenn sich dadurch dann Lehrkräfte aus den verschiedensten Bundesländern über die neuen und alten Fragen rund um Schule und Bildung austauschen können entstehe ein Gefühl von Verbundenheit, wie Martin Lindner im Rahmen eines Artikels von Pisaversteher resümiert.

Kennt Ihr einige der vorgestellten Influencer:innen? Wer fehlt Euch noch in der Liste? Habt Ihr das Twitter- oder das Instalehrerzimmer schon genutzt? Lasst uns gerne Eure Meinung und Erfahrungen zum Thema Lehrer:innen in den sozialen Medien in den Kommentaren da!

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Vielseitig, interaktiv und vor allem system-offen ermöglicht sie flexiblen Unterricht. Eine Investition für die Zukunft.

Mathe-Grundkurs am Maria-Wächtler-Gymnasium in Essen. Thema: bedingte Wahrscheinlichkeiten. Die Stimmung ist konzentriert, aber locker. Dafür sorgt gerade das Lernvideo mit der Beispielaufgabe. Für Lehrerin Laura Marie Walter ist es ein Leichtes, das Video spontan in den Unterricht einfließen zu lassen. Ein Klick genügt – mehr braucht es mit dem ViewBoard nicht. Die Digitale Tafel des im nordrhein-westfälischen Dorsten ansässigen Unternehmens ViewSonic lässt vieles, was an digitaler Technik oft kompliziert ist, einfach werden. Laptop starten, App aktivieren und im Nu ist das vorbereitete Tafelbild der Lehrerin auf dem Bildschirm zu sehen – ganz ohne HDMI-Kabel. Dabei ist es gleichgültig, über welches Betriebssystem das Lehrerlaptop läuft. Auch welche Art von Endgerät die Schülerinnen und Schüler nutzen, um das Tafelbild interaktiv vom Platz in der Klasse oder von zu Hause aus mitzugestalten, spielt keine Rolle. Das system-offene Whiteboard benötigt lediglich einen Internetanschluss für die Zusammenarbeit. Es funktioniert aber auch offline im Klassenzimmer als multifunktionales Präsentations-Tool.

Besonders die digitale Tafelfunktion mit den zahlreichen Visualisierungsmöglichkeiten genießt hohes Ansehen unter den Lehrkräften des Gymnasiums: Inhalte lassen sich viel schneller und eleganter darstellen, DSGVO-konform abspeichern und teilen.

ViewSonic stellt seine digitale Tafel vor

Und wenn mal was kaputt geht? Die ViewBoards sind nicht nur preiswert sondern auch bruchsicher und für den Einsatz an Schulen konzipiert. Sollte dennoch ein Schaden entstehen, kommt die volle und für Bildungsträger exklusive 5-Jahres-Garantie zur Geltung: Mit Vor-Ort-Austausch sowie De- und Reinstallation.

Präsenz, Distanz, Hybrid?

Aber was ist, wenn der Unterricht zwischen Präsenz, Distanz, Hybrid wechselt? Kein Problem bei einer Software mit der sich im Handumdrehen virtuelle Klassenzimmer einrichten lassen. Ohne technische Kenntnisse, ohne besondere Ausstattung und mit allem, was Schulen für ortsunabhängigen Unterricht brauchen.

Einfach in der Handhabung, auf unterschiedlichen Endgeräten einsetzbar und nah an den Möglichkeiten des Präsenzunterrichts – das waren die Bedingungen, mit denen sich Sprachlehrerin Franziska Wald-Lemke auf die Suche nach einer Softwarelösung für den Distanzunterricht inmitten der Corona-Pandemie machte. Fündig geworden ist sie zufällig: myViewBoard Classroom von ViewSonic biete alles, was sich ihr Kollegium gewünscht habe, so Wald-Lemke, die an Sprachschule Lingua Masters in Paderborn Deutsch als Fremdsprache unterrichtet.

Die browserbasierte Online-Plattform ermöglicht es nun dem gesamten Kollegium trotz der physischen Distanz fast wie in der Schule zu unterrichten. Die Kursteilnehmenden können zudem über ihre Endgeräte nicht nur an die virtuelle Tafel schreiben, sondern auch per „Hand-hebe-Funktion“ aufzeigen und – sobald von der Lehrkraft freigeschaltet – sich mündlich am Unterricht beteiligen. Darüber hinaus gibt es die Funktion für Lehrpersonen, einen Live-Stream starten zu können: „Gerade am Anfang lesen die Schüler oft von den Lippen ab – und so können sie uns während des Unterrichts permanent sehen“, erklärt die Lehrerin.

Vorbereiten und durchführen lässt sich der Unterricht mit der intuitiven und überwiegend über Drag-and-Drop Funktionen arbeitenden Software sehr einfach. Lehrkräfte und Schüler:innen brauchen neben einer Internetverbindung lediglich noch ein Smartphone oder ein anderes Endgerät und loggen sich über einen Link datenschutzkonform ein.

Die digitale Tafel eignet sich für Distanz Unterricht und als Online Klassenraum

Flexiblen Unterrichtsmodellen wie zum Beispiel synchrones Hybrid Lernen sind damit keine Grenzen gesetzt. myViewBoard Classroom ist nämlich so konzipiert, dass Schüler:innen von jedem Ort aus gleichzeitig aktiv am Unterricht teilnehmen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich ein Teil der Lerngruppe gerade im Präsenzunterricht vor Ort befindet. Komplizierte und arbeitsaufwändige Wechselmodelle wie sie jetzt gerade unter Pandemie-Bedingungen stattfinden? Passé!

Ähnliche Angebote

Die digitale Tafel ist eine Bereicherung für jeden Unterricht. Ihr begeistert euch für weitere Angebote, ähnlich wie die digitale Tafel von ViewSonic? Lehrer News stellt euch regelmäßig die verschiedensten digitalen Angebote und Softwares, die sowohl Schüler:innen als auch Lehrkräfte beim digitalen Wandel unterstützen, vor. Hilfreiche Tools, Apps und Softwres findet Ihr hier.

Auf gelbem Hintergrund liegen verschiedene Schulutensilien, darunter befinden sich verschiedene Stifte, Büroklammern, aber auch Kopfhörer. Im Vordergrund hält eine Person ein Tablet
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Ein E-Book selber zu erstellen ist wirklich einfach mit dem Book Creator. Glaubst du nicht? Stimmt aber! Das kostenlose Programm begeistert Lehrkräfte, Eltern, Kinder und Jugendliche weltweit. Es erlaubt das einfache Erstellen eines E-Books am PC, seine Veröffentlichung und Verbreitung. Schüler*innen sind begeistert, wenn sie nach kurzer Zeit schon ihr erstes, eigenes E-Book vorzeigen können. Was das genau bedeutet und wie das geht, erkläre ich dir gerne.

Verschiedene Formate und Designs

Es gibt die Anwendung Book Creator sowohl als App in den Apple- und Android Stores als auch als Programm für den Desktop, hier ist sie allerdings bisher nur im Chrome, Safari und Microsoft Edge Browser aufrufbar. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv gestaltet und sollte keinerlei Probleme machen. Anfangs muss das Format ausgewählt werden, denn das lässt sich später nicht mehr ändern. Über einen Pfeil lassen sich beliebig viele Seiten anfügen. Im Menü kannst du verschiedene Layouts auswählen, Medien oder Grafiken einbinden und Schriftarten auswählen.

Lehrkräfte vor demR
Einfach ein E-Book erstellen
E-Books sind schön und praktisch

Was ist so toll an E-Books? Das lässt sich gar nicht mit einem einzigen Satz beantworten. Die Vorteile solch eines Produkts sind unter anderem:

• Es lässt sich überall kinderleicht mitnehmen, weil es mit dem Handy, dem Tablet oder dem PC aufgerufen werden kann.
• E-Books können zu allen Themen und von jeder Person selber erstellt werden, auch wenn sie keine finanziellen Mittel hat.
• In ein E-Book können ganz unterschiedliche Medien eingebunden werden. Damit kann man also nicht nur lesen, sondern auch zuhören und zusehen.
• Auch Vernetzungen mit anderen Medien, zum Beispiel passenden Internetseiten, sind problemlos möglich.
• E-Books sind über einen Link aufrufbar und können so blitzschnell an andere weitergeleitet werden.
• Nicht zuletzt können Autor*innen ihre E-Books jederzeit erweitern, verändern oder verbessern.

Im Book-Creator kann auch Ton integriert werden.

Der Book Creator ist auch noch kostenlos

Das klingt doch alles super, oder? Und das ist es auch. Ein ganz tolles, unkompliziertes und kostenloses Programm zum Erstellen eines E-Books. Der Book Creator kann ganz einfach, beispielsweise über den Chrome Browser, aufgerufen und verwendet werden. Bei derzeit maximal 40 eigenen Büchern bleibt der Book Creator komplett kostenlos. Natürlich habe ich das sofort ausprobiert und ein E-Book zum Thema Gedichtformen erstellt. Das kannst du dir hier ansehen.

So kann der Book Creator einem Kind beim Lernen helfen

Es gibt ganz viele verschiedene Möglichkeiten, mit diesem Programm sinnvoll zu lernen. Wer sich 10 Minuten Zeit nimmt, die Funktionsweise zu verstehen, kann auch direkt loslegen.

• Lehrer*innen können den Unterrichtsstoff damit wunderbar aufbereiten.
• Schüler*innen können für ein Referat oder eine Präsentation begleitend ein E-Book erstellen.
• Komplizierter und umfangreicher Lernstoff kann im eigenen E-Book Häppchen für Häppchen aufbereitet werden.
• Die Vorbereitung einer Reise in ein bestimmtes Land macht mit dem Erstellen eines E-Books sehr viel Spaß.
• Natürlich können auch eigene Fotos, Videos und Texte als Erinnerung an eine Reise, ein besonderes Ereignis oder ein Abenteuer verwendet werden.
• Eigene Bilder, Zeichnungen, Musikstücke, Bastelarbeiten oder Texte und Gedichte kommen in einem E-Book ganz wunderbar zur Geltung.
• Kinder, die noch nicht lesen können, lassen sich einfach die Texte vorlesen.

Book Creator Produkte werden einfach geteilt

Das fertige E-Book kann dann ganz unterschiedlich verwendet werden. Vielleicht möchte das Kind sein Material der ganzen Klasse zur Verfügung stellen. Das ist einfach, weil es nur den Link verschicken muss. Natürlich kann das E-Book auch auf einer Internetseite veröffentlicht werden, und es kann mit einem Klick bei Facebook oder Twitter geteilt werden. Wer sein Buch in der Hand halten möchte, kann es auch drucken lassen. Auch hierfür braucht es nur ein paar Klicks, um die Druckversion down zu loaden.

Verschiedene Preismodelle vorhanden

Wer sehr viel mehr mit dem Programm arbeiten möchte, vielleicht mit mehreren Klassen und weit über 40 Büchern, der kann eine Einzel- oder eine Schullizenz erwerben. Kostenlos oder in der Premium-Version auf jeden Fall eine echte Bereicherung für den Unterricht.

Dies ist ein Beitrag unserer Gastautorin und Diplom Pädagogin Uta Reimann-Höhn. Sie gilt als Expertin für Kinder- und Jugendliche mit AD(H)S, Konzentrationsproblemen und Teilleistungsstörungen wie Legasthenie oder Dyskalkulie. Die Pädagogin war in der Lehrerfortbildung aktiv, berät Eltern und entwickelt Lernmaterialien und verstärkt Lernvideos. Hier kommt ihr zum YouTube Kanal ihres pädagogischen Portals Lernfoerderung.de.

Über die Autorin

Diplom-Pädagogin Uta Reimann-Höhn gründete und leitete zwei pädagogisch-therapeutische Zentren rund um Wiesbaden und veröffentlichte über 25 Fachbücher zum Thema Lernen und Erziehung. Sie gilt als Expertin für Kinder- und Jugendliche mit AD(H)S, Konzentrationsproblemen und Teilleistungsstörungen wie Legasthenie oder Dyskalkulie. Die Pädagogin war in der Lehrerfortbildung aktiv, berät Eltern und entwickelt Lernmaterialien und verstärkt Lernvideos (YouTube Kanal lernfoerderung).

1997 gründete Uta Reimann-Höhn das pädagogische Portal www.lernfoerderung.de. Sie ist Mutter von 2 erwachsenen Söhnen und lebt mit ihrem Mann in Wiesbaden. Von 2006 bis 2019 stand sie als Chefredakteurin von www.lernen-und-foerdern.com Eltern von Grundschulkindern als kompetente Beraterin zur Seite. In ihre Bücher, Videos, Posts und Lernmaterialien fließen jahrelange Erfahrungen aus der pädagogischen Praxis ein

Eine Lehrerin sitzt vor ihrem Laptop, auf ihrem Tisch liegen Papierunterlagen. Sie tippt Zahlen in einen Taschenrechner ein.
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Steuertipps für Lehrkräfte – Arbeiten im Home Office

Bis zu 1.250,00 Euro Werbungskosten können Lehrer für den Arbeitsplatz im Home Office steuerlich abziehen. Allerdings sind strenge Voraussetzungen zu beachten. Einfach den Laptop aufklappen reicht da nicht. Welche Regeln zu beachten sind, fassen wir nachfolgend kurz zusammen.

1. Es steht kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung

Arbeitnehmer und Jobsuchende können für ein häusliches Arbeitszimmer einen begrenzten Abzug bis zu 1.250,00 Euro im Jahr steuerlich geltend machen.

Werden Lehrer von ihrem Arbeitgeber – z.B. aufgrund des Coronavirus – nun ins Home Office geschickt, steht ihnen gegenwärtig kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung. Der Höchstbetrag von jährlich 1.250,00 Euro ist daher absetzbar. Das gilt auch, wenn das Home Office nur zeitweise, z.B. während des Coronavirus-Lockdowns, genutzt wurde.

2. Separater Raum – nicht Arbeitsecke

Beim häuslichen Arbeitszimmer muss es sich um einen abgegrenzten Raum handeln, der ausschließlich oder fast ausschließlich für berufliche Zwecke genutzt wird. D.h. für kleine Arbeitsecken oder das Besucherzimmer, das nur zeitweise als Arbeitszimmer genutzt wird, können Aufwendungen steuerlich nicht angesetzt werden. Eine untergeordnete private Mitbenutzung von höchstens 10 Prozent ist allerdings erlaubt.

Steuertipps für Lehrkräfte
Steuertipps für Lehrkräfte: Das Arbeitszimmer sollte ein eigener Raum sein

Deshalb: Nur den Laptop am Wohnzimmertisch aufklappen reicht nicht. Nur dann, wenn die räumlichen Voraussetzungen erfüllt sind uns Sie den büromäßig ausgestatteten Raum nahezu ausschließlich beruflich nutzen, wird das Finanzamt das häusliche Arbeitszimmer anerkennen. Deshalb, dokumentieren Sie (bspw. mit Fotos oder einer Skizze), wie Ihr Home Office aussieht.

3. Absetzbare Kosten

Die Kosten Ihres häuslichen Arbeitszimmers setzen Sie als sog. Werbungskosten von der Steuer ab. Sofern keine direkte Zuordnung möglich ist, teilen Sie die Kosten nach dem Flächenverhältnis „Arbeitszimmer/Gesamtwohnung“ auf. Zu den anteilig absetzbaren Kosten gehören v.a. die Miete (bzw. Gebäudeabschreibung und Schuldzinsen bei Eigentümern), Energiekosten, Reinigungskosten, Grundsteuer usw. Dagegen können Lehrer Renovierungskosten (z.B. Tapete, Laminat/Teppich, Fenstervorhänge, Gardinen, Lampen etc.) für das Arbeitszimmer vollumfänglich (d.h. nicht nur anteilig) abziehen.

Unabhängig davon, ob das Finanzamt das häusliche Arbeitszimmer anerkennt oder nicht, können Lehrer darüber hinaus Arbeitsmittel (z.B. Schreibtisch, Schreibtischstuhl, Computer, Drucker etc.) absetzen. Wo sich die Arbeitsmittel  in der Wohnung befinden, ist irrelevant. Voraussetzung ist lediglich, dass diese Gegenstände so gut wie ausschließlich für berufliche Zwecke verwendet werden. Beträgt der Kaufpreis für solche Einrichtungsgegenstände weniger als netto 800,00 Euro, können die Kosten sofort abgezogen werden (sog. geringwertige Wirtschaftsgüter), bei höheren Anschaffungskosten werden die Kosten auf mehrere Jahre verteilt (sog. Abschreibung).

Übrigens, nicht abgezogen werden dürfen sog. Luxusgüter (z.B. Kunst), die lediglich dem Ausschmücken des Arbeitszimmers dienen. Allerdings: Unterrichten Sie bspw. Kunst, können Kunstobjekte als Arbeitsmittel wiederum vollständig abzugsfähig sein. Hinterfragen Sie deshalb immer kritisch, wenn das Finanzamt einzelne Posten streichen will.

In jedem Fall: Für das Jahr 2020 sollten Lehrer unbedingt dokumentieren, welche Kosten für das Arbeiten im Home Office entstanden sind und diese Kosten bei der Einkommensteuererklärung geltend machen.

Steuertipps für Lehrkräfte: Anmerkung der Redaktion

Wir danken Dr. Marie-Louise Dietrich für ihren informativen Beitrag „Steuertipps für Lehrkräfte.“ Der Artikel wird mit Sicherheit einigen Lehrerinnen und Lehrern die nächste Steuererklärung vereinfachen. Dr. Dietrich ist Steuerberaterein bei der ZERBERUS Steuerberatung in München und berät Firmen und Privatpersonen im ganzen Bundesgebiet. (Dieser Artikel erschien zum ersten Mal am 13.10.2020)

Ein Ausschnitt der Webseite "Milos Welt"
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Der Grundschul-Blog „Milos Welt“, miloswelt.de, geht weit über eine Sammlung von Materialien hinaus, weil strukturiertes Lernen als Grundlage dient. Was hier abstrakt klingt, ist für die Kinder greifbar. Als Symbol ist der Stoffpapagei Milo eine exemplarische Identifikationsfigur, die durch das Jahr führt und zu Handlungen verführt. Alle von mir gestalteten Materialien in den Beiträgen habe ich aus meiner Unterrichtspraxis heraus entwickelt und da erprobt. Es ist mir wichtig, die konkreten Materialien durch Hintergrundinformationen für euch transparent zu gestalten und zu vertiefen. So kann selbst ein schlichtes Arbeitsblatt vielfältige Handlungsmöglichkeiten im Unterricht eröffnen. Diese reichen vom Ausfüllen eines Lückentextes bis hin zu ganzheitlichen Erfahrungen in der Natur. Werden diese wiederum altersgemäß reflektiert und abstrahiert, können sie Fragen initiieren – ein methodischer Kreislauf ist geschaffen. Diese exemplarische Vorgehensweise lädt euch zu eigenem Handeln ein und bietet damit Ideen-Räume für   eigenes Gestalten.

Milos Welt

Einblicke in eine Unterrichtseinheit und eine Unterrichtseinheit rund um „Familie Huhn“

Das Besondere am Grundschulblog „Milos Welt“

Hinter allen Angeboten lässt sich ein konzeptioneller „Fahrplan“ entdecken. Vom ersten Tag in der Schule (Einschulung, Rituale) über Klassenmanagement bis hin zu beliebten Grundschulthemen reicht das Repertoire. Vielfältige Unterrichtsmethoden schaffen viele Möglichkeiten zum Ausprobieren. Die sozialen Netzwerke bieten hier eine wunderbare Plattform für Gedanken- und Erfahrungsaustausche. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, Fragen und Anregungen.

Wer steckt eigentlich dahinter?

„Milos Welt “ – Erfinder Johannes Wolz

Seit Sommer 2020 bin ich Klassenlehrer einer ersten Grundschulklasse in Rheinland-Pfalz. Ein „Wieder-Einstieg“, nachdem ich einige Jahre am Studienseminar in der Lehrerausbildung tätig war. Die da gemachten Erfahrungen inspirieren mich unter anderem auch zu diesem Blog. Mir macht es Freude, meine gewonnenen Erkenntnisse, meine fachdidaktischen Überlegungen und vor allem die Begeisterung meinen Schüler*innen zu teilen. Unser aktuelles Bienenprojekt rund um die „Rostrote Mauerbiene“ war beispielsweise für die Kinder genauso faszinierend wie für mich. Meine kreative Umsetzung theoretischer Aspekte (u.a. in Form von Cartoons und Milo) bringt mich zum Reflektieren und sorgt für nachhaltigeres Lernen auf Seiten der Kinder. Sie füllen eben nicht nur Arbeitsblätter aus, sondern erleben Unterricht mit allen Sinnen und entdecken Zusammenhänge.

Das bayrische Staatswappen
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Ist Bayern wieder an der Bildungsspitze? Das Bundesland baut die Angebote zur individuellen Förderung von Schüler:innen durch das Programm gemeinsam.Brücken.bauen deutlich aus. Kultusminister Prof. Dr. Piazolo sagte dazu: “Unsere Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte haben in den vergangenen Wochen im Distanzunterricht Großes geleistet. Dafür verdienen sie großen Respekt. Dennoch muss man ehrlich sein: Distanzunterricht ist nicht dasselbe wie Präsenzunterricht – der direkte Draht zueinander fehlt hier einfach. Manche Schülerinnen und Schüler tun sich schwer, wenn sie alleine vor dem Rechner sitzen. Da sinken Motivation und Leistungsbereitschaft. […] Deswegen kommt es mir in den kommenden Monaten vor allem auf zwei Bereiche an: Förderung des Lernens und Unterstützung der sozialen Kompetenzen.“

Finanzielle Mittel werden deutlich erhöht

Der Bayerische Ministerrat hat in einem ersten Schritt 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die Förderung aufzusetzen. Außerdem erhofft sich Piaziolo zusätzliche Gelder vom Bund aus der sogenannten Bildungsmilliarde.

Die entsprechenden Gelder sollen zum einen in mehr Personal fließen. Dadurch sollen die Schüler:innen im Regelunterricht besser gefördert werden. Die Schulen erhalten dabei eine relativ große Freiheit, ob sie zum Beispiel Zusatzstunden anbieten wollen oder welche Fächer bei ihnen eine größere Förderung benötigen.

gemeinsam.brücken.bauen
Bei dem Tutorium Schüler helfen Schülern geht es auch um soziale Kompetenzen

Zusätzlich wird ein Tutorenprogramm “Schüler helfen Schülern” aufgesetzt. Hier sollen ältere Schüler:innen jüngere begleiten und ihnen fachliche und soziale Kompetenzen näher bringen. Ebenfalls werden außerschulische Aktivitäten wie Chöre, Fußballmannschaften und Ähnliches gefördert.

gemeinsam.Brücken.bauen in den Sommerferien

Das Programm gemeinsam.Brücken.bauen wird es Schüler:innen außerdem ermöglichen, Lernrückstände in den Sommerferien wieder aufzuholen. So setzen die Schulen mit der freiwilligen “Sommerschule 21” in der ersten und letzten Ferienwoche nachhaltige Akzente in den schulischen Kernbereichen. Außerdem bietet der Bayerische Jugendring ein freizeitpädagogisches Ferienprogramm für alle Ferien an.

Für das kommende Schuljahr 2021/ 2022 sollen die Themen Binnendifferenzierung und individuelle Förderung die pädagogischen Leitthemen für die bayerischen Schulen werden. Dazu wird ein neues ISB – Portal (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München) pädagogische Unterstützung, best-practice-Beispiele und konkretes Unterrichtsmaterial liefern.

Zwei Personen sehen sich gemeinsam auf einem Tablet den Lehrermarktplatz an
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Die meisten von Euch kennen es bereits. Allen anderen möchten wir an dieser Stelle Lehrermarktplatz (www.lehrermarktplatz.de) vorstellen, eine Website, auf der Unterrichtsmaterialien von Lehrern und Lehrerinnen für Lehrer und Lehrerinnen gesammelt werden. Ihr findet dort ein breites Spektrum von Materialien für alle Fächer. Die Plattform ist mit dem Gedanken entstanden, dass Lehrer und Lehrerinnen viele eigene Unterrichtsmaterialien erstellen und diese nach Gebrauch in der Schublade oder auf der Festplatte landen. Die Gründer von Lehrermarktplatz haben beschlossen das zu ändern. Dort können die liebevoll erstellten Materialien entweder kostenlos, wie zum Beispiel Hygiene Poster und Mini Book oder gegen eine von dem Einsteller festgelegte Summe anderen Lehrern und Lehrerinnen zur Verfügung stellen.

Unterrichtsmaterialien für Lehrer:innen


Lehrermarktplatz
Auch die ZDB hat Materialien auf Lehrermarktplatz

Um Plagiate zu vermeiden arbeitet Lehrermarktplatz mit PlagScan zusammen.
Daher müssen Materialien, die eingestellt werden, mit Quellen versehen werden, wenn sie auf andere Materialien verweisen oder daraus zitieren. Das Urheberrecht für das eingestellte Material verbleibt dabei bei dem oder der Einstellenden. Auch Beamte und Beamtinnen können kostenpflichtiges Material bei Lehrermarktplatz einstellen. Das Nebeneinkommen muss nur bei der Schulleitung und leider auch dem Finanzamt angezeigt werden.

Was Ihr beachten solltet

Zum Einstellen von Lehrmaterial legt man sich einfach ein Profil an, dieses kann auch mit Pseudonym verwendet werden.

Der Preis der Materialien wird zwar von der einstellenden Lehrkraft festgelegt, allerdings zahlt Lehrermarktplatz nur bis zu 70% aus. Von dem einbehaltenen Rest wird die Aufrechterhaltung der Website bezahlt.

Der Schutz der Materialien erfolgt durch das Urheberrecht, das heißt, dass es untersagt ist die Materialien, die man erworben hat weiter zu geben oder kommerziell zu nutzen. Gleichzeitig werden alle heruntergeladenen Materialien mit einer Signatur versehen, so dass sie immer auf den ursprünglichen Downloader zurückverfolgt werden können.
Während der Coronakrise gibt es dazu eine Ausnahme. Alle Materialien dürfen an Schüler und Schülerinnen sowie Eltern für das Homeschooling weitergegeben werden.

Unsere Beiträge bei Lehrermarktplatz

Auch die Zukunft Digitale Bildung hat bei Lehrermarktplatz Inhalte zur Verfügung gestellt. Falls Ihr interessiert daran seid, kommt Ihr hier zu unseren Materialien!

Eine Lehrerin steht vor einem Bord unf nimmt eine Präsentation mit ihrem Smartphone auf
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Videos, die komplexe Sachverhalte und Ideen kurz, knackig und unterhaltsam erklären, werden immer beliebter. Gerade im Rahmen der Corona Pandemie gewinnen Erklärvideos mehr und mehr an Bedeutung. Schüler:innen sitzen zu Hause vor ihren Bildschirmen, können sich kaum konzentrieren und sind unmotiviert. Videos können den Unterricht da ungemein auflockern und unterstützen, das ist klar. Vor allem während der Distanzlehre sind aufgezeichnete Lerninhalte eine hilfreiche Lösung, um Schüler:innen die asynchrone Nutzung von Unterrichtseinheiten zu ermöglichen. So können die Schüler:innen beispielsweise eine Präsentation auch später wiederholt ansehen und pausieren. Die Verknüpfung visueller und auditiver Elemente unterstützt außerdem die Wissensaufnahme. Aber wie erstellt Ihr eben solche Videos? Damit beschäftigen wir uns in diesem Artikel. Wir stellen Euch 5 Tools und Methoden vor, die es euch ungemein erleichtern und kostenlos ermöglichen, Lernvideos zu erstellen!

Methode 1: Loom/Bildschirmaufnahme (Handy Version möglich)

Bildschirmaufnahmen und Screencast Programme sind die wohl einfachste und unkomplizierteste Art, um Lernvideos für den Unterricht zu erstellen. Um sogar den Prozess einer Bildschirmaufnahme zu erleichtern, gibt es Screencast Programme wie „Loom“.

Loom könnt Ihr sogar bequem vom Handy aus nutzen! Ladet euch zunächst die App auf euer Mobilgerät herunter. Im nächsten Schritt müsst Ihr euch einloggen. Zum Schluss klickt Ihr auf eurem Handy unten rechts auf das Loom Symbol. Nun könnt Ihr euch entscheiden, ob Ihr euren Bildschirm mit oder ohne Kamera aufnehmen wollt, wählt das entsprechende Icon aus – und los geht’s! Am PC öffnet sich die entsprechende Schaltfläche, auf der Ihr eure Bildschirmaufnahme einstellen könnt und dann müsst Ihr nur noch auf den roten Button Start Recording drücken. So könnt Ihr unkompliziert Schaubilder oder Präsentationen erklären und für Eure Schüler*innen aufzeichnen.

Zur Desktop Version: https://www.loom.com/

Für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.loom.android

Für Apple: https://apps.apple.com/de/app/loom-screen-recording-video/id1474480829

Mit dem Handy eine Loom Aufnahme starten
Mit Loom Lernvideos erstellen
Methode 2: Explain Everything (Handy Version möglich)

Explain Everything ist eine interaktive Whiteboard App, mit der Ihr schnell Tafel- oder Schaubilder erstellen und parallel erklären könnt. Öffnet „Explain Everything“ einfach auf eurem Handy – oder Desktop – und loggt euch ein. Daraufhin werdet Ihr zum Hauptmenü weitergeleitet, wo Ihr dann die Option habt, ein neues Projekt zu starten. Wenn Ihr das tut, habt Ihr die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Vorlagen zu wählen oder euer Schaubild auf einem weißen Blatt neu zu erstellen. Nachdem Ihr diesen Schritt erledigt habt, hilft euch ein Tutorial mit den ersten Schritten weiter. Drückt einfach den roten Aufnahmeknopf unten in der Mitte und schon könnt Ihr euer Lernvideo erstellen!

Zur Desktop Version: https://explaineverything.com/

Für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.explaineverything.explaineverything

Für Apple: https://apps.apple.com/de/app/explain-everything-whiteboard/id1020339980

Mit Explain Everything ein Schaubild erstellen
Mit Explain Everything ein Schaubild erstellen

Methode 3: Prezi Video (Desktop Version)

Diese Methode eignet sich besonders, um Präsentationen spannender zu gestalten und Schüler:innen in Form eines Lernvideos bereitzustellen. Loggt euch zunächst bei Prezi ein und wählt den Teilbereich Videos aus. Nun öffnet sich ein Interface. Wählt rechts unten den Button Vorlage ändern aus und entscheidet euch für eine. Tippt anschließend euren Text, den Ihr auf der entsprechenden Folie haben wollt ein und schon seid Ihr vorbereitet. Zum Schluss klickt Ihr auf den Üben & Aufnehmen Knopf unter eurer Kamera, betätigt dann den roten Aufnahmeknopf und legt mit der Präsentation los!

Zur Desktop Version: https://blog.prezi.com/de/vorgestellt-prezi-video-fuer-zeiten-in-denen-sie-etwas-zu-sagen-haben/

Eine Prezi Präsentation als Lernvideo aufnehmen
Eine Prezi Präsentation als Lernvideo erstellen und aufnehmen

Methode 4: Simpleshow (Desktop Version)

Mit simpleshow ist es einfacher denn je, eigene Lernvideos zu erstellen, die euren Schüler:innen komplexe Sachverhalte in Form von Animationen aufbereiten. Auch hier müsst Ihr euch zunächst einloggen. Klickt nun auf die Schaltfläche Erstelle ein neues Video. Gebt eurem Projekt einen Namen und überlegt euch dann, ob Ihr den Text aus einer bestehenden PowerPoint importieren oder gleich dort eintippen wollt. Um eine passende Vorlage zu wählen, solltet Ihr den Button Bildung auswählen und euch dann für eine Vorlage entscheiden. Habt Ihr das erledigt, nimmt Euch simpleshow quasi an die Hand und bereitet die Struktur des Videos schon für euch vor. Ihr müsst nur noch den Text in das dafür vorgesehene Feld tippen und anschließend unten auf die Schaltfläche Bilder auswählen klicken. In diesem Schritt entstehen Eure Animationen. Mit Hilfe von Keywords wählt simpleshow nun passende Illustrationen zu euren geschriebenen Texten aus. Die Keywords könnt Ihr natürlich auch selbst verändern, löschen oder hinzufügen. Seid Ihr mit dem Ergebnis zufrieden, müsst Ihr nur noch unten auf den Fertigstellen Knopf drücken. Zu guter Letzt könnt Ihr einen Sprecher für das Lernvideo auswählen. Mit einem kostenpflichtigen Upgrade habt Ihr auch die Möglichkeit, den Text selbst einzusprechen. Nun müsst Ihr nur noch auf den Video fertigstellen Knopf rechts oben klicken und Ihr habt es geschafft!

Zur Desktop Version: https://videomaker.simpleshow.com/de/

Erstellt euer eigenes Animationsvideo
So könnt Ihr mit simpleshow euer eigenes Lernvideo erstellen

Methode 5: Stop Motion Studio (Handy Version möglich)

Stop Motion Studio ist die perfekte App, um Lege-Trick Lernvideos zu erstellen. Einfach aufs Smartphone herunterladen und schon seid Ihr bereit. Über die Schaltfläche Neuer Film öffnet sich die Kamera. Mit dem roten Aufnahmeknopf könnt Ihr dann ein Foto von eurem ersten Standbild schießen. Ändert Euer Standbild zur nächsten Szene und schießt ein weiteres Foto. Das könnt Ihr nun wiederholen, bis Ihr alle Szenen fotografiert habt. Mit dem Play Button könnt Ihr Euch das fertige Lernvideo dann anschauen.

Für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.cateater.stopmotionstudio&hl=de&gl=US

Für Apple: https://apps.apple.com/de/app/stop-motion-studio/id441651297

Lege-Trick Videos mit stop-motion-studio erstellen
So könnt Ihr ein eigenes Lege-Trick Lernvideo mit Stop Motion Studio erstellen

Lernvideos als Unterrichtshilfe

Lernvideos sind aus dem Unterricht kaum noch wegzudenken. Wie man diese also erstellt, gestaltet oder einsetzt ist daher von großer Bedeutung. Falls Ihr das Thema weiter vertiefen wollt, findet Ihr hier die Fortbildungen der Zukunft Digitale Bildung zu dem Thema.

Lehrerschmidt hat ein Lernvideo auf einem Pc vor ihm geöffnet und lächelt in die Kamera
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Lehrerschmidt? Da fehlt doch ein Leerzeichen, denken die Deutschlehrer und -lehrerinnen unter Euch vielleicht. Doch die Schreibweise ist richtig. Hinter Lehrerschmidt steckt Kai Schmidt, Rektor einer Oberschule in Niedersachen. Angefangen hat er, als seine Schüler und Schülerinnen von Problemen erzählten den Lernstoff zu Hause nachzubereiten. Daraufhin schnappte sich Schmidt die Kamera und ging nach kurzer Zeit viral – obwohl die Videos zu Anfang noch versteckt waren. Seine Hauptschüler und -schülerinnen hatten die Videos an Freunde weitergeleitet. Mittlerweile ist er mit knapp 900 Tausend Abonnenten einer der größten deutschen YouTuber im Bildungsbereich.

Von Videos für die eigene Klasse zum YouTube Star

Zu Beginn seiner YouTube Karriere hat sich Lehrerschmidt vor allem um seine Hauptschüler und -schülerinnen gekümmert. Mittlerweile hat er aber Videos für alle Schulformen, von der ersten bis zur zehnten Klasse online. Die Playlists sind dabei nach Themen und nicht etwa nach Schulformen geordnet. Seinen YouTube Kanal mit allen Videos findet Ihr hier.

„Der Zauber an YouTube ist, dass die Schüler sowieso dort unterwegs und die Wege zu den Lernvideos ganz kurz sind“

Kai Schmidt  in einem Interview mit NDR 1 Niedersachsen.

Lehrerschmidt engagiert sich

Zusätzlich zu seinem Job als Lehrer und mittlerweile Schuleiter und seiner YouTubekarriere engagiert er sich noch ehrenamtlich. Bei der Zukunft Digitale Bildung berät er zum als Beiratsmitglied das Team in allen Fragen des öffentlichen Auftretens.

"Schlau ist Wow - Naturwissenschaft einfach erklärt" auf weißem Hintergrund vor einer Tafel
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Schlau ist wow? Leider ist ein „in Mathe war ich schon immer schlecht“ eine Aussage, die von vielen gutgeheißen wird. Aber wäre es nicht wünschenswert, wenn man für ein „in Mathe bin ich richtig gut“ ein lobendes „Wow“ von anderen bekommen würde? Aus diesem Gedanken heraus ist die Seite www.schlauistwow.de entstanden. Dort versuche ich jetzt seit einigen Jahren meinen Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu einem besseren Verständnis der Mathematik alles Wichtige an die Hand zu geben: Lernblätter oder Videos mit verständlichen Erklärungen, eine große Auswahl an Übungsaufgaben oder Vorlagen, um Zusammenhänge selbst zu entdecken.

Lernblätter – Kompaktes Wissen für Mathe und Naturwissenschaften

Leider musste ich in der Vergangenheit immer wieder feststellen, dass Schülerinnen und Schüler Probleme hatten, alten Stoff eigenständig aufzuarbeiten – selbst wenn sie motiviert waren. Wenn der Stoff dann gar aus dem vorherigen Schuljahr stammt, dann kam noch ein weiteres Problem dazu: Die Schüler hatten das entsprechende Buch gar nicht mehr zur Hand, weil sie es ja am Schuljahresende abgegeben hatten. So begann ich also vor einigen Jahren meinen Schülerinnen und Schülern auf einer Webseite Lernblätter mit Zusammenfassungen zu den einzelnen Mathe-Themen bereitzustellen.

Übungsaufgaben – mit Excel Aufgaben ohne Ende

Unglücklich war ich aber weiterhin mit den Mathebüchern, gerade bezüglich der Übungsaufgaben. In den letzten Jahrzehnten sind die Bücher bunter geworden und es wurden immer mehr Text- und Anwendungsaufgaben abgedruckt, für deren Bearbeitung oft weitere Kompetenzen nötig sind. Diese Entwicklung ging leider oft auf Kosten von einfachen Trainingsaufgaben, in denen erst einmal die Grundlagen geübt und durch Wiederholung verinnerlicht und gefestigt werden müssen. Und wenn die Grundlagen nicht sitzen, dann klappt es auch nicht mit den anspruchsvolleren Textaufgaben.

Da ich während meiner Studentenzeit Excel-Schulungen gegeben habe, hatte ich hier die passende Möglichkeit zur Hand, meinen Schülerinnen und Schülern genug Übungsaufgaben bereitstellen zu können. Und so habe ich für mittlerweile über 70 Themenbereiche Excel-Übungsaufgabengeneratoren konzipiert. Diese basieren auf Zufallszahlen und mathematischen Funktionen, aus denen dann die Aufgaben und Lösungswege aufgebaut werden. Daraus resultiert, dass ein Klick auf F9 genügt, um neue Zufallszahlen und damit ein neues Arbeitsblatt zu erzeugen. Auch für Lehrkräfte ist das ein spannender Aspekt, denn so lässt sich die Vorbereitungszeit für die Erstellung eines neuen Arbeitsblatts auf ein Minimum reduzieren. Aber auch an die Schülerinnen und Schüler im Homeschooling ist gedacht. Alle generierten Aufgaben lassen sich auch mit Lösungsweg und Lösung ausdrucken. So kann man zu Hause die eigenen Lernfortschritte selbst kontrollieren.

Schlau ist Wow Übersicht

Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten von Schlau ist Wow

Erklärvideos – Mathe und Naturwissenschaften anschaulich und verständlich

Als coronabedingt der Präsenzunterricht ausgesetzt wurde, wollte ich auch weiterhin für meine Schüler da sein. Aber wie erklärt man allen in persönlicher Ansprache die mathematischen Themen? Ich habe mich hier gegen Videokonferenzen zur Erklärung des Schulstoffs entschieden und dort lieber aufgetretene Fragen beantwortet. Zur Erarbeitung habe ich hingegen auf Youtube-Videos gesetzt. Videos haben den großen Vorteil, dass man sich nicht nur den Zeitpunkt aussuchen kann, an dem man das Video schaut, sondern dass man es auch zwei- oder dreimal anschauen kann. Auch das Zurückspulen oder Anhalten ist möglich. So kann man die Erklärung an sein eigenes Lerntempo anpassen.
Das alleinige Verlinken von Mathevideos auf Youtube fiel mir jedoch schwer. Das Herunterrechnen von Aufgaben am Whiteboard bringt zwar vielleicht Hilfe bei der Berechnung einer gestellten Aufgabe, aber mir fehlte in den Videos oft der Gesamtzusammenhang. In der Unterrichtsstunde wäre die Aufgabe eingebettet in ein Thema, ich hätte eine Problematisierung, Gedanken über mögliche Lösungswege und eine Erklärung, wieso wir am Ende dann genau so vorgehen. Also musste ich selbst zur Kamera greifen. Da ich seit einigen Jahren Lego-Stopmotion-Filme drehe und dort auch schon erfolgreich Wissenschaft und Erklärvideo miteinander kombiniert habe (z.B. „Wie funktioniert ein Teilchenbeschleuniger?“), wäre das vielleicht eine spannende, aber leider viel zu aufwändige Möglichkeit gewesen. So setze ich jetzt auf Powerpoint-Folien. Diese lassen sich darüber hinaus auch recht einfach mit Animationen versehen. Für mich hat es den weiteren großen Vorteil, dass ich die einzelnen Folien im Präsenzunterricht wiederverwenden kann, um schnell nochmal auf einzelne Aspekte einzugehen oder Dinge zu wiederholen ohne gleich wieder zeitaufwändig die ganze Tafel beschreiben zu müssen.

Schlau ist Wow Video zu quadratischen Funktionen (via YouTube)

Mittlerweile finden sich knapp 150 Videos auf meiner Seite – größtenteils Mathematik, aber auch Physik und Informatikvideos. Immer darauf bedacht die Themen als Ganzes zu betrachten und visuell ansprechend und leicht verständlich zu erklären. D.h. es können schon mal ein paar wippende Kinder das Additionsverfahren verdeutlichen oder ein Segelschiff beim Sinussatz eine wichtige Rolle spielen. So bleiben die Zusammenhänge einfach viel besser im Gedächtnis hängen. Das Klapopustri als Abkürzung für die Rechenreihenfolge Klammer vor Potenz vor Punkt vor Strich vergessen meine Schülerinnen und Schüler nie wieder.

Vorlagen – einfach mal selbst ausprobieren

Natürlich lebt auch die Mathematik davon, Zusammenhänge und Rechenwege einfach selbst mal auszuprobieren. Und auch dabei will ich mit meiner Seite eine Hilfe sein. So finden sich einige Vorlagen für Geogebra, in denen man beispielsweise quadratische Funktionen verschieben kann und dabei den Einfluss der Parameter der Funktionsgleichungen auf den Graphen untersuchen kann. Aber auch Excelvorlagen, z.B. für die Durchführung einer Intervallschachtelung, finden sich auf der Seite.

Schatzkistenaufgaben – Motivierend und teamfördernd

Eine schöne Idee zur Übung von mathematischen Verfahren im Unterricht ist die Nutzung von Schatzkistenaufgaben. Man benötigt als Lehrkraft eine kleine Schatzkiste (die dann mit Süßigkeiten oder anderen Dingen gefüllt werden kann) und ein Zahlenschloss zum Verschließen. Zur Durchführung bekommt jede Schülerin und jeder Schüler eine eigene Aufgabe, die als Lösung einen Zahlenwert ergibt. Alle Lösungen der Klasse aufsummiert ergeben die vorher am Zahlenschloss eingestellte Lösung. In dieser Unterrichtsphase, die auf etwa 10 Minuten angelegt ist, ist es ausdrücklich erwünscht, dass die Kinder sich gegenseitig helfen. Und da der finale Code für das Schloss nur stimmen kann, wenn sich keiner verrechnet, fordern die schwächeren Schüler plötzlich auch mal die Hilfe ein und die besseren Schüler bieten im Gegensatz gerne ihre Hilfe an. Diese Form der Übung fördert ungemein den Zusammenhalt und die Motivation und ich werde immer wieder gefragt, wann ich das nächste Mal wieder die Schatzkiste mitbringe. Im Normalfall wird sie nämlich nur jedes dritte oder vierte Mal geöffnet. Irgendeiner verrechnet sich dann eben doch. Das fördert aber nur den Ansporn, es das nächste Mal besser zu machen. Um als Lehrer auch hier den Aufwand zu reduzieren, ist auch hier Excel eine große Hilfe. Man sucht sich jetzt nur noch auf der Seite die Excelvorlage zum passenden Thema aus, trägt die Anzahl der Schüler ein, druckt den Zettel mit den vielen Einzelaufgaben und das Lösungsblatt aus und stellt im Zahlenschloss den entsprechenden Code ein. Fertig. 5 Minuten Vorbereitungszeit und schon kann es losgehen.

Schatzkistenaufgaben ermöglichen einen spielerischen Umgang mit der Mathematik

Ich hoffe, dass ich mit meiner Seite nicht nur die eigenen Schülerinnen und Schüler beim Lernen unterstützen kann, sondern, dass auch andere auf die Seite aufmerksam werden. Zum Lernen bietet sie, im Vergleich zu einigen anderen Seiten, verschiedenste Materialien an, indem sie Erklärvideos, Vorlagen und Übungsaufgaben an einer Stelle zusammenbringt. Für die Lehrkräfte bedeutet das eine Reduzierung des Arbeitsaufwands, wenn mal wieder ein Arbeitsblatt erstellt werden muss und für die Schülerinnen und Schüler, dass man gezielt das Material nutzen kann, das einen am besten beim Lernen unterstützt. Von daher wünsche ich jetzt einfach viel Spaß beim Reinschnuppern.

Zum Autor

Stefan Müller ist Lehrer aus Kaiserslautern und filmt außer seinen Erklärvideos für Schlau ist Wow Stop Motion Videos mit Legosteinen um die Lösungen mathematischer Probleme und andere wissenschaftliche Themen anschaulich aufzuarbeiten.

unten: Stop Motion Video zum Teilchenbeschleuniger, rechts Stefan Müller

Mai Thi Nguyen-Kim trägt einen Laborkittel und eine Schutzbrille, welche nach hinten gerutscht ist. Ihr Haar ist zerzaust, sie hat Ruß im Gesicht und hält zwei Gefäße mit bunten Flüssigkeiten in den Händen
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Redoxreaktion, Polymerisation, Säure-Base Reaktion und weitere Themenbereiche sind wichtige Bestandteile der Chemie. Vielen Schülerinnen und Schülern graust es schon, wenn sie daran denken. Doch die Chemikerin, Wissenschaftsjournalistin und YouTuberin Mai Thi Nguyen-Kim schafft es, allen, die etwas mehr Chemie lernen wollen, diese komplexen Themen anschaulich näher zu bringen.

Moderatorin und YouTuberin Mai Thi Nguyen-Kim hilft weiter

Mai Thi Nguyen-Kim ist eine deutsche Chemikern, Fernsehmoderatorin und YouTuberin. Die Chemikerin hat einen beeindruckenden Lebenslauf vorzuweisen. Sie studierte von 2006 bis 2012 Chemie unter anderem am Massachusetts Institute of Technology (MIT), eine der top Elite-Universitäten weltweit. Des Weiteren arbeitete sie ab 2012 als Doktorandin an der Harvard University. Im Jahre 2017 hat sie an der Universität Potsdam promoviert.

Ihre YouTube Karriere begann im Jahre 2015 mit ihrem Kanal “The Secret Life of Scientists”, auf dem sie auf humorvolle Weise wissenschaftliche Themen besprach. Ab 2016 begann Mai Thi Nguyen-Kim mit funk – ein deutsches Online-Medienangebot und Content-Netzwerk der ARD und des ZDF – zusammenzuarbeiten und war fortan auf den Kanälen “schönschlau” und “musstewissen” zu sehen. Der Kanal “schönschlau” wurde später in “MaiLab” umbenannt. Seit 2018 ist Mai Thi zusätzlich im Wissenschafts-Fernsehmagazin “Quarks” zu sehen.

musstewissen Chemie ist ein von FUNK betriebener YouTube Kanal mit Mai Thi Nguyen-Kim

musstewissen Chemie

Interessant für Schülerinnen und Schüler ist vor allem der YouTube Kanal „musstewissen Chemie“. Auf diesem Kanal können Zuschauerinnen und Zuschauer Chemie online lernen. Dieser kostenlose Chemie-Nachhilfeunterricht geschieht mithilfe von Videos, welche Mai Thi Nguyen-Kim zur Verfügung stellt. Für das bessere Verständnis bindet sie kleine Experimente und Animationen in ihre Videos mit ein. Auch wenn der Kanal seit drei Jahren nicht mehr aktualisiert wird, behält er natürlich trotzdem seine Aktualität.

maiLab

Berühmt ist Mai Thi-Nguyen-Kim vor allem für ihren YouTube Kanal „maiLab“ Dieser YouTube Kanal von Funk ist mit seinen 1,19 Millionen Abonennten einer der wichtigsten Wissenschaftskanäle im gesamten deutschsprachigen Raum. Auf maiLab bespricht die Chemikerin Chemie im Alltag und sonstige wissenschaftlich relevante Themen wie den Klimawandel, die Umweltverschmutzung oder Impfungen. Der Kanal hat zwar oft einen unterhaltenden Charakter, aber niemand, der oder die sich für Naturwissenschaften interessiert, kann ihn links liegen lassen.

Mai Thi-Nguyen-Kim ist somit eine der Frauen, welche eine herausragende Rolle in der digitalen Bildung einnehmen. Falls euch interessiert, welche Frauen noch dazu zählen, schaut auf unserem Beitrag zum Weltfrauentag vorbei.

Ein Schüler sitzt vor einem Laptop und grüßt per Video seine Lehrerin
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Es gibt viele Videkonferenztools auf dem Markt. Und viele davon werden für den Unterricht eingesetzt. Doch häufig gibt es Probleme in der Anwendung oder im Datenschutz. Nicht so bei BigBlueButton. Wir zeigen Euch, was das Tool zu bieten hat.

Der eigene BigBlueButton Server

Zunächst ein vermeintlicher Nachteil: Für BigBlueButton läuft über einen eigenen Server. Aber keine Sorge, den Server müssen die Lehrkräfte nicht selber zur Verfügung stellen. Das macht entweder die Schule, das Land oder ein externer Dienstleister. Daraus resultiert aber, dass das Programm mit mehreren Videokonferenzen gleichzeitig für eine ganze Schule stabil läuft und sämtliche Daten nur auf dem dafür vorgesehenen Server gespeichert werden. Somit ist das Tool absolut DSGVO konform, wenn der entsprechende Server in Deutschland oder der EU steht. Dennoch ist natürlich, wie bei jeder anderen Videokonferenz, eine Einverständniserklärung sowohl von Lehrkräften als auch von Schülerinnen und Schülern notwendig.

Busso von der Groeben in der BigBlueButtonkonferenz mit geteiltem Bildschirm, Screenshot
Busso von der Groeben in der BigBlueButtonkonferenz mit geteiltem Bildschirm, Screenshot

Vereinigung der besten Videokonferenz – Features

Von der Funktionsweise ähnelt BigBlueButton vielen anderen Videokonferenztools und hat doch viel mehr zu bieten. So kann man Präsentationen vorher hochladen oder externe Videos teilen, so dass auch der Sound ankommt. Es gibt einen Chat, über den alle Teilnehmenden sich austauschen und Dokumente hochladen und verschicken können. Zusätzlich besteht die Möglichkeit gemeinsame Notizen abzuspeichern und über die Sitzung hinaus zu verwenden.. Über das integrierte Umfragetool kann zum Beispiel die Unterrichtsaktivierung stattfinden. Die Tafelfunktion ermöglicht das gemeinsame kritzeln und spinnen.

BigBlueButton Fortbildungen bei der ZDB

Viele Bundesländer und Kommunen nutzen BigBlueButton schon an ihren Schulen. Auch wenn das Tool, wenn man es erstmal durchschaut hat, sehr genial zu nutzen ist, schadet es nicht etwas Hilfe dabei zu bekommen. Daher bietet die Zukunft Digitale Bildung gGmbH auch Fortbildungen an, die sich explizit mit BigBlueButton beschäftigen. Dort bringen die Fortbilderinnen und Fortbilder den Lehrkräften und Schulen alles bei, um eine optimale Atmosphäre im Distanzunterricht zu schaffen und einen effektiven Unterricht zu ermöglichen.

Ein angeschnittenes Mikrophon ist vor einem verschwommenen Hintergrund, das Aufnahmelicht leuchtet
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Wie kann man Podcasts im Geschichtsunterricht sinnvoll nutzen? Die Zeiten in denen Schülerinnen und Schüler stumpf Daten auswendig lernen mussten sind vorbei. Klassischerweise werden Quellen und Texte gelesen und interpretiert. Doch warum nicht auch mal einen Podcast für den Geschichtsunterricht einsetzen? Die Schülerinnen und Schüler könnten sich zum Beispiel eine Folge und ein Thema heraussuchen und die Thesen der Podcatenden aufarbeiten oder hinterfragen. Insbesondere im Distanzunterricht bieten Podcasts eine Möglichkeit den Unterrichtsalltag zu entlasten und zu entspannen. Dazu kommt, dass sie seit einigen Jahren ein beliebtes Kommunikationsmittel sind und sie sich als Medium an sich, so wie Radio, Fernsehen oder Zeitungen als Lehr und Lernobjekt spannend sind und so wie ein Radiomitschnitt selbst als Quelle genutzt werden können. Wenn Ihr Euch auch für Podcasts anderer Fächer interessiert, haben wir auch dafür eine Liste zusammengestellt.

1. Geschichten aus der Geschichte

Die Historiker Richard Hemmer und Daniel Meßner erzählen sich immer abwechselnd jede Woche gegenseitig eine Geschichte aus der Geschichte. Der Clou an der Sache ist, dass der jeweils andere nicht weiß, was für eine Geschichte drankommt. Dabei springen sie zeitlich und räumlich durch die ganze Welt. So gab es bereits Geschichten über Knochenorakel in China, den einzigen erfolgreichen Putsch in den USA oder den ersten Archäologen der Welt. Hier geht's zum Podcast.

Quelle: Pexels.com

2. Eine Stunde History – Deutschlandfunk Nova

Im Podcast eine Stunde History beleuchtet das Deutschlandfunk Nova Team immer eine Episode aus der Vergangenheit und zieht Schlüsse zur Gegenwart. Dabei kommen verschiedene Experten zu Wort, wie zum Beispiel Dr. Asfa-Wossen Asserate zum Sturz von Haile Selassie, dem letzten äthiopischen Kaiser. Hier geht's zum Podcast.

3. Ridiculous History

Okay, dieser Podcast ist aus den Staaten und daher auf englisch. Wir wollten ihn Euch dennoch nicht vorenthalten. Denn bei ridiculous history geht es um die lächerlichen, witzigen und skurrilen historischen Ereignisse. Auch wenn die Folgen nicht immer lustig waren. So behandeln die Podcaster zum Beispiel die Frage warum englische Anwälte Perücken tragen oder wie die Puritaner Weihnachten abgeschafft haben. Hier geht's zum Podcast bei Spotify.

4. Historia Universalis

Das Konzept ist ähnlich wie bei Geschichten aus der Geschichte. Die Podcaster Elias, Karol und Oliver erzählen Geschichten aus der Geschichte zu den unterschiedlichsten Themen. Dabei dekonstruieren sie auch mal Mythen oder Bibelgeschichten oder sprechen in der Plauderstunde über Geschichte in anderen Medien. Hier geht's zum Podcast.

Geschichtspodcasts
Quelle: pexels.com

5. Das geheime Kabinett

Beim geheimen Kabinett handelt es sich um einen Podcast der ebenfalls skurrile und schräge Geschichten aus der Geschichte behandelt. Der Vorteil ist, dass die Folgen sehr kurz sind und daher auch in eine einzelne Unterrichtsstunde gut eingebaut werden können. Hier geht's zum Podcast bei Spotify.

Dies ist nur eine kleine Auswahl an Geschichtspodcast und stellt kein Ranking da. Eine vollständigere Liste findet Ihr hier bei Geschichten aus der Geschichte. Habt ihr schonmal Podcasts für den Unterricht eingesetzt? Wenn ja, welche? Schreibt es uns in die Kommentare oder schickt uns eine Mail an redaktion@lehrer-news.de.

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Die Brüder Emanuele und Joel Monaco sind Gründer und Geschäftsführer der teech Education GmbH in Darmstadt. Während viele Schulen das Thema Digitalisierung bisher vermieden haben und notgedrungen auf verfügbare Konferenztools zur Durchführung des Unterrichts ausweichen mussten, entwickelten die Brüder mit dem Lockdown im Frühjahr letzten Jahres die Idee eines Unterrichtstools für Schulen, welches den Unterricht digital abbildet und somit auch in Zeiten einer Pandemie den hybriden Unterricht – Kombination aus Unterricht vor Ort und online – ermöglicht. Lehrer News hat sie dazu interviewt. Jede und jeder Lehrer News Leserin und Leser bekommt übrigens ein tolles Angebot am Ende des Interviews!

Das Interview mit den Teech – Gründern Joel und Emanuele Monaco

Lehrer News: Hallo Manu, hallo Joel, vielen Dank, dass Ihr Lehrer News ein paar Fragen rund um Eure Plattform beantworten möchtet. Wie seid ihr auf das Thema Bildung überhaupt aufmerksam geworden?
Joel Monaco: Ich habe schon in meiner eigenen Schulzeit eine Plattform für Vertretungspläne programmiert. Noch vor den ersten Schulschließungen rund um COVID-19 haben wir dank gepflegter Kontakte zu unseren ehemaligen Lehrer*innen vor Ort einen Prototyp innerhalb von zwei Wochen entwickelt und in selbst-durchgeführten Tests mit mehreren Partnerschulen immer wieder verbessert.
Lehrer News: Wieso habt Ihr Euch dafür entschieden Teech zu gründen?
Emanuele Monaco: Bereits vor der Pandemie haben wir uns mit dem derzeitigen Schulsystem in verschiedenen Bereichen beschäftigt – auch damit, wie man mithilfe digitaler Plattformen den Unterricht weiterentwickeln kann, schließlich ist die Schule, wie wir sie kennen, ein veraltetes System, das von gesellschaftlichen Veränderungen abgehängt wurde. Als sich Corona langsam außerhalb von Deutschland ausgebreitet hatte, haben wir vor dem ersten Lockdown gemeinsam mit unserer ehemaligen Schule einen Prototypen entwickelt und getestet. Dies war der Aufschlag für erste Investorenpitches und dem Aufbau unseres heutigen Teams.

Teech Logo
Teech Logo

Lehrer News: Was kann das Tool?
Emanuele Monaco: Im Vordergrund steht die Idee des Unterrichtens! teech ist die Lösung für den Schulalltag der Zukunft – abgestimmt auf die Bedürfnisse der Lehrer. Die Software ist in nur 24h einsatzbereit und komplett browserbasiert, daher gibt es keine lästige Installation oder regelmäßig notwendige Updates. Features wie eine digitale Tafel oder die Meldefunktion helfen den Lehrkräften den Unterricht unkompliziert durchzuführen. Außerdem wird der administrative Aufwand vor allem im Onboarding auf ein Minimum reduziert.
Lehrer News: Welche beruflichen Hintergründe habt Ihr?
Emanuele Monaco:
Während und nach dem Masterstudium habe ich mich stets mit der Konzeption von Unternehmens- und Markenstrategien beschäftigt, Kommunikationsmaßnahmen für Produkte und Ökosysteme abgeleitet und diese für Marken wie Adidas und Mercedes im digitalen Umfeld entwickelt. In den vergangenen fünf Jahren habe ich für ein Corporate Startup der Deutschen Kreditwirtschaft als Produktmanager gearbeitet und die Integration des digitalen Bezahlens für diverse Onlinehändler und -plattformen konzeptionell begleitet, wobei mich mein Bruder Joel stets bei verschiedensten Projekten im Startup-Umfeld unterstützt hat.
Joel Monaco: Ich habe schon in der Schulzeit versucht Schule durch digitale Tools einfacher und effizienter zu machen. Damals habe ich mit einer eigenen Schulplattform „Scienceful“ gestartet, die von O2 Think Big unterstützt wurde.
Nach dem Abitur habe ich das erste eigene StartUp Swapper gegründet, dann als Digitaler Nomade in Partnerschaft mit einigen Magazinen durch Südostasien gereist und von dort aus die Firma geleitet. Anschließend habe ich ein Psychologiestudium gestartet und dann wieder den Fokus auf „Education-Technology“ gelegt und dann gemeinsam mit meinem Bruder teech ins Leben gerufen.

Aus dem Tool
Screenshot aus Teech

Lehrer News: Wo besteht Eurer Meinung das größte Entwicklungspotential im Bildungssystem?
Joel Monaco: Die aktuelle Corona-Situation verdeutlicht im Moment die Notwendigkeit der Digitalisierung im Schulwesen. Langfristig wollen wir jedoch mit teech das Bildungswesen revolutionieren: teech möchte elementarer Bestandteil der New Education Bewegung zur Stärkung und Umgestaltung des deutschen und europäischen Bildungssystems werden. In Zusammenarbeit mit unseren Partnerschulen wollen wir neue Unterrichtsansätze und Lernkonzepte etablieren, neue Fächer wie Coding oder Grafikdesign einführen, schulübergreifende Kooperationsmöglichkeiten vereinfachen und Schülerprojekte bis hin zur Internationalisierung des Unterrichts möglich machen. Unsere Mission reicht daher viel weiter als die aktuelle Corona-Pandemie! Wir wollen Menschen den Zugang zu Bildung ermöglichen: egal wann, egal wo!
Lehrer News: Wie unterscheidet Ihr Euch von anderen Softwarelösungen für die digitale Schule?
Emanuele Monaco: Entscheidender Vorteil gegenüber Konferenztools wie Zoom oder Teams ist, dass teech in Deutschland entwickelt wurde und gehostet wird – und somit zu 100% DSGVO-konform und sicher ist. Mit teech befinden sich die Schüler in einem „geschützten Klassenraum“. Befugte Personen, meist IT-Administratoren, legen die gesamten Strukturen an, um zu gewährleisten, dass am Ende diejenigen im virtuellen Klassenzimmer sitzen, die auch dort hingehören. Die Lehrkraft kann außerdem auch einen Einladungslink an einzelne ausgewählte Personen versenden, so dass niemand unbefugt am Unterricht teilnimmt. Sollte der Anmeldelink versehentlich an eine falsche Person gesendet worden sein, hat die Lehrkraft jederzeit die Möglichkeit, diese Person „rauszuschmeißen“. Derzeit arbeiten wir auch an diversen Chat- und Kollaborationsfunktionalitäten, wobei verschiedene Mechanismen wie bspw. das direkte Melden von Verstößen und auch die Möglichkeit, Chatanfragen abzulehnen, Mobbing auch außerhalb der Schulmauern unterbinden können.
Lehrer News: Lehrkräfte haben die große Sorge, dass die Digitalisierung den Lehrerberuf irgendwann überflüssig sein lässt. Stimmt das?
Joel Monaco: Nein, auf gar keinen Fall! Kein Computer kann die Kernkompetenz der Lehrkräfte ersetzen. Auch ein Youtube-Video kann keine speziellen oder fächerübergreifenden Fragen beantworten.

„Kein Computer kann die Kernkompetenz der Lehrkräfte ersetzen“

Lehrer News: Ihr seid sehr ambitioniert. Wie viele Schulen nutzen teech bereits? Außerdem habt. Ihr mir vorab erzählt, dass Ihr „Berufsorientierungstage“ plant. Was können wir uns darunter vorstellen?
Joel Monaco: Insgesamt wird teech bereits von über 120 Schulen in ganz Deutschland genutzt. Etwa zehn Partnerschulen arbeiten eng mit uns zusammen, um die Software regelmäßig mit neuen Funktionen zu erweitern. Bis April 2021 wollen wir ca. 500 Schulen an unsere Plattform anbinden da die Berufsorientierungstage der Schulen letztes Jahr ausgefallen sind, planen wir digitale Berufsinspirationstage: Unsere Inspiration Days sollen im Frühjahr stattfinden. Wir wollen den Schüler*innen neue Blickwinkel ermöglichen und auf unterschiedliche Karrierewege eingehen. Dazu laden wir spannende Gäste aus verschiedenen Berufszweigen ein, die die Schüler*innen motivieren und inspirieren ihre wahren Berufswünsche zu erkennen und zu verfolgen. Bei unseren Inspiration Days stehen die tatsächlichen Berufe und die Menschen, die dahinter stecken im Fokus und nicht die Unternehmen, in denen diese Menschen arbeiten.
Lehrer News: Was wäre Eure persönliche Nachricht an die Lehrkräfte?
Emanuele Monaco: Mit teech möchten wird Lehrkräften ein Tool an die Hand geben, das dabei unterstützen soll, mehr Zeit für die Interkation mit Schüler*innen aufbringen zu können – schließlich sind sie unser aller Zukunft.
Joel Monaco: Die Digitalisierung kann den Lehrerinnen und Lehrern zeitraubende Tätigkeiten erleichtern, beispielsweise die Stundenplanung, so dass sie sich auf das konzentrieren können, was sie am besten können: Das Unterrichten! Gewonnene Zeit und die Möglichkeiten digitales Wissen im Unterricht anzuwenden, ermöglichen es den Lehrkräften darüber hinaus ihre Schüler*innen als Mentoren zu inspirieren.
Lehrer News: Vielen Dank für das Interview!

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Auf einem Smartphone ist die Maiß Lehrer-App geöffnet
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Die Maiß Lehrer-App – ein erstklassiges Organisationstool

Verliert Ihr viel Zeit durch organisatorische Aufgaben? Müsst Ihr ständig überlegen, wo Ihr was aufgeschrieben habt? Diese Probleme möchte der bekannte Verlag J Maiß GmbH mit der Maiß Lehrer-App beheben. Die App ist ein praktisches Organisationstool, das alle administrativen Aufgaben des Alltags von Lehrerinnen und Lehrern vereint. Michael Schülke, Geschäftsführer des Verlages und Initiator der Maiß Lehrer-App, hat den Sinn der App mit folgenden Worten beschrieben:


„Da im Lehreralltag immer mehr Zeit für Verwaltung und Organisation drauf geht, wollten wir ein Tool schaffen, dass die Arbeit erleichtert und die wichtigsten Bereiche vereint. Unsere App soll ein ständiger Begleiter im Arbeitsalltag sein. Durch das tolle Feedback der Nutzer haben wir bereits neue Funktionen – wie zum Beispiel einen multifunktionalen Sitzplan – ergänzt, damit die App noch praxisnäher wird.“

Lehrer News hat die App für Euch getestet. Dafür haben wir uns für den kostenlosen Testzugang registriert, den Ihr Euch auch jederzeit und ohne direkte Folgekosten zulegen könnt.

Der Test

Das Schuljahr

Wenn Ihr Euch einen Account bei der Maiß Lehrer-App angelegt habt, bekommt Ihr als erstes eine Einführung, wie Ihr Euch die Anwendung einrichtet. Dazu legt Ihr zunächst das Schuljahr in Eurem Bundesland an.  Die entsprechenden Daten, wie Beginn und Ende des Schuljahres, werden automatisch angepasst, können aber manuell geändert werden. Im Anschluss könnt Ihr die Unterrichtszeiten konfigurieren. Dafür tragt Ihr Eure täglichen Unterrichts- und Pausenzeiten in der für Eure Schule typischen Tagesstruktur ein.

Maiß Lehrer-App Einführung
Die Einführung in die Maiß Lehrer-App ist einfach und übersichtlich

Noteneinstellungen und Klassenstruktur

Nach diesem Schritt ist das Schuljahr angelegt und es geht weiter zu den Noteneinstellungen.  Dort könnt Ihr genau anpassen, wie die Notenvergabe bei Euch abläuft, welche Arbeitstypen (z.B. mündliche Mitarbeit, Hausaufgaben etc.) welchen Anteil an der Bewertung haben, wie gerundet oder der Notenschnitt errechnet wird.

Kommen wir zum Stundenplan. Dieses Herzstück des Lehrkräftealltags wird an Hand der Schuljahreseinstellungen konfiguriert. Dazu legt Ihr zunächst eine Klasse an. Bei uns ist das die Klasse LN, die nach Noten (1-6) und nicht nach Punkten (0-15) bewertet wird.
Im nächsten Schritt tragt Ihr die Schüler zu den jeweiligen Klassen ein. Eure Klassenstruktur steht jetzt fest.

Notenvergabe Maiß Lehrer App
Das System der Notenvergabe ist einfach und übersichtlich. Dabei wird dennoch alles beachtet.

Die letzten Schritte

Nun kommen wir zur Leistungsbewertung. Hier könnt Ihr für jede Schülerin und jeden Schüler die Noten individuell eintragen. Zusätzlich könnt Ihr Eure sonstigen Beobachtungen (z.B. das Sozialverhalten) zu jeder Schülerin und jedem Schüler in individuell angepassten Beobachtungsbereichen hinzufügen.

Jetzt haben wir es fast geschafft. Es fehlt nur noch die Planung der Unterrichtsvorbereitung. Dafür kann man in der Maiß Lehrer-App sowohl den Stoff an sich planen, als auch die Verteilung desselben über das Schuljahr sehr genau festlegen. Zu guter Letzt seht Ihr Euren Kalender und die Einführung ist abgeschlossen.

Kundensupport

Zu guter letzt haben wir den Kundensupport getestet und bei der auf der auf der Website angegebenen Nummer angerufen. Innerhalb von vierzig Sekunden waren wir mit der richtigen Stelle verbunden und konnten unsere Fragen stellen. Wir haben nach einer Möglichkeit zum Austausch mit anderen Lehrkräften, also einer Chatfunktion oder einem gemeinsamen Stundenplan gefragt. Innerhalb von fünf Minuten wurde uns mitgeteilt, was in der Richtung geplant ist und überlegt, wie unsere Idee umgesetzt werden kann. Auch eine neutrale Stelle des Maiß Verlages hat uns versichert, dass die App in der Kommunikation mit den Kunden stetig verbessert, weiterentwickelt und  jeder Kundenwunsch zumindest bedacht wird.

Probiert die App aus! Sie lohnt sich!

Es lohnt sich, sich nach der Einführung durch die App durchzuklicken. Auf die Art könnt Ihr noch weitere interessante Features entdecken. So könnt Ihr Euren Sitzplan zum Beispiel individuell anpassen oder Checklisten für jede Situation erstellen.

Der Sitzplan der Klasse kann sehr individuell angepasst werden.

Alles in allem sind wir von der Maiß Lehrer-App begeistert! Wir empfehlen Euch, dass Ihr Euch den kostenlosen Testzugang zu der App zulegt und Euch einfach mal,vielleicht in den vor der Tür stehenden Herbstferien, ein bisschen durchzuklickt. Unserer Meinung nach spart Ihr dadurch nach hinten heraus Zeit und Mühen, da der ganze Papierwust entfällt und und alles auf dem Rechner oder dem Smartphone in einer einzigen App gebündelt ist. Wenn Ihr Euch dann dafür entscheidet, dass Ihr aus der App einen Nutzen zieht, könnt Ihr das Monatsabo für 5€ im Monat oder die Jahresvariante für 50€ im Jahr erstehen. Dies ist eine überschaubare Ausgabe, die zudem in der jährlichen Steuererklärung angegeben werden kann. Zudem ist die Anwendung nach aktuellen Standards zertifiziert und entspricht allen Datenschutzrichtlinien.

Ihr könnt die Maiß Lehrer-App am Desktop nutzen. Es gibt sie aber auch im Microsoft Store, für Android oder iOS.

Ein Smartphone mit vielen Apps
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Smarter Unterricht ist ganz einfach – deshalb nutzen viele Lehrer bereits ein Tablet für die Schule und den Unterricht. Mit Hilfe der richtigen Apps könnt Ihr Euren schulischen Alltag besser organisieren und strukturieren. Auch sind die Applikationen oft eine interessante Möglichkeit, den Unterricht abwechslungsreicher zu gestalten.  Daher bekommt Ihr von uns die besten Apps zum Lehren und Lernen in diesem Artikel an die Hand. Viel Spaß beim Lesen!

PDFs bearbeiten und Notizen erstellen

Ein Bild, auf dem „Notes“ geschrieben ist.

Notability

Mit Notability verwandelt Ihr Euer iPad in einen Notizblock mit vielen nützlichen Funktionen. Neben Notizfunktionen für Text und Sprachaufzeichnung bietet die App auch die Möglichkeit, PDF-Dateien zu bearbeiten.

iOS: https://apps.apple.com/de/app/notability/id360593530

GoodNotes 5

Die Universalapp „GoodNotes 5“ ist der weiterentwickelte Nachfolger der herausragenden Vorgängerversion 4 der sehr beliebten Notizenapp. Mit GoodNotes 5 könnt Ihr Mitschriften in Notizbüchern organisieren. Dabei habt Ihr die Wahl zwischen unterschiedlichen Deckblättern und Papierarten: kariert, liniert, amerikanisch oder im Stil eines Notenheftes. Ihr könnt sogar Dokumente einscannen und so Eure Papier-Dokumente digitalisieren. Darüber hinaus könnt Ihr auch PDFs, Bilder und vieles mehr importieren.

iOS: https://apps.apple.com/de/app/goodnotes-5/id1444383602

Microsoft OneNote

Mit OneNote kann man sehr leicht digitale Notizbücher erstellen. OneNote ersetzt damit gebundene Kalender, Hefte und jede Form von Zettelwirtschaft. Anders als Arbeitsblätter oder Bücher kann ein digitales Notizbuch dank der Cloud-Speicherung auch nicht so leicht verloren gehen. Nicht nur Texte, sondern auch Grafiken, Bilder, Listen und Dokumente könnt Ihr mit OneNote problemlos verwalten.
Ihr habt sogar die Möglichkeit, Briefe einzuscannen, abfotografierte Tafelbilder oder auch Landkarten einzufügen.

iOS: https://apps.apple.com/de/app/microsoft-onenote/id410395246

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.microsoft.office.onenote&hl=de&gl=US

Quiz-Apps

Vier Sprechblasen. Die Buchstaben darauf ergeben zusammen das Wort Quiz.

Quizlet

In Quizlet kann man selbst Lernsets, Ordner für die verschiedenen Lernsets und sogar Kurse (=Klassen) erstellen, wodurch sich Quizlet super in der Schule einsetzen lässt. Außerdem hat man Zugriff auf viele bereits existierende Lernsets zu fast allen Schulfächern, und dank Quizlet Live kann die App auch sehr gut in den Unterricht selbst eingebaut werden.

Pros and Cons:
+ Live Modus
+ Möglichkeit Kurse/Gruppen und natürlich Quizze zu erstellen
- vorhandene Lernsets nicht zentral sortiert (z.B. nach Fächern)

iOS: https://apps.apple.com/us/app/quizlet/id546473125

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.quizlet.quizletandroid&hl=de&gl=US

Kahoot!

Bereits in der kostenlosen Basisversion bietet die Quiz-App „Kahoot!“ Euch an, selbst Spiele mit Multiple-Choice-Quizfragen zu erstellen. Auch erhaltet Ihr Zugang zu Spielen und Quizfragen, die in einer firmeneigenen Bibliothek bereitgestellt werden, zu der Mitglieder der Kahoot-Community ihre eigenen Spiele und Fragen beisteuern können.
Die Schüler hingegen brauchen selbst keinen Account zum Spielen.

Pros and Cons:
+ Live Modus
+ selbst Quizze erstellen
– App/System auf Englisch
- wenig Content auf Deutsch verfügbar

iOS: https://apps.apple.com/de/app/kahoot-play-create-quizzes/id1131203560

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=no.mobitroll.kahoot.android&hl=de&gl=US

Mentimeter

Mit Mentimeter könnt Ihr sehr einfach interaktive Präsentationen und natürlich Quizze gestalten. Der Fokus von Mentimeter liegt hierbei auf Live-Quizze, ist also perfekt für den smarten Unterricht. Zur Teilnahme am Quiz benötigen die Schüler lediglich den 4-stelligen Zahlencode.

Pros and Cons:
+Live-Modus
+Quizze selbst erstellen
-App/System auf Englisch
-keine Sammlung bereits erstellter Quizze

iOS: https://apps.apple.com/de/app/mentimeter/id1064435577

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.mentimeter.voting&hl=de&gl=US

Weitere Apps

Ein Tablet.

Padlet

Jeder kennt Post Its: Die kleinen, meist gelben Klebezettel, die uns im Alltag als Merkhilfe dienen. Padlet setzt diese Idee digital um, ergänzt sie mit weiteren Funktionen und lässt sich so auch im Unterricht einsetzen. Es ist im Grunde nichts anderes als eine digitale Pinnwand, an welcher Ihr Links, Texte, Bilder und Videos ähnlich wie Haftnotizen sammeln könnt.

iOS: https://apps.apple.com/de/app/padlet/id834618886

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.wallwisher.Padlet&hl=de&gl=US

Dropbox

Dropbox ist ein zentraler Speicher für Dokumente und sonstige Dateien, weshalb Euch lediglich eine Internetverbindung auch in der Schule oder unterwegs Zugriff darauf ermöglicht. Die Software stellt dazu eine Art virtuelle Festplatte (in der kostenfreien Variante mit bis zu zwei Gigabyte Speicherplatz) zur Verfügung.

iOS: https://apps.apple.com/de/app/dropbox/id327630330

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.dropbox.android&hl=de&gl=US

Classroom Roulette

Ermöglicht es ein oder zwei Glücksräder ganz nach den eigenen Wünschen zu gestalten und hat ein cooles Feature zum Auslosen, wer heute im Unterricht abgefragt wird.

iOS: https://apps.apple.com/de/app/classroom-roulette-random-picker-by-idoceo/id1111869820

Hilfreiche Blogs und Websites

Smart Classroom

Die Website Smart Classroom gehört Tino. Er ist selbst Lehrer an einer integrierten Gesamtschule und zusätzlich auch noch für das „IT-Department“ in seiner Schule zuständig. Bei ihm erhaltet Ihr Informationen, Tipps und Erfahrungsberichte darüber, wie Ihr Euren beruflichen Alltag und Unterricht mithilfe digitaler Medien vereinfachen und strukturieren könnt. Dabei geht es vor allem um den Einsatz des Tablets und Smartphones sowie verschiedener Apps und Online-Tools im Unterricht. Hier geht’s zur Website.

Eine Person lehnt an einer Wand und stützt den Fuß an der Wand ab. Die Person schaut zur Seite und hat die Arme vor der Brust verschränkt.

iPad@School

Wie der Name schon sagt, bekommt Ihr bei iPad@School Informationen rund um den Einsatz von iPads in der Schule. Dazu gehören natürlich auch Tipps und Empfehlungen zu geeigneten Apps. Hier geht’s zur Website.

Mit den hier vorgestellten Apps geht smarter Unterricht ganz einfach. Falls Ihr noch weitere empfehlenswerte Tools kennt, schreibt sie uns gerne in die Kommentare! Für noch mehr Tipps für die Gestaltung von digitialem Unterricht schaut gern hier vorbei.

Auf der Webseite von Mentimeter werden verschiedene Diagramme und Graphen angezeigt
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Ja, es gibt einen Weg seine Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts zu motivieren und diese auch motiviert zu halten. Die Möglichkeit dazu gibt Euch die interaktive Präsentationssoftware Mentimeter.

Screenshot Mentimeter
(Quelle: Store Images S-Microsoft )

Mit Hilfe von Mentimeter könnt Ihr das Wissen Eurer Schülerinnen und Schüler auf eine neue Art testen und langweilige Vorträge durch interaktive Präsentationen ersetzten, indem Ihr Fragen, Abstimmungen, Quiz, Folien, Fotos, GIF oder weitere Medien einfügt.

Der Fokus von Mentimeter liegt vor allem auf Live-Quizze. Eine sogenannte Quiz-Competition besteht aus drei Elementen:

-Anfängliche Lobby: Die Lobby ist der Ort, an dem die Teilnehmer dem Quiz beitreten, einen Avatar zugewiesen bekommen und ihren Spitznamen für den Quiz-Wettbewerb eingeben.

-Quiz-Fragen: Sobald Sie mit der ersten Frage beginnen, geht das Spiel los. Die Teilnehmer versuchen, die Frage zu beantworten, bevor die Zeit abgelaufen ist. Richtige Antworten werden dann je nach den von Ihnen gewählten Einstellungen mit 500-1000 Punkten belohnt.

-Ranglisten: Die Leaderboards zeigen die 10 besten Teilnehmer zwischen den Fragen, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu fördern. Das letzte Leaderboard des Quiz-Wettbewerbs verrät den Gesamtsieger.

Mentimeter Beispielfrage für den Unterricht
(Quelle: Web2- Unterricht )

Für die Quizze stehen Euch zwei grundlegender Fragetypen zur Verfügung:
-Select Answer Quiz: Hier gebt Ihr den Teilnehmern vordefinierte Optionen zur Auswahl – genau wie bei einer Multiple-Choice-Frage.
-Type Answer Quiz: In diesem Quiz müssen die Teilnehmer die Antwort selbst eingeben anstatt eine Reihe von vorgegebenen Antwortmöglichkeiten auszuwählen. Das macht das Quiz natürlich auch  schwieriger.

Verschiedene Modi

Zudem gibt es auch zwei verschiedene Modi für jede Quizfrage:

-Schnellere Antworten bringen mehr Punkte: Die Teilnehmer versuchen so schnell wie möglich zu antworten und werden für eine richtige Antwort mit 500 bis 1000 Punkten belohnt, je nachdem, wann sie ihre Antwort einreichen.
-Alle richtigen Antworten erhalten 1000 Punkte: Dieser Modus sollte für Situationen genutzt werden, in denen Ihr eher Genauigkeit als Geschwindigkeit fördern wollt.

In der kostenlosen Version kann man pro Präsentation maximal zwei Quizze mit jeweils fünf Fragen einbauen. Man hat aber dennoch schon Zugriff auf alle Fragetypen und die Teilnehmerzahl ist ebenfalls unbegrenzt (=500).

Die Vorteile der zahlungspflichtigen Basic und Pro Versionen liegen vor allem im größeren Quiz-Umfang: Mehr Fragen pro Quiz, mehr Quizze pro Tag, mehr Individualisierung beim Erstellen der Präsentationen.

Ein Webinar für Mentimeter Beginner:

Für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler gibt es Rabatte. Außerdem gibt es für Schulen zusätzlich eine Education-Version.
Mentimeter selbst ist nur auf Englisch nutzbar, die Präsentationen und Quizze könne aber auf Deutsch erstellt werden. Ihr könnt Mentimeter im Browser verwenden oder bei iOS und Android Geräten die App nutzen. Die Schüler benötigen zum Teilnehmen an Quizzen keinen eigenen Account.

Weitere Informationen könnt Ihr auf der Website von Mentimeter erhalten. Die Website haben wir Euch hier verlinkt. Einen Artikel, der noch genauer auf die Quiz-Funktionen von Mentimeter eingeht könnt Ihr hier finden. Auf dem Youtube Kanal könnt Ihr zudem Tutorials für die Benutzung von Mentimeter finden.

Was haltet Ihr von Live Quiz und deren Benutzung im Unterricht? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare oder schickt uns eine Email an redaktion@lehrer-news.de.

Auf einem Tisch liegt ein Tablet, sowie ein Zettel mit der Aufschrift "Ratgeber zum IPad Kauf"
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iPads gehören trotz ihrer hohen Preise seit ihrer Einführung 2010 zu den beliebtesten und meistverkauften Tablets weltweit. Für viele steht die Marke Apple für Qualität, Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit, sodass deren Produkte gerade für Neueinsteigende sinnvoll sein können.

Auch immer mehr Lehrkräfte nutzen iPads für ihren Unterricht, doch stellt sich die Frage: Welches iPad eignet sich dafür am besten, denn mittlerweile gibt es unterschiedliche Modelle mit jeweiligen Vor- und Nachteilen. Unser Ratgeber hilft Euch dabei, den Überblick zu behalten und das richtige Modell für Euren Unterricht zu finden.

Welche Modelle gibt es?

Aufgrund der Vielzahl an Modellen kann man schnell mal den Überblick verlieren. Daher stellen wir euch die Modelle im Einzelnen vor und besprechen kurz ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Apple bietet mittlerweile vier verschiedene Modelle an: das klassische iPad, iPad mini, iPad Air und schließlich das iPad Pro. Bei allen Modellen kann es sich lohnen kostengünstig ein Gerät der älteren Generationen zu kaufen, wenn die geplante Verwendung keine zu großen Leistungsanforderungen stellt; klassische Office- und Verwaltungsaufgaben stellen meistens kein Problem dar. Die neueren Modelle verfügen standardmäßig über einen Fingerabdrucksensor, was das Entsperren während des Einsatzes im Klassenzimmer erleichtert.

Alle aktuellen Modelle lassen sich gegen Aufpreis mit einem “Cellular” Modul ausstatten. Ein solches Modul ermöglicht es, das iPad auch über eine SIM-Karte mit dem Internet zu verbinden. Sinnvoll ist diese Option, wenn die Schule über kein oder nur eingeschränktes WLAN verfügt oder man viel von unterwegs arbeiten möchte. Allerdings liegen die zusätzlichen Kosten dafür im Schnitt bei ungefähr 180 Euro und man benötigt natürlich eine SIM-Karte mit Internetvertrag. Alternativ kann man über das eigene Smartphone einen WiFI-Hotspot einrichten oder sich eigens ein Gerät für diesen Zweck anschaffen.

Das klassische iPad

Die mittlerweile neunte Generation des iPads ist das günstigste Modell und ab 379 € im Handel erhältlich. Im Vergleich zu den anderen Modellen könnte man es zwar als altes Eisen bezeichnen, es ist aber immer noch ein ausgezeichnetes Tablet für alltägliche Aufgaben. Mit einem Bildschirmdiagonale von 10,2 Zoll (ca. 26 Zentimeter) und einem Gewicht von ca. 500 Gramm lässt es sich auch längere Zeit in der Hand halten.

Die Basisversion kommt mit lediglich 64 Gigabyte Speicherplatz daher, sodass man schnell an die Grenzen kommt, vor allem wenn man Fotos und Videos speichert. Ab 549 Euro bekommt man 256 Gigabyte. Daher lohnt es sich beim Kauf – das gilt für alle Geräte – sich gut zu überlegen, ob man den Speicherplatz tatsächlich benötigt. Gerade Cloud-Lösungen, also das Abspeichern von Dateien auf externen Servern, kann hier eine Alternative darstellen.

Das iPad mini

Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich beim iPad mini um das kleinste Tablet Apples. Dadurch wiegt es zwar auch nur knapp 300 Gramm, ist durch seine Bildschirmgröße von 7,9 Zoll (20 Zentimeter) in der Diagonalen aber auch nur begrenzt einsetzbar. Gerade wenn keine externe Tastatur verwendet wird, ist die darstellbare Fläche beim Tippen sehr klein und auch in einigen Apps ist die Darstellung etwas zu klein geraten. Damit ließe es sich für den Unterricht zwar beispielsweise für das Verfassen und Ablesen von Notizen einsetzen oder als E-Reader, doch mit einem Startpreis von 549 Euro ist das eine deutlich zu teuer erscheinende Wahl, vor allem bei einem Speicherplatz von nur 64 Gigabyte.

Das iPad Air

Auf den ersten Blick unterscheiden sich das iPad und das iPad Air kaum, ist doch letzteres mit 10,9 Zoll (ca. 27,7 Zentimeter) kaum größer als das normale iPad. Auch beim Speicherplatz gibt es keine Unterschiede, man kann zwischen 64 und 265 Gigabyte wählen.  Allerdings hat es nicht nur ein bessere Bildschirmauflösung, sondern kommt auch mit einer besseren Kamera daher, die auch 4K Videos ermöglicht. Der verbaute A12-Prozessor kommt auch mit anspruchsvolleren Anwendungen zurecht. Mit einem Preis ab 679 Euro ist das iPad Air zwar alles andere als billig, hat aber im Vergleich zu den anderen Modellen das beste Preis-Leistungsverhältnis.

Das iPad Pro

Das iPad Pro ist das leistungsstärkste Tablet von Apple und folgerichtig auch das kostspieligste. Es steht in zwei Größen zur Verfügung: 11 Zoll (ca. 32 Zentimeter) für 879 Euro und 12,9 Zoll (ca. 33 Zentimeter) für 1.199 Euro. Für diesen Preis bekommt man standardmäßig 128 Gigabyte Speicherplatz, wobei man in vier Stufen (256 GB, 512 GB, 1 TB, 2 TB) auch deutlich mehr Speicherplatz erwerben kann. Dann landet man aber schnell bei Preisen um die 2000 Euro. Durch die sehr gute Performance lässt sich das iPad Pro gut als Laptopersatz nutzen, jedoch stellt sich die Frage, ob das preislich sinnvoll ist, vor allem da man dazu eine externe Tastatur benötigt, die natürlich auch einiges kostet.

Die Anschaffung einer solchen Tastatur sowie eines Apple-Pencils ist aber grundsätzlich empfehlenswert, da dies ein deutlich schnelleres Tippen und Schreiben ermöglicht und die Tastatur überdies Schutz bietet. Bei den Pencils ist jedoch Vorsicht geboten: Der Apple Pencil der ersten Generation lässt sich nicht für das iPad Pro ab 2018 verwenden, dazu braucht man einen Apple Pencil 2.

Fazit

Sonderlich billig ist natürlich keines der iPads, doch bieten sie auch zuverlässige Qualität und Nutzerfreundlichkeit. Das vielseitigste Tablet mit bestem Preis-Leistungsverhältnis ist unserer Meinung nach das iPad Air. Was ist eure Meinung und welche Erfahrungen habt ihr mit iPads im Unterricht gemacht?

Vogelsicht auf einen Laptop und ein Tablet
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Wenn man sich ein mobiles Gerät zum Arbeiten und Surfen kaufen möchte, stellt sich die Frage: Tablet oder Notebook? Tablet vs Laptop – Ein Vergleich gibt es hier. Wir zeigen Euch die wichtigsten Unterschiede der beiden Konzepte und geben Tipps, welches Gerät am besten für den Einsatz in der Schule geeignet ist. Mittlerweile gibt es neben den klassischen Laptops auch mobile Rechner wie Convertibles, Detachables (2-in-1-Geräte), weshalb die Entscheidung gar nicht so einfach ist.

Bevor wir die verschiedenen Geräte vergleichen, wollen wir Euch noch einen kurzen Überblick zu den verschiedenen Betriebssystemen geben, da sich diese ebenfalls stark voneinander unterscheiden. Allein dadurch scheiden manche Geräte schon im Vorhinein aus.

Das richtige Betriebssystem

Android OS

Android ist ein offenes Betriebssystem, wodurch es nicht nur von der Innovationskraft Googles profitiert, sondern auch Hardware-Hersteller wie Samsung, Huawei oder Sony ihren Teil dazu beitragen können. Die Benutzeroberfläche der Geräte lässt sich zudem individueller gestalten.

Für den Einsatz in der Schule/im Unterricht würden wir dennoch keine Android Geräte empfehlen.
Das liegt vor allem an der schlechten Update-Politik (meistens < 2 Jahre) und der schlechten App-Anpassung an Tablets.

Chrome OS

Der Setup-Screen von Chrome OS ähnelt sehr dem eines modernen Android Tablets. Außerdem sind bei Chromebook unter anderem USB-A- und USB-C-Anschlüsse als Grundausstattung an Anschlüssen von Google vorgeschrieben, was einen Unterschied zu normalen Android Tablets darstellt.
Vor allem in Amerika setzen immer mehr Schulen auf Chromebooks, da Chrome OS sehr gut auf die Google Education Dienste abgestimmt ist.

Einen großen Nachteil hat Chrome OS allerdings, zur Nutzung braucht man zwingend eine Internetverbindung, was den Einsatz in vielen Schulen unmöglich macht, da es kein (stabiles) WLAN gibt.

iOS/iPad OS

Bei Apple stammt alles aus einer Hand. Hardware und Software (iOS) harmonieren daher perfekt miteinander.
Außerdem hat das iPad im Jahr 2019 mit der iOS Variante iPad OS sogar ein eigenes Betriebssystem erhalten.
iPad OS unterscheidet sich dadurch, dass es mehr auf produktives Arbeiten ausgerichtet ist.

Viele Nutzer bemängeln aber, dass Apple-Geräte nur unzureichend kompatibel sind mit Devices außerhalb der Apple Welt.
Dafür funktioniert die Software aber sehr gut und iPads werden extrem lange mit Updates versorgt.
Auch Apple hat ein breites Angebot für Bildungseinrichtungen.

Windows

Während die iPads ihre Stärken vor allem bei Multimedia Anwendungen zeigen, sind Geräte mit Windows Betriebssystem die Office Profis.
Windows 10 ist ein Betriebssystem, das sowohl auf Tablets als auch auf Desktop PCs zum Einsatz kommt. Tablets mit diesem System eignen sich daher als vollwertiger Desktop Ersatz.
Vor allem die Kacheloberfläche, die speziell für die Touch-Bedie­nung entwickelt wurde, zeichnet Tablets mit dem Microsoft Betriebssystem aus.

Fazit

Während Android OS sofort aus dem Rennen ausscheidet, ist Chrome OS, zumindest für Schulen mit gutem WLAN eine Überlegung wert, da die Geräte einfach zu bedienen und zudem auch sehr preiswert sind.
Unsere beiden Favoriten sind aber iPad OS und Windows. Während iPad OS logischerweise nur auf dem iPad läuft, gibt es bei Windows nicht nur normale Laptops sondern auch Convertibles und andere Laptop-Tablet Hybride zur Auswahl.

Vorteile Laptop – Windows

-vollwertige Tastatur (bei Tablets muss eine Tastatur teuer dazugekauft werden)

-besser für Office Programme geeignet

-umfangreiche Ausstattung, z.B. mehr Anschlüsse

-bessere Kompatibilität,

-besser für „richtiges“ Arbeiten geeignet

Vorteile Tablet – iPad OS

-Administration über geschlossenes System sehr einfach + die Softwareverwaltung von Tablets ist einfacher

-es gibt zahlreiche Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, Schulen mit iPads auszustatten + Finanzierung, Versicherung und Austausch vornehmen

-Ein gutes Tablet schafft 10 Stunden an Nutzung im Akkubetrieb – die meisten Laptops machen schaffen nicht annähernd so viel

-Tablets sind leicht und besser transportierbar -> bessere Mobilität

-Tablets sind günstiger

Microsoft Surface als Lösung ?

Neben reinen Laptops gibt es mittlerweile auch viele Tablet-Laptop Hybride.
Das immer mehr gesteigerte Interesse an solchen flexibel einsetzbaren Computern überrascht nicht, schließlich sollen die sogenannten Convertibles und Detachables das Beste aus der Notebook- und Tablet-Welt miteinander kombinieren, dazu zählt vor allem die Nutzung eines Stiftes zum Schreiben auf dem Display.

Aus einem Convertible wird durch Umklappen über ein Scharnier aus dem Notebook ein Tablet.
Bei den Detachables (oder auch 2-in-1-Computern genannt) kann man den Bildschirm von der angedockten Tastatur trennen und somit unabhängig von dieser als Tablet nutzen.
Die meisten Convertibles haben Windows als Betriebssystem, allerdings gibt es auch unter den Chromebooks (Chrome OS) immer mehr Hybride.

Die wohl bekanntesten solchen Hybride sind die Microsoft Surface Geräte.
Hier findet Ihr einen Vergleich der Apple iPads mit den Surface Geräten im Schuleinsatz.
Der Blog Tabletschule im Aufbau beschreibt die digitale Transformation einer städtisch geprägten Gesamtschule, vom Aufbau eines geeigneten Konzepts bis hin zu den ersten Einsatztagen der Tablets in den Klassen. Alle 105 Schüler der kommenden Jahrgangsstufe sollen mit einem Surface Go ausgestattet werden.

Was ist Eure Meinung zum Thema Tablet vs. Laptop? Schreibt es gerne in die Kommentare. Habt Ihr außerdem vor Euch ein iPad zu kaufen, haben wir hier einen Ratgeber für Euch.

Auf einem PC ist Quizlet geöffnet
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Learning-Tool Quizlet

„90% der Schüler, die mit Quizlet lernen, berichten von besseren Noten“, verspricht das Online Learning Tool Quizlet. Das Tool vereint alte Technik mit neuer. Karteikarten haben sich schon früher als bewährte Methode zum Lernen erwiesen, warum nicht auch als App online lernen mit Karteikarten? Früher musste man noch mühsam und handschriftlich seine Karteikarten ausfüllen, und heute geht dies in schnellster Zeit mit dem Smartphone oder Computer. Die App soll vor allem Schüler:innen helfen erfolgreicher und einfacher zu lernen.

Ein bewährtes Prinzip neu verpackt

Die Schüler:innen haben die Möglichkeit sich selbst eigene Karteikarten zu erstellen oder auf bereits vorgefertigte Lernsets zu zugreifen.

Ein weiteres Feature von Quizlet kommt vor allem den Lehrern und Lehrerinnen zugute, die in der Zeit der Coronakrise gezwungen sind ihren Unterricht online abzuhalten. Um etwas Abwechslung in den Lernalltag der Schüler und Schülerinnen zu bringen, bietet Quizlet den Lehrern und Lehrerinnen an, eigene Lernsets zu erstellen. Sie können ihre jeweiligen Lernsets mit zu ihren Themen passenden Bild- oder Audiodateien ausschmücken und veranschaulichen. Sobald die Schüler und Schülerinnen angefangen haben mit den Sets zu lernen, können die Lehrer und Lehrerinnen anhand einer Statistik in der App sehen, welche Schüler und schülerinnen in welchem Thema noch Probleme haben. Dadurch können die Lehrer und Lehrerinnen gezielt ihren Unterricht an die Schwierigkeiten der Schüler und Schülerinnen anpassen und ihren Lernerfolg steigern.

Screenshot Online Lernen mit Karteikarten

Überschaubare Kosten – während Corona sogar kostenlos

Quizlet für Lehrer:innen kann normal nur kostenpflichtig für 3€ pro Monat genutzt werden. Jedoch bietet Quizlet derzeit bis zum 30. Juni 2020 ihr Tool gratis an, um die betroffenen Lehrer und Lehrerinnen der Coronakrise zu unterstützen. Sie möchten den Lehrern und Lehrerinnen dabei helfen, weiterhin abwechslungsreichen und umfangreichen Unterricht gestalten zu können.

Einzelpersonen, die die App nur für sich benutzen möchten, können entweder auf die eingeschränkte und kostenfreie Version zugreifen oder auf eine der beiden kostenpflichtigen Versionen.

Die Kosten für Quizlet Go betragen 1€ pro Monat. Bei dieser Version können die Nutzer offline auf ihre Lernsets zugreifen und ohne eingeblendete Werbung lernen.

Die Version Quizlet Plus umfasst mehrere zusätzliche Vorteile zu denen von Quizlet Go. Die Nutzer können Bilder und Audiodateien hochladen, Dokumente einscannen, Schaubilder erstellen, sowie Texte bearbeiten durch Unterstreichungen und Markierungen.

Hier gehts zur Webseite: https://quizlet.com/de

... Und hier zur Gratisversion.

Die App findet Ihr natürlich auch für Android oder iOS in den jeweiligen App-Stores.

Was haltet Ihr von Quizlet? Könnt Ihr noch andere Lernapps empfehlen? Eine Übersicht findet Ihr übrigens hier. Schreibt es uns in die Kommentare oder schickt uns eine Email an redaktion@lehrer-news.de.

Ein Schüler hat die Anton-Lernapp sowohl auf seinem Smartphone, als auch auf seinem Tablet geöffnet
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Heute stellen wir Euch die durch die europäische Union geförderte Lernplattform ANTON vor. Diese Lern-App ist kostenfrei für Smartphone, Tablet und PC verfügbar. Sie kann sowohl für die Schule als auch für das Lernen zu Hause genutzt werden.

Screenshot Anton Lern-App
Quelle: News4Teachers

         

Doch was genau bietet ANTON an und wie könnt Ihr diese App auch im Unterricht einsetzen?

ANTON deckt die Schulfächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Biologie, DaZ und Musik ab. Das in diesen Fächern angebotene Lehrmaterial behandelt alle wichtigen Themen aus der Schule passend zum Lehrplan für die Schulklassen 1-8 und ist somit bereits für Grundschüler einsetzbar. Mit über 100.000 Aufgaben, mehr als 200 Übungstypen, Lernspielen und interaktiven Erklärungen wird es selbst Schulanfängern ermöglicht, den behandelten Schulstoff leicht zu erlernen.

Durch das Lernen in der App können die Benutzer virtuelle Münzen verdienen, mit denen Sie anschließend Spiele spielen können. Dieses Belohnungssystem für gutes Lernen ist eine super Möglichkeit, um die Schülerinnen und Schüler zum Lernen zu motivieren, denn diese erhalten ohne Lernen keine Münzen. Dadurch können sie dann auch keine Sterne und Pokale sammeln und Spiele spielen.

Screenshot Anton Lern-App mit Belohnungssystem
Quelle: wuv.de

Diese App stellt somit vor allem für Grundschüler aufgrund Ihrer leicht verständlichen Übungen und Erklärungen eine ideale Möglichkeit zum Lernen dar.

Aber auch für Schülerinnen und Schüler bis zur 8. Klasse ist die App geeignet.

Für Euch als Lehrkräfte ist aber eine Funktion besonders interessant: Das Anlegen von Schulklassen. Ihr könnt ganz einfach in der App eine Schulklasse mit Euren Schülern einrichten. Innerhalb der Klasse könnt Ihr diesen dann Aufgaben zuweisen und den Lernfortschritt verfolgen. So könnt Ihr Euren Schülerinnen und Schülern beispielsweise Übungen in der App als Hausaufgabe aufgeben oder direkt im Computerraum mit Euren Schülern üben.

Die App für das entsprechende Gerät von Euch findet Ihr hier:

Ein Erklärvideo für die App und deren Einsatz in der Schule und zu Hause könnt Ihr hier finden.

Weitere Informationen könnt Ihr auch der Website https://anton.app/de/ entnehmen.

Falls Ihr dennoch Fragen zur App habt, könnt Ihr diese gerne unter dem Artikel in den Kommentaren stellen. Auch über Eure Meinung zum Einsatz von Lernplattformen und Lern Apps im Unterricht würde n wir uns freuen. Schickt sie uns gerne an redaktion@lehrer-news.de.

Auf einem Tablet ist Kahoot geöffnet
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Durch die Schließung der Schulen verursacht durch die Corona Krise sind landesweit die Lehrer und Lehrerinnen gezwungen ihren Unterricht über verschiedene Online Learning Methoden abzuhalten. Dieser schnelle Umschwung vom normalen zum digitalen Unterricht ist für viele nicht leicht. Eine große Schwierigkeit dabei ist es weiterhin den Unterricht trotz Social Distancing spannend und abwechslungsreich gestalten zu können. Eine mögliche Lösung dieses Problems bietet das Online Learning Tool Kahoot.

Kahoot ist eine interaktive Learning Website und App, welche eine spielerische Abwechslung im Schulalltag schafft. Die Lehrer und Lehrerinnen können sogenannte Kahoots erstellen. Kahoots sind Quizze, Umfragen oder True/False Fragen mit denen Ihr Eure Schüler und Schülerinnen abfragen könnt. Die Schüler und Schülerinnen geben per Smartphone ihre Antworten ab, welche im Nachhinein in einer Statistik angezeigt werden. Dies gibt den Lehrern und Lehrerinnen die Möglichkeit den Lernerfolg der Schüler auszuwerten.

Die verwendete Sprache in Kahoot ist Englisch.

Screenshot Kahoot Online Learning Tool
Quelle: Kahoot

Funktionen:

  •    Einfaches und schnelles Erstellen eines Kahoots
  •    Einfügen von Bildern und YouTube Videos in deine Fragen
  •    Teilen von Kahoots mit anderen Lehrern
  •    Abrufen von Statistiken der Ergebnisse deines Kahoots
  •    Abwechslungsreiches Lernen durch spielerische Teilnahme der Schüler

Video: https://www.youtube.com/watch?v=YsQ10VdR9DA&feature=emb_title

Kahoot verfügt über eine Gratis-Basic Version und eine Pro und Premium Version, welche im Monat 3 bis 6 Euro pro Lehrer kosten. Zurzeit stellt Kahoot jeder, von den Folgen des Coronavirus betroffenen Bildungseinrichtung, gratis Zugang zu der Premium Version zur Verfügung.

Den Link zur gratis Version findet Ihr hier.

Funktionen der Premium und Pro Versionen:

  •    Einfügen von Folien zwischen den Fragen für mehr Informationen
  •    Anlegen von Ordnern für Kahoots
  •    Vermischen verschiedener Themenfragen in einem Kahoot
  •    Umfragen für Spieler Feedback
  •    Zugriff auf die Kahoot Bildersammlung
  •    Priorisierter Support

Zusätzliche Premium Funktionen:

  •    Automatisches Erstellen von personalisierten Kahoots mit Fragen, mit denen der Schüler Schwierigkeiten hat
  •    Mehr Mitspieler möglich (bis 2000 Schüler)
  •    Zugriff auf vorgefertigte und von Lehrern erstellte Kahoots
  • ·   Erstellen eines öffentlichen Profils

Auf einem Laptop ist Discord geöffnet
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Discord ist ein kostenloses Programm für sofortige Nachrichtenübermittlung, sowie für Sprach- und Videokonferenzen. Daher ist es eine geeignete Plattform, um den Kontakt zwischen Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften abseits der Schule herzustellen. Daher kann man Discord für den Onlineunterricht gut nutzen. Bei Sprachanrufen habt Ihr zusätzlich die Möglichkeit den ganzen Bildschirm oder einzelne Fenster zu teilen, so dass die anderen Gesprächsteilnehmer:innen das Geteilte sehen können.

Doch wie funktioniert Discord für den Onlineunterricht und wie benutzt man es am besten für den Unterricht?

Allgemeines und Anmeldung

Screenshot Discord Download und Anmeldung
Quelle: Discord

Auf der offiziellen Website könnt Ihr Discord herunterladen oder im Web Browser öffnen. Alternativ könnt Ihr auch die App auf eurem Smartphone runterladen, sowohl für iOS als auch für Android.

Verwenden könnt Ihr die Software unter den Betriebssystemen Windows, macOS, Linux, Android, iOS oder alternativ im Webbrowser. Um Discord zu benutzen, benötigt Ihr neben einem Internetzugang auch einen Benutzeraccount. Im eingefügten Bild müsst Ihr dazu oben rechts auf das Fenster klicken und werdet daraufhin zu einem neuen Fenster weitergeleitet. Dort könnt Ihr euch dann entweder mit einem bereits erstellten Account anmelden oder unter dem Punkt “Registrieren” einen neuen Account erstellen. Falls Ihr vorhabt, die Software auf Euer Gerät herunterzuladen, müsst Ihr Euch erst nach der Installation anmelden oder registrieren.

Screenshot Discord Anmeldung
Quelle: Discord

Benutzeroberfläche und das Erstellen von Servern

Screenshot Discord Benutzeroberfläche

Nachdem Ihr euch bei Discord angemeldet habt, erscheint diese Benutzeroberfläche. Ihr könnt hier Freund:innen hinzufügen und mit bereits bestehenden Freundinnen und Freunden Nachrichten austauschen. Oben links im Bild sind die sogenannten “Server” rot markiert. Über das “+” könnt Ihr nun eigene Server erstellen oder Servern beitreten.

Screenshot Discord Server erstellen oder beitreten

Für Lehrer und Lehrerinnen empfiehlt es sich, einen eigenen Server zu erstellen und die Schülerinnen und Schüler, die Teil des Servers/ der Gruppe werden sollen, zum Beitritt einzuladen. Weitere Personen können auch später hinzugefügt werden, beziehungsweise über einen Link dem Server betreten.

Die erstellten Server können nun genutzt werden, um Dateien auszutauschen. Hierzu müsst Ihr das “+” Symbol rechts neben den roten Markierungen betätigen. Ihr könnt eure Dateien auch mit einer zusätzlicher Notiz versehen und damit beispielsweise kennzeichnen, ob es sich um Übungsaufgaben oder Lernstoff handelt. Diese Dateien werden  ebenso wie die gesendeten Nachrichten an alle Mitglieder des Servers geschickt. Wenn Ihr mit Teilnehmer:innen des Servers sprechen wollt, müsst Ihr in der linken Hälfte des Bildes einen Sprachkanal auswählen.

Screenshot Discord Überblick Server

Im unteren roten Quadrat könnt Ihr Euer Mikrofon steuern. Außerdem könnt Ihr über das Zahnrad auf Eure Benutzereinstellungen zugreifen.

In der oberen roten Markierung könnt Ihr mit Hilfe des rechten Symbols die Verbindung zum jeweiligen Sprachkanal trennen.

Bildschirm teilen

Screenshot Discord Live gehen
Quelle: Discord

Eine hilfreiche Funktion von Discord ist, dass Ihr innerhalb eines Servers “streamen” könnt. Hierbei könnt Ihr aus wählen, dass Euer Bildschirm geteilt wird und Ihr währenddessen normal mit anderen Teilnehmern reden könnt. Das Symbol dafür findet Ihr unten links.  Die Funktion ist eine gute Möglichkeit, um auch von zu Hause online einen Live-Unterricht mit Schülerinnen und Schülern zu gestalten.

Weitere Informationen

Für weitere Informationen über Discord und seine Anwendung haben wir Euch zwei Videos verlinkt:


Weiteren Support erhaltet Ihr natürlich auch über die Discord Website.

Wenn Ihr noch Fragen und Anmerkungen zu Discord oder anderen Programmen habt, schreibt uns einen Kommentar unter unserem Artikel oder eine Email an redaktion@lehrer-news.de .

Zoom ist auf einem Laptop geöffnet
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Nachdem wir euch bereits Skype und Microsoft Teams vorgestellt haben, stellen wir Euch heute eine weitere Möglichkeit vor, die Euch ermöglicht das traditionelle Klassenzimmer mit Videokommunikation zu erweitern: Zoom ist eine Kommunikationsplattform, die mit einer einfachen Bedienung überzeugt und Videokonferenzen sowie Nachrichtenübermittlung auf jedem Gerät von Desktop bis Handy anbietet. Das Gute an Zoom ist, dass Ihr neben einer Internetverbindung und einem Gerät, auf dem Zoom benutzt werden kann, für den einfachsten Benutzeraccount keine weiteren Kosten mehr tragen müsst. Das kostenlose Abonnement reicht für die meisten Fälle, darunter auch den Online-Unterricht, vollkommen aus. Eine Übersicht über die verschiedenen Abos findet Ihr hier. Zudem bietet Zoom für Bildungszwecke besondere Angebote an. Mehr Informationen darüber könnt Ihr hier entnehmen. Ein Problem gibt es allerdings mit Zoom: Dem Dienst wird mangelnder Datenschutz vorgeworfen. Dazu erfahrt Ihr mehr am Ende des Artikels.

Wenn du Zoom nutzen möchtest, haben wir im Folgenden für dich eine Anleitung erstellt.

Allgemeines und Anmeldungsprozess

Screenshot Anmeldung bei Zoom
Quelle: eigener Screenshot

Ihr könnt Zoom für den PC und als App für Tablet und Handy hier downloaden. Die Vorzüge der Mobile Zoom App und deren Funktionen werden in diesem Video ausführlich erklärt.

Öffnet Ihr nun auf Eurem PC, Tablet oder Handy die Software, stehen euch zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Ihr könnt entweder an einem Meeting teilnehmen oder Euch mit einem Zoom Account anmelden beziehungsweise einen neuen Zoom Benutzeraccount erstellen.

Screenshot an Zoom Meeting teilnehmen
Quelle: eigener Screenshot

Falls man sich entscheidet an einem Meeting teilzunehmen, benötigt man hierzu die Meeting-ID oder den Namen des persönlichen Links. Weitere mögliche Einstellungen neben eurem Namen könnt Ihr in folgendem Bild erkennen. Diese Funktion ist vor allem hilfreich für Schülerinnen und Schüler, die dadurch einem bereits erstellten Meeting sehr einfach betreten können.

Screenshot Zoom Anmeldeoptionen
Quelle: eigener Screenshot

Möchte man sich allerdings anmelden, benötigt man hierzu seine Zugangsdaten. Alternativ könnt ihr durch einen Klick unten rechts im unteren Bild einen neuen Benutzeraccount erstellen.

Benutzeroberfläche

Nachdem Ihr Euch angemeldet habt, erscheint am Bildschirm folgende übersichtliche Oberfläche.

Screenshot Zoom Oberfläche
Quelle: Eigener Screenshot

Ihr könnt hier ein neues Meeting für Euren Onlineunterricht mit Zoom erstellen oder einem bereits erstellten Meeting beitreten. Zudem könnt Ihr ein Meeting planen, das heißt, Ihr könnt beispielsweise die Uhrzeit, das Datum und die Dauer einer Videokonferenz einstellen. Einen Überblick über anstehende und geplante Meetings für den heutigen Tag erhaltet Ihr rechts davon. Außerdem könnt Ihr Euren Bildschirm für ein Meeting freigeben.

In der oberen Leiste könnt Ihr zusätzlich auf die Chat-Funktion zugreifen und Euch einen Überblick über Eure Meetings und Kontakte verschaffen.

Oben rechts im Bild könnt Ihr die integrierte Suchfunktion nutzen und mit einem Klick auf das Zahnrad die Einstellungen verwalten. Rechts neben der Suchleiste könnt Ihr zudem Eure Account Details verwalten.

Erstellen eines Meetings

Wenn Ihr ein eigenes Meeting erstellt, erscheint diese Oberfläche.

Screenshot Zoom Meeting für Online Unterricht erstellen
Quelle: eigener Screenshot

In der unteren Leiste könnt Ihr Euren Onlineunterricht mit Zoom verwalten. Mit jeweils einem Klick auf die beiden Symbole unten links könnt Ihr dem Audio beziehungsweise dem Sprachchat des Meetings beitreten und die Kamera  ein- und ausschalten. Weiterhin könnt Ihr eure Teilnehmer verwalten und im Gruppen-Chat Nachrichten versenden sowie Dateien teilen.

Wenn Ihr neue Teilnehmer einladen wollt, klickt Ihr auf das Einladen-Symbol und könnt dann zusätzliche Teilnehmer per E-Mail oder Kontaktadresse zum Meeting einladen. Weitere Funktionen könnt Ihr im beigefügten Bild unten entnehmen.

Screenshot Teilnehmer Zoom Online Unterricht einladen
Quelle: eigener Screenshot

Neben Meeting beenden stehen Euch während einer Videokonferenz zwei weitere Funktionen zur Verfügung: Bildschirm teilen und Aufnahme.

Innerhalb einer Konferenz könnt Ihr Euren Bildschirm teilen. Das hat den Vorteil, dass andere Teilnehmer das Geschehen auf deinem Bildschirm mitverfolgen können und dadurch beispielsweise Lerninhalte besser nachvollziehen können. Mit der Aufnahme-Funktion könnt Ihr Meetings aufzeichnen. Nachdem das Meeting beendet wurde, wird Euch dann die Aufzeichnung zur Verfügung gestellt und Ihr könnt diese beispielsweise mit Schülerinnen und Schülern teilen, die nicht Teil der Videokonferenz waren.

Kritik

Die Kritik an Zoom, das derzeit aufgrund der Corona-Krise genutzt wird, wird größer. Grund dafür ist, dass der Software ein mangelnder Datenschutz vorgeworfen wird. Einen ausführlichen Artikel zu den Vorwürfen und Problemen zu Zoom könnt Ihr hier finden. Aufgrund der aktuellen Diskussion um Zoom sollte man also mit der Verwendung zu Unterrichtszwecken vorsichtig sein. Wer allerdings die richtigen Einstellungen auswählt, kann Zoom auch weiterhin bedenkenlos nutzen. Hierzu findet Ihr in diesem Artikel weitere Informationen. Diesem Artikel nach könnt Ihr Zoom mit den richtigen Einstellungen datenschutzkonform nutzen. Dies zeigt auch, dass Zoom die Probleme und die Kritik Ihrer Nutzer ernst zu nehmen scheint.

Wenn Ihr Eure Schülerinnen und Schüler digital unterrichten wollt, könnt Ihr alternativ auch Skype oder Microsoft Teams verwenden. Zu beiden Programmen könnt Ihr auf unserer Website Anleitungen finden, wie Ihr sie im Unterricht benutzen könnt.

Mit diesem Einblick solltet Ihr jetzt einen Überblick zu den wichtigsten Funktionen haben. Weitere Informationen rund um die Software und den Onlineunterricht mit Zoom könnt Ihr hier finden.

Falls Ihr noch weitere Fragen habt oder Unklarheiten bestehen, könnt Ihr gerne eine Frage in einem Kommentar unter dem Artikel stellen oder uns eine Email an redaktion@lehrer-news.de schicken.

Fünf Schüler sitzen vor einem Bildschirm, der ihren Lehrer zeigt
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Ich darf keine WhatsApp Gruppe in meiner Klasse einrichten – Soll ich meinen Schüler:innen E-Mails schreiben?
Ständig fragen mich meine Schüler:innen, was die Hausaufgabe war.
Ich hab bei den vielen Dateien für meine verschiedenen Klassen schon den Überblick verloren.
Viele Lehrer und Lehrerinnen stellen sich diese Fragen, seitdem wegen Corona die Schulen geschlossen wurden
und sie auf Online-Unterricht zurückgreifen müssen.

Daher wollen wir von lehrer-news.de Euch ein paar Programme und Tools vorstellen, mit denen Ihr Euren Onlineunterricht vereinfachen, planen und verbessern könnt. Den Anfang macht MS-Teams. MS Teams ist eine Plattform des Computergiganten Microsoft auf der Ihr zu den Schüler:innen sprechen, ihnen Hausaufgaben erteilen und sogar eine virtuelle Tafel kreieren könnt.

Allgemeines

Ihr geht auf die Microsoft Teams Website. Dort könnt Ihr Euch mit jeder beliebigen E-Mail Adresse registrieren oder mit einem bereits vorhandenem Microsoft-Konto anmelden

MS Teams ist verfügbar für PC, Tablet und Smartphone und kann auch über die Website genutzt werden.

Ein Team Organisieren

Nachdem Ihr MS-Teams installiert oder im Browser geöffnet und Euch angemeldet habt, müsst Ihr zunächst eine Teamorganisation auswählen.
Im Grunde ist MS Teams nichts anderes als eine chat-basierte Gruppen-Software.

Screenshot Nutzeroberfläche MS Teams

Links oben seht Ihr eine Übersicht von alle Teams, in denen Ihr seid.
Links unten könnt Ihr einem neuen Team beitreten oder selbst ein neues Team erstellen.

Screenshot Einführung Team erstellen bei MS Teams
Screenshot Einführung Team bearbeiten bei MS Teams

Wie Ihr seht, gibt es drei Arten von Teams: private, öffentliche und organisationsweite Teams. Für Schulklassen eignet sich am besten die Einteilung in private Teams. Da hat dann nur Eure Klasse Zugriff, und es gibt weniger Probleme mit dem Datenschutz.

Nachdem Ihr das Team erstellt habt, könnt Ihr den Namen und die Teambeschreibung angeben. Das erstellte Team erscheint dann auf der linken Seite.

Tipp: Erstellt pro Klasse ein Team, nicht pro Fach.

Wir verwenden jetzt als Beispiel für unseren Leitfaden die Klasse 3a.

Screenshot Teambeschreibung bei MS Teams

Um Teammitglieder, sprich die Schüler und Schülerinnen bzw. Lehrer und Lehrerinnen zum Team hinzuzufügen, müsst Ihr nur noch ihre Emailadressen, bzw. einen entsprechenden Verteiler eingeben und das Wichtigste ist geschafft.

Fächer erstellen

Durch einen Klick auf die drei Punkte neben dem Team- oder Klassennamen kommt Ihr in ein Menü, in dem „Kanal hinzufügen“ steht.

Screenshot Kanal hinzufügen MS Teams
Screenshot Kanal beschreiben MS Teams

Jetzt müsst Ihr den Kanal nur noch benennen (z.B. Mathematik). Dann solltet Ihr noch eine Beschreibung einfügen. Damit ist es einfacher, den Kanal zu finden.
Unter dem Punkt Datenschutz könnt Ihr zwischen Standard (=für alle Teammitglieder) und Privat (=nur für bestimmte Teammitglieder) auswählen.

Die Kanäle findet ihr links unterhalb des Teamnamens.

Unterhaltungen innerhalb der Klasse

Damit der Unterricht starten kann, solltet Ihr wissen, wie die Kommunikationstools in MS Teams funktionieren.
Dafür findet Ihr auf der rechten Seite die sogenannte Registerkarte.

Screenshot Registerkarte MS Teams

In der Registerkarte seht Ihr unter Beiträge den Chatverlauf. Unter Dateien könnt ihr Ebensolche hochladen und habt zudem eine Übersicht aller Dateien, die bereits hochgeladen wurden. Unter + könnt Ihr Links zu anderen Websites posten, wie z.B. für den Lerninhalt interessante YouTube-Kanäle.


Innerhalb der einzelnen Fächer können die Teilnehmer jetzt miteinander chatten. Je nach dem, ob ein Kanal für alle Teammitglieder zugänglich oder privat ist, ist  nicht zwingend jeder, der im Team ist, in jedem Kanal. Die Mathelehrerin muss natürlich nicht unbedingt am Religionsunterricht teilnehmen. Mit der Klammer unter dem Textfeld können auch Dateien in die Chats hochgeladen werden.

Livestream

Unter dem Textfeld befindet sich ein Kamerasymbol. Mit einem Klick darauf könnt Ihr einen Livestream starten. Daraufhin startet Ihr den Livestream mit dem Button Jetzt Besprechen.

Screenshot Live-Stream MS Teams

Auf der rechten Seite werden alle Teammitglieder, die teilnehmen, angezeigt.
Zusätzlich kann man einzelne Mitglieder nochmals zur Teilnahme an der Besprechung auffordern.
Alternativ kann man auch weitere Personen durch Eingabe der Emailadressen rechts oben einladen.

Ein wichtiges Symbol ist die Kamera mit der Ihr die Bildübertragung ausschalten könnt. Weiterhin ist da das Mikrofon, mit dem man die Audioübertragung aktivieren und deaktivieren kann. Bildschirm mit Pfeil  bietet die Möglichkeit den eigenen Bildschirm zu teilen, damit könnt Ihr insbesondere die Whiteboard-Funktion parallel verwenden.

Screenshot Bildschirmübertragung MS Teams

Mit der Sprechblase kommt Ihr in den Besprechungschat. Über diesen können z.B. Schüler Fragen stellen.
Schlussendlich wird mit dem Telefon der Livestream beendet.

Whiteboard

Mit der Whiteboard – Funktion könnt Ihr im Livestream eine Tafel simulieren. Der Vor- und gleichzeitige Nachteil ist, dass die Schüler und Schülerinnen ebenfalls darauf schreiben können.

Screenshot Whiteboard MS Teams

Nach Beendigung des Livestreams seht ihr übrigens im Chatverlauf die Notizen, die ihr mit dem Whiteboard erstellt habt.


Mit Hilfe dieser Anleitung solltet Ihr mit dem Onlineunterricht mit MS Teams nun keine Probleme mehr haben. Wenn ihr doch noch weitere Fragen habt, oder Euch etwas unklar ist, schaut Euch bei YouTube die Erklärung von MS Teams von Kurt Söser an. Die Bilder in diesem Beitrag sind Screenshots aus seinem Video. Auf seinem Kanal gibt es zusätzlich 2 weitere Videos zu MS Teams, in denen er auf die wichtigsten Funktionen genauer eingeht und nützliche Tipps und Tricks für Lehrer verrät.
Wenn Ihr Euch fragt, wie Ihr im Onlineunterricht eine vernünftige Unterrichtsatmosphäre schaffen könnt, könnt Ihr dass hier nachlesen.

Wenn ihr noch Fragen oder Anmerkungen zu MS Teams, unserem Artikel oder anderen Themen habt, schickt uns eine Email an redaktion@lehrer-news.de oder schreibt es uns in die Kommentare!

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